Bringt eigentlich eine Psychotherapie was wenn die Erfolge ständig vom Umfeld kaputt gemacht wird?
Und wie sollte man in der Therapie vor gehen? In meiner Situation fühle ich mich von meinem Psychologen im Stich gelassen und verloren.
9 Antworten
Hallo du.
Es kommt ja darauf an wie willensstark man ist. Wenn du die Therapie für dich selber tief verinnerlicht hast, dann kann es dir absolut egal sein was andere für Taten tun oder Dinge sagen.
Es muss ja einen Grund gegeben haben, mit der Therapie angefangen zu haben. So doof es nun klingt, aber wenn du Angst davor hast dass dir jemand deine Erfolge kaputt machen könnte, dann schaffe viel Luft zwischen dir und dieser Person.
Selbst wenn es die Eltern sind. Sollten die es für Unsinn halten, dann kann man davon ausgehen dass sie selber ein großes Problem haben und zwar es zu akzeptieren.
Ebenfalls die Freunde. Bei falschen Umgang der einen negativ beeinflusst, ist sowieso größte Vorsicht geboten. Auch da, einen Großen Abstand gewinnen.
Mit wurde einmal gesagt, lass los was dich nicht glücklich macht. Das klappt mit Gegenständen und auch mit Menschen.
Wenn dein Umfeld deine Erfolge zunichte macht, dann hattest du keine richtigen Erfolge. Du solltest auch dran arbeiten, dich von den Menschen um dich herum nicht beeinflussen oder runterziehen zu lassen.
Wenn das Umfeld alle die Schlüsselsignale liefert, die die vorliegende psychische Störung antreiben, dann ist eine Psychotherapie nutzlos. Wer es trotz des ständigen Vorhandenseins solcher Schlüsselsignale schafft, seine Störung loszuwerden, der war stark genug, so daß er es auch ohne eine Therapie geschafft hätte.
Nun, die tiefgründigste Einsicht bringt nichts, wenn ihr keine Taten folgen. Soweit es in deiner Freiheit liegt, musst du dir ein neues Umfeld suchen. Der Psychologe kann dich dabei unterstützen, aber die entsprechenden Schritte musst schon du allein in die Wege leiten.
Brich die Therapie ab, wenn der Therapeut von sich erzählt und offenbar Probleme bei der Beziehungsgestaltung hat.