Bundespolizei Mittlerer Dienst oder Gehobener Dienst?
Hallo, ich bin M/17 habe meinen theoretischen Teil der Fachhochschulreife absolviert und bin gerade dabei den Praktischen Teil zu absolvieren.
Ich habe vor mich bei der Bundespolizei zu Bewerben, stelle mir aber die grundlegende Frage ob ich den Mittleren oder den Gehobenen Dienst einschlagen soll.
Zu beginn der Dienstzeit(nach bestandener Ausbildung) sind Gehälter und Aufgabenbereiche noch sehr ähnlich und ändern sich erst im laufe der Zeit. Der Mittlerer Dienst bleibt wahrscheinlich seinem Tätigkeitsbereich treu und dem gehobenen wird immer mehr Verantwortung zugeteilt. Soweit Richtig?
Wie sieht später im Dienst der Anteil vom Schriftlichen zum Praktischen aus, also wer muss öfters hinter dem PC hocken und Anträge ect. schreiben? Denn ich bin lieber die meiste Zeit aktiv. Mir ist bewusst, dass man als Polizist ums schrieben nicht drum rum kommt.
Ist es zwingend, dass man im g.D Führungsaufgaben übernimmt oder kann man auch "für immer" die gleichen Tätigkeiten übernehmen welche im m.D ausgeübt werden?
Die Komplikationen für mich sind hier, dass ich noch nicht weiß ob ich mich wirklich als Führungsperson sehe, da ich eine recht schüchterne und introvertierte Person bin. Wie ich mich in Zukunft noch Persönlich entwickle kann ich da natürlich nicht vorhersehen. Und ich habe kein starken Wissensstand im Bereich Allgemeinbildung, Politik und Wirtschaft. Zudem auch ein fehlendes Interesse in den Bereichen. Heißt also ich müsste mir für den Einstellungstest und für das spätere Studium noch einiges "unfreiwillig" aneignen.
Natürlich würde in der Ausbildung im m.D diese Themen auch kommen, jedoch nicht so intensiv.
Und stimmt es dass die Ausbildung im m.D mehr Praxis enthält als die im g.D oder ist der Anteil bei beiden gleich auf? Wie wahrscheinlich ist es vom m.D in den g.D aufsteigen zu können?
Was meint ihr? Könnt ihr mir allgemeine Ratschläge mitgeben?
4 Antworten
Natürlich läuft das Studium eig darauf hinaus, dass du Führungsaufgaben übernimmst. Aber ich denke, dass wenn du angenommen wirst, die Prüfer dann auch Potential in dir sehen. Das ist eine aufgäbe, in die man wachsen muss, egal ob mD oder gD. Ich würde dir empfehlen auf jeden fall mich für beide Laufbahnen zu bewerben, da du dann wenn es nicht für den gD reicht auch noch im mD anfangen kannst.
Introvertiert solltest du auch im mD nicht sein. Dennoch denke ich, dass man mit seinen Aufgaben wächst.
Ausbildung und Studium unterscheidenden sich eigentlich recht wenig.
Die Ausbildung und das Studium nehmen sich nicht viel, beides ist praxisgebunden und viel theoretischer Stoff. Wenn du die Qualifikationen für den gD hast, dann ist es zu empfehlen sich auch gleich für diesen zu bewerben. Ein Aufstieg vom mD in den gD dauert wesentlich länger und wenn es doof läuft klappt er nie.
Bei der Bundespolizei gibt es Dienststellen, da sitzt du als normaler Streifenbeamter schon 80% im Büro und 20% fährst du Streife.
Der Gruppenleiter fährt nur selten raus und der Dienstgruppenleiter eigentlich fast nie.
Das kommt aber drauf an wo du bist, in der Binnengrenzfahndung hast du mehr und länger zu schreiben als am Bahnhof.
Für den gehobenen Dienst musst Du Dich im Auswahlverfahren gegen gute Abiturienten durchsetzen, und Dein Selbstbewusstsein scheint zurzeit nicht so stark zu sein.
Deshalb würde ich mich für den mittleren Dienst bewerben, wenn Du unbedingt zur Polizei willst. Sollte sich später herausstellen, dass Du ein sehr brillanter Polizist bist, kannst Du sogar an einem Aufstieg in den gehobenen Dienst teilnehmen.
kenn mich da jetzt nicht zu 100% aus, geh aber davon aus das du für den gehobenen und höheren Dienst studiert haben musst?
Na ist "fast" das selbe! In den hohen Dienst kann du ja nur aufsteigen...!
Und wie sieht es, auf längere Sicht betrachten, mit dem Tätigkeitsfeld aus? Sitzt man im g.D mehr vor dem PC? Muss man führungspositionen übernehmen?