Bundesweh Zeitsoldat Beendigung nach Studium?
Hallo liebe Community,
ich wollte mal nachfragen, ob es möglich ist nach Beendigung des Studiums, für das man sich als Zeitsoldat verpflichtet hat, diesen Vertrag aufzuheben. Wenn jemand beispielsweise psychisch sehr labil ist oder andere Beschwerden hat. Wie kommt man aus diesen Vertrag wieder raus? Würden die einen dann den akademischen Grad entziehen? Geldstrafe etc??
Ich würde mich sehr auf Antworten freuen!
2 Antworten
Würden die einen dann den akademischen Grad entziehen? Geldstrafe etc??
Nein, aber du kommst da nicht ohne weiteres heraus. Die Bundeswehr hat ihren Vertrag erfüllt, du noch nicht.
Sollten die psychischen Probleme so schwerwiegend sein, dass du deine Teil des Vertrages nicht mehr erfüllen kannst, wirst du entlassen. In wie weit du Studienkosten zurück zahlen musst, weiß ich nicht.
Aber eines weiß ich: du rennst von Psychiater zu Psychiater, von Gutachter zu Gutachter. Dabei kann es sein, dass man dich nicht entlässt, sondern auf einen weniger belastenden Dienstposten verschiebt, irgendwo in einem Stab im Keller ohne Sonne, wo du Akten aufpolieren darfst.
ich wollte mal nachfragen, ob es möglich ist nach Beendigung des Studiums, für das man sich als Zeitsoldat verpflichtet hat, diesen Vertrag aufzuheben
Nein, als SaZ definitiv nicht.
Wenn jemand beispielsweise psychisch sehr labil ist oder andere Beschwerden hat.
In derartigen Fällen sicherlich möglich, da auch die Tauglichkeit angezweifelt werden müsste. Das wäre allerdings individuell zu entscheiden.
Bei einem Studium oder einer Fachausbildung ist die entsprechende Dienstzeit in der Folge abzuleisten, etwaige Kosten könnten letztendlich von der Bundeswehr zurückgefordert werden.
Die Einzelheiten sind den Ausführungen der entsprechenden Gesetze zu entnehmen.
Um dieses "Gedankenspiel" mal fortzuführen; es ist keine gute Idee mit einem Studium unter den Voraussetzungen, das verschiedene Annehmlichkeiten bietet, zu liebäugeln, wenn man quasi bereits im Vorfeld die Absicht hegt, den Dienst zu quittieren. Das wird mit 99%er Wahrscheinlichkeit nicht funktionieren.
So gilt hier: entweder ganz oder gar nicht.