Er ist beim Bund geht das auf Dauer gut?

9 Antworten

Also erst einmal ist das, was deine freundin gesagt hat etwas zu oberflächlich. mag in manchem fällen zu sein aber man kann ja nicht alle über einen kamm scheren. Ich hatte mal ein Date mit einem der auch jahre schon beim bund ist. wenn die im Ausland eingesetzt werden, sehen die vieles, was uns gott sei dank ersparrt bleibt. Da ist es dann keine seltenheit, dass viele den Wunch nach einer stabilen Beziehung und familie haben.

Abgesehen davon. wer sagt, dass diese situation mit dem Bund ewig so sein muss? Kann ja sein, dass er sich dann irgendwann für einen anderen Job entscheidet.

Letztendlich liegt es auch an jedem selbst, wie er mit der situation umgeht. ich hatte auch mal eine Fernbeziehung wo man sich nur am wochenende gesehen hat. Nachteil: Man vermisst sich sehr. Vorteil: Da man sich nicht immer sehen kann, bleiben die Momente besonders.

Vertrauen muss bei so ner sache natürlich gegeben sein. wenn man nur misstrauisch ist, dann hat das keinen sinn. Wenn er 7 jahre schon beim Bund ist und jetzt eine Beziehung mit dir eingegangen ist, dann brauchst du dir bezüglich vertrauen sicherlich wenig sorgen machen. er hatte genug zeit sich auszutoben ( wenn ers überhaupt wollte) und da hätte er ja sonst keine beziehung eingehen müssen, wenn ers nicht ernst meint.

Wie ist er denn dir so gegenüber? Hast du denn das Gefühl dass er dich auch sehr liebt? oder ist das eher so, dass er einfach nur nett ist aber so richtig gefühl nicht rüberkommt?


jessile93 
Beitragsersteller
 15.12.2014, 11:38

Hey vielen Dank für deine Ausführliche Antwort... also mir gegenüber ist er sehr süß ich muss auch sagen dass er auch den ersten schritt gemacht hat was jetzt unsere (fast)beziehung angeht..nach 1 Monat hat er mich ja schon seiner Mutter und Geschwister vorgestellt und fährt auch am we extra her um mich zu sehen...er hat mir erzählt dass er mal so ne Phase hatte wo er auch 2 Freundinnen gleichzeitig hatte :/ aber er schwört dass er das nie wieder macht und dass er daraus gelernt hat ect. was in seiner Vergangenheit war möchte ich nicht in meine Beziehung bringen..aber man macht sich ja schon Gedanken drum. Dann kommt auch noch meine Mutter dazu die auch versucht es mir auszureden:/

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ich kannte viele berufssoldaten

die meisten hatten familie und waren auch gut im vereinsleben integriert

das geht nicht, wenn du selten zeit hast

irgendwann sind die mal stationär, dann musst du allerdings zb in den ort ziehen

da waren auch welche, die von bayern zb nach nrw gezogen sind

Hallo,

m.E. sollte man sich mit diesen Punkten beschäftigen:

  • Fernbeziehung: Risiko fremdgehen ähnlich wie bei anderen Fernbeziehungen, Seeleuten, Fernfahrern (LKW, Bus), Piloten, Stewardessen ... -> später teilzeit-alleinerziehend

  • Ende der Dienstzeit: neue Ausbildung (Stress, Überforderung, Unsicherheit) oder Berufssoldat -> Pläne gemeinsam besprechen, damit man nicht plötzlich vor vollendeten Tatsachen steht (Umzug, Einkommen, wenig Zeit, gestresst ....)

  • Standortwechsel/Umzüge -> Schulwechsel?

  • traumatische Erlebnisse im Einsatz? Eigene Belastbarkeit? Veränderung der Persönlichkeit? Die zukünmftigen Einsatzorte in einigen Jahren weiß noch keiner!

  • Vielleicht hilft dieses Forum:

http://www.bundeswehrforum.de/forum/

Gruß

RHW

Hallo,

wenn Dein Freund schon 2 Auslandseinsätze hinter sich hat, wurde er dafür ausgebildet und hat wahrscheinlich wenig Interesse daran, nachts in Bars und Club abzuhängen.

Der Schwachpunkt bist in dem Falle Du. Er muss sich sicher sein, dass er Deine volle Unterstützung hat, auch wenn es schwierige, gefährliche und langandauernde Einsätze gibt.

Sprich das Thema an, so etwas zahlt sich auf lange Sicht immer aus.

Eine Bekannte von uns ist mit einem ARzt der Bundeswehr verheiratet. Der ist auch oft im Ausland, aber die beiden haben ein Kind, das seinen Vater über alles liebt und da die beiden sehr gut mit der Situation umgehen, funktioniert das einwandfrei. Wenn er zuhause ist, nutzen sie die Zeit sinnvoll. Natürlich muss dieser Lebensstil beiden Partnern liegen, sie steht ja im Grunde irgendwo zwischen alleinerziehend und Vollzeitpartner. Aber es geht. Wenn man sich liebt, ist das kein Hindernis.

Um die Geschichte aber ehrlich zu beenden: die beiden werden sich scheiden lassen. Inwieweit das mit seinem Beruf zu tun hat, mag ich nicht beurteilen, aber sie sagen, dass sie einfach nicht mehr zusammenpassen und das merkt man vielleicht erst nach Jahren. Die managen diese Trennung aber so super, dass man sich denkt "so sollte es immer laufen". Der Sohn wird kein klassiches Scheidungskind und die beiden sind befreundet.