bürgerliche gesellschaftspolitik und pluralistische gesellschaftspolitik?

Philippus1990  16.05.2022, 21:03

Hast Du zu der Aufgabenstellung etwas mehr Kontext? Arbeitsblatt, Text oder so?

leyla139293818 
Beitragsersteller
 16.05.2022, 21:23

Eine Buchseite. Ich sollte die Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausschreiben, was ich auch getan hab aber irgendwie versteh ich’s noch nicht richtig.

Philippus1990  16.05.2022, 21:24

Ohne die Buchseite kann Dir das hier auch leider niemand erklären.

leyla139293818 
Beitragsersteller
 16.05.2022, 21:30

Kann ich sie dir per mail oder woanders irgendwie schicken? Sollte auch erklären welche Folgen zB das gesellschaftliche Zusammenleben ohne die bürgerliche gesellschaftspolitik hat

Philippus1990  16.05.2022, 21:34

Du kannst die Frage ändern und den Text als Bild dort reinstellen: Auf die drei Punkte gehen --> "Frage bearbeiten" --> Auf das "Bild einfügen"-Symbol klicken.

1 Antwort

Hast Du irgendwelche konkreten Verständnisfragen?

Ansonsten kann ich versuchen, den Wesenskern zu erklären: In einer "pluralistischen" (heißt: vielfältigen) Gesellschaft gibt es unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Interessen: Arbeitgeber (Unternehmer) und Arbeitnehmer, Arme und Reiche, Migranten und Herkunftsdeutsche, Homosexuelle und Heterosexuelle, Frauen und Männer, Vegetarier und Fleischesser, Raucher und Nichtraucher usw.

Diese Gruppen haben unterschiedlichen Ansichten - oder genauer gesagt: Unterschiedliche Interessen. Es gibt Interessenverbände (Parteien, Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften, Vereine usw.), die die Interessen dieser Gruppen vertreten. Die Gewerkschaften vertreten zum Beispiel die Interessen der Arbeitnehmer.

In einer Demokratie bestehen sehr unterschiedliche Vorstellungen über die Gesellschaft und wie sich diese fortentwickeln soll. Die Interessenverbände vertreten diese unterschiedlichen Ansichten und gleichen Interessen aus, indem ein Kompromiss gefunden wird.

In einer Diktatur lässt der Diktator keine unterschiedlichen Interessen zu und gibt vor was gut und was schlecht ist. Die Bürger müssen das dann übernehmen oder bekommen Probleme. Zum Beispiel durfte man im Nationalsozialismus nicht jüdisch sein oder für Juden Partei ergreifen. Oder überhaupt der Regierung widersprechen.

Das ist in einer pluralistischen Gesellschaft grundlegend anders. Hier dürfen unterschiedliche Religionen und Weltanschauungen existieren und man darf auch die Regierung kritisieren und abwählen.

"Bürgergesellschaft" ist ein etwas vieldeutiger Begriff. Gemeint ist wohl, dass Bürger sich freiwillig für die Gesellschaft engagieren. Dies steht jedoch nicht im Widerspruch zu einer pluralistischen Gesellschaft.

Woher ich das weiß:Hobby – Beobachte politische Entwicklungen seit meiner Jugend.

leyla139293818 
Beitragsersteller
 16.05.2022, 22:24

Dankeschön !!!

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