Caius Lulius Caesar!

Hier der Kranz - (Geschichte, Latein)

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Der Kranz auf dem Bild ist in den Einzelheiten nicht besonders deutlich. Nützlich könnte eine Angabe sein, woher er stammt.

Gaius Iulius Caesar durfte seit 46 v. Chr., als er vier Triumphe feierte, bei besonderen Anlässen einen Lorbeerkranz tragen. 45 v. Chr. feierte er einen weiteren Triumph. Zu den von Senat für Caesar danach beschlossenen Ehrungen gehörte das Recht, bei offiziellen Feieranlässen ein Triumphalgewand (toga purpurea) zu tragen und überall und immer einen Lorbeerkranz tragen zu dürfen (nach Sueton, Divus Iulius 45, 2 war Caesar diese Ehrung am liebsten, weil er so eine zunehmende Kahlheit tarnen konnte; nach Cassius Dio  43, 43, 1 war die Bedeckung der beginnenden Glatze als Begründung nur vorgeschoben).

Caesar hatte 80 v. Chr. bei der Erstürmung Mytilenes die aus Eichenlaub bestehende  Bürgerkrone (corona civica) für die Rettung des Lebens eines Römers im Kampf erhalten (Sueton, Divus Iulius 2).

Nach Beendigung des Bürgerkrieges verlieh ihm der Senat die Graskrone (corona graminea; normalerweise für die Rettung eines ganzen römischen Heeres oder einer Heeresabteilung gegeben) und die Bürgerkrone (Cassius Dio 44, 4, 5). 44 v. Chr. schenkte der Senat Caesar einen vergoldeten Amtsstuhl (sella curulis)  und einen goldenen Kranz, die er ins Theater mitführen durfte.

Kränze als Auszeichnungen wurden dann Bestandteil der Insignien römischer Kaiser.

Das Bild ist vermutlich eine Darstellung mit Lorbeerkranz. Anscheinend trägt er einen Feldherrnmantel (paludamentum) in scharlachroter Farbe, mit einer Fibel an der Schulter befestigt.

Der Lorbeerkranz kann in diesem Zusammenhang Ruhm und Ehre bedeuten und ein Zeichen des Sieges sein. Siegreiche römische Feldherren trugen beim Triumph einen Lorbeerkranz.

Christoph Hünemörder, Lorbeer. In: Der neue Pauly (DNP) : Enzyklopädie der Antike ; Altertum. Herausgegeben von Hubert Cancik und Helmuth Schneider. Band 7: Lef – Men. Stuttgart ; Weimar, Metzler, 1999, Spalte 441:

„Bei den Römern war der Laurus delphica (Cato agr. 8, 2 und 133, 2) mit seinen dunkelgrünen Blättern und großen Beeren das Zeichen des Friedens, womit schriftliche Siegesbotschaften (Plin. nat. 15, 133f; vgl. Liv. 5, 28, 13: litterae laureatae), die siegreichen Waffen und die fasces (-> lictores) des Feldherrn geschmückt wurden. Den L.-Zweig legte dieser dann im Schoß des -> Iuppiter Optimus Maximus nieder. Plin. Nat. 15, 134 erklärt diese Sitte histor. mit der Beziehung Roms zum delphischen Apollon-Orakel und der Behauptung, der L. werde nie vom Blitz getroffen (auch Plin. nat. 2, 146), ein im MA durch Isid. orig. 17, 7, 2 verbreitetes Motiv. Augustus betonte die Beziehung des L. zu Iuppiter (Plin. nat. 15, 136f.).“

Yann Le Bohec, Auszeichnungen, militärische. In: Der neue Pauly (DNP) : Enzyklopädie der Antike ; Altertum. Herausgegeben von Hubert Cancik und Helmuth Schneider. Band 2. Ark - Ci. Stuttgart ; Weimar, Metzler, 1997, Spalte 342 – 342 zur corona (Krone):

