Canon 200d Bilder im Raw Format sehen sehr komisch aus?
Hallo, ich hoffe jemand kann mir helfen. Ich habe heute Fotos im Raw Format geschossen und wenn ich sie in meiner Kamera anschaue sehen sie auch ganz normal aus. Habe sie mit einem Converter in JPEG konvertriert und plötzlich haben alle so nen rot- orangen farbstich.
Wenn ich sie mit einem Online CR2 Programm öffne, sehen sie ganz normal aus..
Danke im Voraus!
Liebe Grüße
7 Antworten
Das ist eigentlich sogar richtig so.
Wenn die Kamera die Daten, die vom Aufnahmechip kommen für die Anzeige auf dem Kamerabildschirm oder zur Ausgabe als JPG-Bild optimiiert, sucht die aus den drei Farbkanälen selbst die Werte für Lichter, Mitteltöne und Schatten heraus, hierbei können aber noch vorhandener Bildinhalt in besonders hellen oder dunklen Bereichen verloren gehen.
Wenn du ein unbearbeitetes RAW-Bild aber durch einen einfachen Konverter schubst, verringert der einfach nur die Bittiefe, und dein Bild schaut so komisch aus.
RAW-Bilder haben nämlich immer nur dann sinn, wenn du die, bevor du sie in JPG wandelst erst selber bearbeitest, und du eben so selber das Optimum für das Bild einstellst.
Fotografierst du aber im RAW-Format, und konvertierast du das automatisch ohne eine manuelle Bildbearbeitung, ist das RAW-Format schlicht sinnlos.
Fotografierst du aber im RAW-Format, und konvertierast du das automatisch ohne eine manuelle Bildbearbeitung, ist das RAW-Format schlicht sinnlos.
Entweder sinnlos oder sogar "schlechter".
Ich besitze eine Sony Alpha 6000 und diese scheint eine ziemlich gute "JPEG-Engine" zu haben. Mit RAW-Convertern (z. B. Darktable) bekomme zumindest ich nicht die entsprechende Qualität hin. Insbesondere bekomme ich das thermische Eigenrauschen des Sensors nicht vernünftig entfernt, ohne dass es mit einem entsprechenden Schärfeverlust einhergeht. Die Kamera selbst rechnet es aber nahezu "perfekt" heraus. Wahrscheinlich kommen hier sensorspezifische "Rauschprofile" (Spektren) zum Einsatz, welche die externe Software nicht kennt.
Evtl. wird sogar jeder Sensor von Sony initial "vermessen", um sein Rauschspektrum zu bestimmen und dieses Profil anschließend in die Kamera "programmiert". Das bekommt externe Software dann natürlich nicht hin.
Super, vielen vielen Dank für die ausführliche Antwort jetzt verstehe ichs!
Wird der Weißabgleich bei der Konvertierung versaut?
Ich vermute, es findet einfach "überhaupt kein" Weißabgleich statt, bzw. eben irgendein "Default", der vom Bildinhalt unabhängig ist.
warum fotografierst du in RAW und warum konvertierst du sie dann?
wenn man seine bilder nicht bearbeiten will oder kann, dann fotorgrafiere doch gleich mit JPEG und hast diese probleme nicht.
schau dir doch mal das histogramm an, da kannst du die ursachen der farbverschiebung erkennen.
Ausversehen leider..
Okay werde mich mal schlau machen vielen Dank!
Vermute das Problem liegt an deinem Converter oder bessergesagt an dem Rezept was dieses Programm verwendet...
Wie sehen die Bilder denn aus wenn du sie selbst mit DPP bearbeitest und konvertierst? ...oder wenn du in .jpg fotografierst?
Wenn Du von RAW konvertierst, musst Du den Weißabgleich (Farbtemperatur) selbst vornehmen.
Dein RAW-Converter sollte eine entsprechende Option anbieten.
Danke für die Antwort :) Was ist DPP?
Also habe ausversehen im RAW Modus fotografiert aber auf der kamera sehen die halt normal aus. Also macht der Converter da diesen Filter drauf?