Brieffreundschaft mit einem Inhaftierten auf der Death Row

10 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo!

Ich habe auch schon überlegt, mir einen Brieffreund zu suchen, der auf die Todesstrafe wartet. Für mich würden aber nur Inhaftierte auf der Death Row in Frage kommen, denn alles andere wäre mir zu gefährlich. Wenn mein Brieffreund entlassen werden würde, kann ich mir vorstellen, daß ich es doch mit der Angst zu tun bekommen würde. Ja, ist vielleicht übertrieben, aber so fühle ich eben.

Eigentlich ist ja nichts dagegen einzuwenden, denn man kann diesen Menschen helfen, indem man ihnen beisteht, ihnen zuhört und sie vielleicht auch aufmuntert. Außerdem sind sie sicher froh über jegliche Abwechslung und Zeitvertreib.

Du musst aber bedenken, daß du auch das Porto für deinen Brieffreund zahlen musst. Einige Insassen wollen auch finanzielle Unterstützung- das geben sie aber meistens in ihren Inseraten an.

Hier ist eine gute Seite: www.writeaprisoner.com

Liebe Grüße, mamamahr


Booger 
Beitragsersteller
 29.06.2009, 00:08

Oh das ist wirklich auch eine super Antwort. Danke für den Hinweis. Das mit dem Porto wusste ich nicht!

Kommt der Brief dann ohne Porto und ich muss ihn beim annehmen zahlen oder wie?

0
sunpoint  29.06.2009, 00:09

Möchte gern wissen ob Du auch so denkst wenn z.B. Deine Tochter das Opfer gewesen ist

0
MrsCaramba  29.06.2009, 00:19
@sunpoint

Sunpoint, das ist nicht das Thema. :/

Kariyes, ich glaube, man muss den Insassen Geld, Briefpapier und Briefumschläge schicken, aber ich bin mir nicht ganz sicher. Es gab da mal eine Seite, auf der das alles genau beschrieben war, aber die finde ich im Moment nicht. Ich suche weiter. :)

0

Hallo Kariyes,

ist die Sache noch aktuell? Falls ja: ich habe auch einen Brieffreund in Texas, von meinen Erfahrungen, Bedenken etc. kann ich Dir gerne berichten.

Ein interessanter Link vorab: http://www.sueddeutsche.de/panorama/49/333901/text/


Booger 
Beitragsersteller
 20.05.2011, 21:55

Sorry ich habe deine Antwort nicht gesehen - nun ist das schon über ein Jahr her :(

Du kannst gerne berichten was los ist.

0

Ich habe Deine Kommentare gelesen und hoffe das Du Dich nicht für einen Brieffreund auf der Death Row entschieden hast. Diese Entscheidung sollte man ernst nehmen und sich darüber im Klaren sein, das sie über Jahre hinweg bestehen sollte. Also bis zu dem Tag an dem der Hinrichtungstermin ansteht. Nur mal so zum Zeitvertreib gibt es sicher bessere Hobbies. Viel Gefangene haben keinerlei Unterstützung von außen, und da sie sich alles selber kaufen müssen (Hygieneartikel, Briefmarken, etc) und nicht arbeiten dürfen, sind sie auf Hilfe angewiesen. Ist natürlich kein muß, aber man sollte sich schon überlegen das für ihn/sie das Porto schwieriger zu bezahlen ist, als für Dich.

Ich bin der Meinung, dass Du das auf jeden Fall sein lassen solltest. Wenn Du eine solche sogenannte Brieffreundschaft eingehen würdest, wäre das ja von Deiner Seite nicht wegen der Brieffreundschaft, sondern in meinen Augen aus, entschuldige den harten Ausdruck: rein perversem Interesse. Dann ist der Ausdruck Freundschaft auch fehl am Platz. Aus Neugier allein tut man so etwas einfach nicht!!!


Booger 
Beitragsersteller
 29.06.2009, 00:05

du hast meine kommentare nicht gelesen. nix mit perversem interesse!

0

Die Häftlinge werden jede Abwechslung mit Kusshand annehmen. Du bist dafür so gut wie jeder andere Brieffreund, und zumindest anfangs interessiert sich der Häftling nicht für dich als Mensch, sondern für dich als Ablenkung.

Wenn du damit klarkommst und auch mit dem, was er vielleicht getan hat (oder damit, dass er sich als unschuldig darstellt), nur zu.


Booger 
Beitragsersteller
 29.06.2009, 00:06

Danke, die erste vernünftige Antwort!

0