„b) Die Bürgerkrone (civica) war aus dem Laub der Steineiche (aesculus) gefertigt und wurde einem röm. Bürger verliehen, der einen anderen römischen Bürger das Leben gerettet hatte (Gell. 5, 6, 11 – 14).“

Walter Eder, Triumph, Triumphzug. In: Der neue Pauly (DNP) : Enzyklopädie der Antike ; Altertum. Herausgegeben von Hubert Cancik und Helmuth Schneider. Band 12/1: Tam – Vel. Stuttgart ; Weimar, Metzler, 2001, Spalte 837 – 838:

„Die Nacht vor dem T. verbrachten Feldherr und Heer auf dem Marsfeld […]. Am Morgen formierte sich dort der Zug (pompa triumphalis); zuerst Wagen und Tragegestelle mit der -> Kriegsbeute […], Kriegsgefangenen und bildlichen Darstellungen von Kriegstaten […]; dann Magistrate und Senat mit Triumphator, der im iuppiterähnlcihen Ornat mit Lorbeerkranz auf dem hochrädrigen currus triumphalis («T.-Wagen») stand und dem ein Staatssklave, der eine goldene Eichenlaubkrone hielt, ständig sagte, auch er sei nur ein Mensch: memento  te hominem esse (Tert. Apol. 33, 4); am Schluß lorbeergeschmückte Soldaten, die Spottlieder auf den Feldherrn mit häufig obszönem Inhalt sangen […].“

ausführlich zum Thema Kranz im Triumph, im militärischen Zusammenhang und den Kränzen Caesars (der auf einer Anzahl von Münzen mit Kranz abgebildet, wobei die Deutung, um welche Art Kranz es sich handelt, ein Problem ist):

Birgit Bergmann, Der Kranz des Kaisers : Genese und Bedeutung einer römischen Insignie. Berlin ; New York: de Gruyter, 2010 (Image & Context ; 6), besonders S. 37 – 92, S. 109 – 131 und S. 197 - 198


NikeBIKE 
Beitragsersteller
 28.05.2011, 20:10

Danke sehr ;) Sie kennen sich ziemlich aus ;D

0

das war ein loorbeerkranz:


Ein Lorbeerkranz ist ein aus Zweigen und Blättern des Lorbeer (lat. laurus) geformter Kranz. Der Lorbeerkranz ist ein Symbol und eine Insigne für eine besondere Ehre oder Auszeichnung, insbesondere für einen Sieg oder einen besonderen Erfolg. Daher wird er auch als Siegerkranz bezeichnet. Lorbeerkränze sind häufig golden dargestellt.

 

 

hoffe ich konnte helfen ;)

den lorbeerkranz trugen alle kaiser im alten römischen reich. später wurde er auch an sieger von spielen verliehen. der kranz ist ein zeichen von Ruhm, Macht, Erfolg, Sieg und Frieden

Der heißt Gaius Julius Cäsar!


NikeBIKE 
Beitragsersteller
 13.05.2011, 18:53

Ouh habe mich nur mit dem G am Anfang vertan der Rest ist richtig!

0
NikeBIKE 
Beitragsersteller
 13.05.2011, 18:35

Im Latein Unterricht aber nicht!

Man sagt spricht dort auch nicht Caesar sondern Kaesar!

C wird wie ein K gesprochen und ich habe seinen Namen richtig geschrieben!

0
PatrickLassan  13.05.2011, 18:52
@NikeBIKE

'Lulius' statt 'Julius' ?

Ausserdem ist es nicht ganz unstrittig, ob das 'C' tatsächlich wie ein 'K' ausgesprochen wurde. Der letzte, der fließend Latein sprach, muss vor rund 1500 Jahren gestorben sein, und Sprachaufzeichnungen gibt es bekanntlich nicht. :-)

0
NikeBIKE 
Beitragsersteller
 13.05.2011, 19:06
@PatrickLassan

Ja ich weiß aber man sagt im Lateinischen wirklich Lulius!

So steht es auch in Texten und in Büchern + Wikipedia!

 

0