Braucht ein Rhodesian Ridgeback eine Aufgabe?

8 Antworten

Hallo!

Ich finde j e d e r Hund hat das Recht darauf, am Tagesende hundemüde aber glücklich in's Bettchen fallen zu dürfen, mit dem Gefühl, was ganz Tolles getan zu haben und ein super Kerl o. Mädchen zu sein.

Ridgebacks sind tolle Familienhunde. Jeder hat seinen eigenen Charakter.

Ich kenne eine Ridgeback-Dame, die ist das lebende Phlegma und ihr Frauchen ganz unglücklich darüber, die hätte gern mehr Action. Aber dieser Hündin reicht es, ihr Frauchen zum Friseurbesuch begleiten zu dürfen und spazieren zu gehen. Das macht sie glücklich, die braucht und will keine weitere Auslastung (Frauchen probiert's trotzdem).

Meine, obwohl Geschwister, sind grundverschieden. Die Mädels sind die Draufgänger, super im Aufspüren und haben Spass dabei. Der Rüde ist einfach nur glücklich, wenn er sein Rudel um sich hat.

Du musst Geduld haben bei dieser Rasse, denn sie werden erst im Alter von 3 Jahren erwachsen. Es heißt, ein Ridgi wächst ein Jahr in die Höhe, ein Jahr in die Breite und ein Jahr im Kopf, was ich vollumfänglich bestätigen kann.

Bei allem, was Du mit Deinem Hund später machen wirst, ist eines mit am wichtigsten: Spaß an der Sache! Wenn Du und Dein Hund Spaß zusammen habt, könnt Ihr alles Mögliche zusammen machen und Du wirst merken, Du redest dann nicht mehr von Auslastung, sondern vom gemeinsamen Hobby :-)

Jeder Hund braucht eine artgerechte Beschäftigung damit er sein Leben nicht gelangweilt verbringt. 

Um einen RR zu halten, sollte man entweder unglaublich viel über richtige Verhaltensverstärkung wissen oder man leistet sich für viel Geld im ersten Lebensjahr eine dauerhafte Trainerunterstützung.

Wenn dir da Fehler unterlaufen, wirst du sehr unglücklich mit dieser Rasse. 

Es gibt übrigens weder einen Familienhund noch einen Einmannhund. Beides sind Märchen.

Hallo Charlie, wir als Familie sind jetzt seit 3 Jahren das Rudel eines Rhodesien Ridgeback Rüden. Vorher 7 Jahre einen Dobermann.

Das Wort " Anfänger Hund" finde ich wirklich unangebracht , es ist egal welchen Hund man als erstes zu sich holt, alle brauchen Führung um in der " Menschenwelt" klar zu kommen.

Nun zu Deiner Frage:
Ja der Rhodesian Ridgeback ist ein absoluter Familienhund. Körperliche Arbeit liegt unserem Aron nicht wirklich. Es ist eine Schweiß und Hetz Rasse die ursprünglich zum aufspüren von Wild ( Nasenarbeit) gezüchtet wurde. 30 min Suchen und Fährten folgen lastet ihn aus , 4 Std Dauerlauf nicht, unkaputtbar wenn es ums Rennen geht.
Nach der Phase des Erwachsen werdend , das sind im Schnitt 3 harte Jahre der Führung in der wir mehr als einmal verzweifelt an der Sturheit heulend auf dem Boden der Realität zurück geholt wurden, hast du den mit Abstand genialsten Familien Hund der Welt. Es ist kein dabei Hund sondern ein mitten drin Hund der alles mit seinem Menschen teilen will, alles. Ich habe noch keinen liebevolleren , zärtlichen und zugleich wachsameren Hund gehabt.
Unser Sohn war 10 Jahre alt und die beiden sind unzertrennlich, also nochmal.
Wenn Du 3 Jahre täglich mit Liebe ,Konsequenz und viel Geduld einen eigensinnigen sturen Junghund führst , dann hast Du den Kuschelprofi und Menschenmanipulator als Familien Hund der nur noch Spaß macht , aber täglich Deine Führung hinterfragt. So wie jeder andere Hund auch.

Unser großer 
 - (Hund, Erziehung, Aufgabe)

HerrVonRibbeck  04.10.2016, 10:52

Stimme Dir voll und ganz zu!

Wer sich aber dieser Aufgabe stellt und auch in schwierigen Phasen nicht aufgibt, der wächst ebenso. Heute bin ich mich meinen Hunden sehr dankbar dafür.

Ich hab einen Ridgeback Mischling. Sein Vater ist ein reinrassiger RR....die Mutter eine Appenzeller Hündin.

Er hat alle Eigenschaften des RR...hat sehr schnell und ohne Mühe alles gelernt, was von ihm verlangt wurde....er will beschäftigt werden....fordert mich täglich heraus. Trotz seines starken Wesens ist er sehr sensibel. Ridgebacks verlangen absolute Konsequenz in der Erziehung und trotzdem sehr viel Feingefühl. 

Es sind grosse und sehr kräftige Hunde....sie haben in der Famile eine einzige Bezugsperson....alle andern sind...je nach dem...höher gestellte *Rudelmitglieder*

Ausserdem haben sie einen sehr starken Jagdtrieb, den man unbedingt unter Kontrolle haben sollte.

Es sind fantastische , aber auch sehr dominante Hunde Ich würde daher niemandem einen RR empfehlen, der keine Erfahrung mit Hunden hat.

In der Schweiz sind sie in einigen Kantonen auf der Liste für gefährliche Hunde. Ob diese Rasse auch in Deutschland als Listenhund gilt...müsstest Du Dich erkundigen.

Ich kenne viele Ridgebacks die ausschließlich als Familienhund leben ohne Aufgabe. Das macht zumindestens die Rüden unglaublich aggressiv. Ich kenne viele Ridgebacks die völlig außer Kontrolle sind. Also: ja, er braucht eine Aufgabe