Brauchen Kind eine männliche Bezugsperson?

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Das kann man pauschal so nicht sagen. Hier kommt es auf die Mutter drauf an wie sie das Kind erzieht. Zu sagen, ohne Vater / männliche Bezugsperson rutschen die Kinder ab, sehe ich absolut gar nicht und können nur User sagen, die das so selber erlebt haben.

Es gibt bestimmt Ausnahmen, dass kann aber auch passieren wenn Kinder ohne Mutter aufwachsen!


brokengirl1234 
Beitragsersteller
 29.07.2024, 19:25

Naja aber als Mutter kann ma da ja auch nix tun und die Auswirkungen nicht beeinflussen

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brokengirl1234 
Beitragsersteller
 29.07.2024, 19:32
@Motobiggi31

Wie muss man es erziehen deiner Meinung nach das es keine Auswirkungen hat?

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Motobiggi31  29.07.2024, 19:40
@brokengirl1234

Liebe, Zuneigung, Vertrauen Fordern und Fördern. Selbstständigkeit. Keine Angst Fehler zu machen. Grenzen aufzeigen.

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Dazu gibt es verschiedene Studien. Eine Männliche Bezugsperson an sich haben Kinder in aller Regel... das bleibt per se in der Gesellschaft nicht aus, dass die Kinder irgendwann mal mit einem Mann konfrontiert werden.

Ob sie einen Vater brauchen... umstritten. Ich hab viel gelesen, was das bejaht hat, aber gerade neuere Studien sprechen da eine ganz elementare Problematik an... nämlich die Frage, ob es wirklich um den Vater als Männliche Bezugsperson geht, die fehlt... oder um ein intaktes Familiengefüge.

Neuere Studien in Bezug auf Homosexuelle Paare, die Kinder aufziehen legen EHER nahe, dass ein intaktes Familiengefüge, unabhängig vom Geschlecht der Eltern, für die Entwicklung des Kindes wichtig ist.

Damit wäre in diesen 'vaterlosen Familien' aus alten Untersuchungen nicht das Fehlen eines 'Mannes' das Problem, sondern das Fehlen einer Stabilen Familie und ggf. auch das Verlusterlebnis in Verbindung mit den Problemen, die die verbleibende Mutter als Alleinerziehende Mutter hat (damit gehen ja statistisch auch Probleme einher wie weniger Zeit, weniger Geld etc. etc., die es nicht gibt, wenn es noch einen anderen Elternteil gibt).


brokengirl1234 
Beitragsersteller
 29.07.2024, 19:30

und wie macht man da als Alleinerziehende? nicht mal im Kindergarten sind Männer angestellt was ich sehr schade finde

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Ich behaupte: JA

Kinder brauchen für die Entwicklung immer eine weibliche und eine männliche Bezugsperson. Fehlt eine davon, dann wächst das Kind grundsätzlich in einem gestörten sozialen Umfeld auf.

Selbstverständlich kann in einer homosexuellen Beziehung mit adoptiertem oder fremdgezeugtem Kind ein Partner die männliche Rolle übernehmen. Das ist immer noch besser, als grundsätzlich ohne eine solche Bezugsperson aufzuwachsen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!

Es ist für die Entwicklung gut, männliche und weibliche Bezugspersonen zu haben.

Selbst falls eine Mutter die Familie verlässt (egal ob gehen oder sterben), wird das oft noch durch genug Erzieherinnen, Lehrerinnen usw. abgefangen, da sie selbst ohne nähere persönliche Bindung noch verschiedene Vorbilder haben, mit denen sie Zeit verbringen.

Zudem sind oft Tanten, Großmütter usw. aktiver in der Familie im Umgang mit den Kindern, wodurch wieder auch emotional verbundene Vorbilder dazu kommen, grade im prägenden Kleinkindalter. Auch bei Spielverabredungen kümmert sich oft die Mutter der Freunde mehr, als der Vater der Freunde, auch hier kann also nur schwer ein Vorbild gefunden werden.

Während sie oft keine oder wenig männliche Erzieher und noch immer weniger männliche Lehrer haben, was dazu führt, dass viele beispielsweise Promionente als Vorbild nehmen und da oft dann die, die als besonders Männlich wahrgenommen werden. Was oft dann aber toxische Maskulinität ist, zudem oft Extreme wie bekannte Rapper, einfach weil die mehr in den Medien sind, als der normale Mensch mit normalem Verhalten.

Die Gefahr sich dann falsche "schlechte" Vorbilder zu suchen, ist also größer, wenn sie keine nahestehenden Männer haben.


brokengirl1234 
Beitragsersteller
 29.07.2024, 19:20

also für ein Mädchen sollte es also nicht so schlimm sein da sie ja keine männlichen Vorbilder braucht?

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testwiegehtdas  29.07.2024, 21:26
@brokengirl1234

Doch, auch für ein Mädchen ist es gut männliche Bezugspersonen zu haben.

Ich habe bei mehreren Freundinnen, die ohne Vater oder andere nähere männliche Bezugsperson aufgewachsen sind erlebt, dass sie sich als Jugendliche sehr leicht von älteren Männern (teils im Alter der Eltern) haben ausnutzen und zu Sex drängen lassen. Zudem oft mehr Probleme hatten in Beziehungen Grenzen zu setzen und zu erkennen, welches Verhalten akzeptabel ist ihnen gegenüber oder normal wäre und was nicht.

Nicht bei allen war es so, aber bei deutlich mehr als denen mit Vater oder z.B. nahe stehendem Onkel.

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Ich denke schon das Kinder männliche und weibliche Bezugspersonen haben sollten, aber es müssen nicht unbedingt Eltern sein, sondern können auch Nachbarn, Väter von Freunden, Grosseltern, Onkel, etc. sein.