Wie funktioniert das mit einer Psychotherapie?
Muss man erst zum Hausarzt und er schreibt eine Überweisung oder geht man direkt zum Psychologen und beginnt eine Therapie?
Welche Art von Therapie hattet ihr schon mal und hat es euch geholfen?
Und wie ist das in jetzigen Zeiten...muss man da Maske tragen wärend der Sitzung oder?
9 Antworten
Man macht es im Grunde wie von dir geschildert, so war auch mein Weg: Erst zum Hausarzt, dann zum Therapeuten. Man muss sich einen Therapeuten suchen, aber oft gibt einem der Hausarzt auch Ratschläge. So war es bei mir und es war genau passend. Die Wartezeit betrug ca. drei Wochen.
Ich hatte selbst keine "Therapie" im eigentlichen Sinn, ging aber vor ein paar Jahren in einer krisenhaften Situation zum Hausarzt und dann zu einem Therapeuten, der mir bei einigen Sitzungen zuhörte und half, ohne aber eine Diagnose fassen zu können. Es war eine schwere Zeit, er gab mir ein paar Tipps und dann war es wieder in Ordnung. Ich gehe da bis heute einmal pro Jahr hin, um mit dem Mann die momentane Situation immer zu vergleichen, das geht "normal" mit Anrufen, Terminvereinbaren und Karte einlesen.
Alles Gute für dich!
Du kannst dich zuerst an deinen Hausarzt wenden, dies ist aber keine Voraussetzung! Dein Hausarzt könnte dir ggf. jemanden empfehlen, aber mehr auch nicht. Schneller kommt man in der Regel nicht an einen Platz.
Einen Therapeuten musst du selbst suchen, hier kannst du über Google einfach suchen. Schau nur, dass die Leute eine Kassenzulassung haben, da nur diese Kosten übernommen werden.
Du kannst auch bei der Terminservicestelle der kassenärztlichen Vereinigung deines Bundeslandes anrufen. Sie vermitteln Termine bei Haus- oder Fachärzten sowie Psychotherapeuten.
Zur Überbrückung, bis die Therapie startet (was oft Monate dauern kann), kannst du dir Unterstützung in einer Beratungsstelle vor Ort und/oder in einer Onlineberatungsstelle (Mailberatung, Chatberatung) holen.
Nein, und nein.
Nein, man braucht keine Überweisung. Krankenkarte genügt.
Nein, der Therapeut beginnt nicht sofort mit der Therapie, da es eine lange Wartezeit für einen Therapieplatz gibt. Und die ist auch durch eine Überweisung nicht kürzer. Es gibt zuviele Patienten und zu wenig Therapeuten.
Du brauchst nicht unbedingt eine Überweisung
Aber so einfach wie du dir das vorstellst wird es nicht sein
Die Wartezeit für einen Termin liegt bei 6 - 12 Monaten
Im Vorfeld kannst du Probesitzungen machen (wenn ein Termin frei ist) damit DER Therapeut und Du feststellen kann, ob ihr zusammen arbeiten könnt.
Der Therapeut wird dann ein Gutachten bei deiner KK einreichen und diese muss die Therapie dann genehmigen.
Wenn es so einfach wäre, dann wären wir alle glücklich. Aber die Überweisung bedeutet nicht, dass die ein Therapeuten für dich raussuchen. Denn das musst alles selbst machen und genau da fängt das Problem an.
Du brauchst 2 Sachen, einen Psychotherapeuten und einen Psychiater (wegen möglicher Medikation) und das zu finden ist nicht leicht und kann mehrere Monate dauern.
man braucht längst nicht immer auch einen Psychiater. Den braucht man in der Tat nur dann, wenn man auch medikamentös unterstützt werden sollte.
Dein Hausarzt könnte dir ggf. jemanden empfehlen
Er "kann" jemandem eine bestimmte Therapie empfehlen, aber er darf keinen bestimmten Therapeuten empfehlen.