Hallo allerseits,
das Haus, das ich bewohne, wurde ca. um 1960 gebaut, ebenso wie alle anderen Häuser in der Straße. Es handelt sich um Doppelhäuser. Zwischen diesen Häusern wurde nahe des Gehwegs jeweils ein Walnussbaum gepflanzt.
Die Hausseite, die wir bewohnen ist das Elternhaus meines Vaters. Ich bin mit dem Walnussbaum, der zwischen uns und den Nachbarn ist, aufgewachsen. Jetzt haben wir neue Nachbarn bekommen und die wollen den Baum fällen lassen.
Dazu muss man noch sagen, das der Baum offiziell auf ihrer Seite steht. Direkt am Stamm ist der Grenzstein, so dass beide Einfahrten fast gleich viel Baumkrone und Wurzeln abkriegen, aber der Stamm auf ihrem Grundstück ist.
Der Baum gilt, laut Baumschutzordnung der Stadt, anhand des Baumumfangs zu den geschützten Bäumen und doch haben die Nachbarn bereits eine Genehmigung zum Fällen erhalten.
Wir haben der Stadt einen Brief geschrieben und heute als Antwort erhalten, dass die Wurzeln das Mauerwerk angreifen würden und die Äste das Dach beschädigt hätten.
Kann ich gegen die Genehmigung etwas unternehmen? Was weiß ich ... einstweilige Verfügung, vors Gericht ziehen?!?
Ich bin ziemlich verzweifelt, der Baum hat so viele Vorteile, gibt Schatten, Nahrung für die Eichhörnchen und Vögeln, leckere Walnüsse, hat so eine herrliche Baumkrone. Ist wirklich super gewachsen und ich bin stolz auf diesen Baum, auch wenn er offiziell gar nicht uns gehört.
Könnte man anders etwas gegen die Zerstörung des Mauerwerks bei den Nachbarn machen, soweit es diese Zerstörung überhaupt gibt. Kann man die Wurzeln kappen? Kann sich der Baum davon erholen?
Zur weiteren Info: Früher waren es an die 12 Walnussbäume an der Straße. Heute stehen mit "unserem" noch etwa die Hälfte (wobei unserer ungelogen der Schönste ist.) Warum die anderen die Fällgenehmigung bekommen haben bzw. ob sie überhaupt eine hatten, weiß ich nicht.
Als Begründung hatten unsere Nachbarn wohl die Wurzeln und das Fegen angegeben.
Ich bitte um Tipps und Anregungen. Der Baum soll nicht sterben!!!!
Hilfslose Grüße,
Ela
