Borador Erfahrungen?

7 Antworten

Wir hatten selbst bis vor wenigen Monaten einen Labbi-Border-Mix ... Hatten bei ihm leider auch das Problem mit HD, was sich aber sehr kostengünstig mit Hekla Lava und Symphytum lösen lies. Keine OP, keine Schmerzmittel mehr nötig, also finde ich eher ein geringfügiges Problem (jedenfalls bei richtiger Behandlung! Viel Bewegung, gesunde Ernährung, Homöopathie)

Aus meiner Erfahrung muss ich sagen, unser Großer war alles andere als interessiert an Lernspielen, Training oder (was mich überrascht hat) Futter. Bei ihm kam der Labrador extrem durch, er liebte das Apportieren und Wasser. 3 mal täglich Gassi gehen á eine halbe bis eine Stunde. Besonders gerne auf dem Feld ohne Leine. Zuhause einen Haufen Bälle, die regelmäßig durch die ganze Wohnung geflogen sind.
Agility hat ihn auch nicht interessiert.
Allerdings war er auch sehr intelligent ... neue Tricks hat er schnell gelernt ... jedenfalls, so lange man es ihm spielerisch mit einem Ball beibringen konnte ;)
Äußerst gutmütig, sehr verträglich gewesen, etwas "showgeil" ... er liebte es einfach, im Mittelpunkt zu stehen.
Im jungen Alter war er allerdings auch sehr stürmisch und extrem stark. Einmal hat er meinem Vater die Schulter ausgekugelt beim Gassigehen, da war er gerade mal anderthalb Jahre alt. Also einem Kind würde ich ihn nicht ohne Aufsicht zum Gassigehen anvertrauen.
Ansonsten aber eine wunderschöne und empfehlenswerte Mischung für eine Familie, die einen aufgeweckten, aber noch händelbaren Hund wollen.
Wie gesagt, Erbkrankheiten lassen sich i.d.R. gut mit Homöopathie behandeln, habe da jetzt schon Erfahrung mit HD, Nierenproblemen, Patella usw. (hatten insgesamt drei Hunde, der Große, ein Dackel-Yorki-Mix aus zweiter Hand und einen reinrassigen Yorki, ebenfalls aus schlechter Haltung abgenommen)

 - (Hund, Rasse, Hunderasse)

Hi,

wenn ihr einen ruhigeren wollt, dann nimm einen Labbi aus der Showlinie. Border & Co. sind richtig richtig geile Arbeitshunde, also am besten noch Schafe Laufenten oder so etwas dazu kaufen, damit er was zu tun hat.

Oder richtig mit Denksport und Suchaufgaben beschäftigen. Natürlich außer Schafen und Enten braucht ein Labbi das auch, aber es ist weniger anstrengend.

Also meinem Goldi reichen täglich 2-3 Stunden Apportarbeiten und Suchen, den Rest des Tages verbringen wir nochmal mit gut 2 Stunden leichten Spaziergängen und Unterordnung.

Ok er ist auch schon 9 Jahre. Also nun mal schnell zu einem guten Züchter und viel Freude mit eurem in Zukunft tollen Freund auf vier Pfoten.


Kartuffelsuck 
Beitragsersteller
 05.11.2016, 17:46

Ich glaube dass war missverständlich. Ich bin mir durchaus bewusst, dass Border Collies sehr aktive Hunde sind und weiß auch wie sehr sie ausgelastet werden müssen (arbeite öfter auf einer Alm) Was ich gemeint habe, ist, dass wir von den Hunden die da sind den ruhigsten nehmen würden :)

verreisterNutzer  05.11.2016, 17:54
@Kartuffelsuck

ok, dann sieh dich nach der Showlinie um, nur Mixe wie du sie beschreibst sind Zufallprodukte, denn sie werden nicht gezüchtet, da sie von keinem Verband anerkannt sind. Also wenn in eurer Nachbarschaft so ein Wurf entsteht, greif zu, denn die Gelegenheit wird nicht oft passieren, und wenn doch läuft es halt unseriös.

Hallo,

wir haben uns vor 10 Monaten einen Border-Colli Labrador Mix (vermutet man) aus dem Tierschutz geholt.
Vom äußerlichen Erscheinungsbild ist er eine Mischung aus beidem. Vom Charakter kommt doch sehr der Border-Colli raus. Er lernt sehr schnell neue Tricks, liebt es sich richtig aus zupowern, ist unglaublich schnell und geschickt, springt und rennt total gerne durch Parkours im Wald und bei Spaziergängen mit mehreren Hunden hütet er das Rudel, dass alle bei einander bleiben.
Dadurch das ich mich sehr intensiv mit ihm Beschäftige (2 Stunden spazieren gehen mit rennen, springen, üben, spielen) und noch eine Stunde zuhause mit ihm trainiere, ist er dann doch auch müde und kommt zur Ruhe. Morgens und Abends sind wir mit ihm dann "nur" 30 - 45 Minuten draußen.
Unser Cosmo war damals der letzte aus dem Wurf welcher übrig war, weil er sehr ruhig, zurückhaltend und ängstlich war. Ich denke, es hat nichts zu heißen wenn der Welpe beim Kennen lernen ruhig ist. Sobald der Welpe Sicherheit und Vertrauen geschaffen hat, kann er auch aufdrehen ;)
Ein Welpe und Junghund ist immer viel Arbeit und Zeitaufwand. Wenn sie Senioren sind, dann werden sie ruhiger und gemütlicher.
LG

Ein Border Collie ist alles andere, als ruhig.

Er muss unbedingt mehrere Stunden täglich ausgepowert und geistig gefordert werden.

Nicht im gleichen Maße, aber doch auch erheblich, trifft dies auf den Labrador zu. Bietet man ihm nicht die Auslastung, der er benötigt, wird er zur Ruhigstellung von den Menschen gerne bis zu Blutwurstausmaßen fettgefüttert.

Aus meiner Sicht ist sowohl die Kombination beider Rassen,als auch nur eine von beiden nicht das Richtige, wenn man einen ruhigen und ausgeglichenen Hund sucht.

Übrigens wird ein Hund von seinem häuslichen Umfeld , sprich Rudel geprägt.

Du kannst jeden Schlaftabletten-Welpen aufmischen und aus jedem vorwitzigen Hund einen ruhigen Hund machen, wenn Du ihn entsprechend sozialisiert und behandelst.

Allerdings sollte niemals die eigentliche "Aufgabe" dieser Rassen vergessen werden!

"Form follows function".

Alles Gute!


Kartuffelsuck 
Beitragsersteller
 05.11.2016, 17:45

Ich glaube dass war missverständlich. Ich bin mir durchaus bewusst, dass Border Collies sehr aktive Hunde sind und weiß auch wie sehr sie ausgelastet werden müssen (arbeite öfter auf einer Alm) Was ich gemeint habe, ist, dass wir von den Hunden die da sind den ruhigsten nehmen würden :)

FeeGoToCof  05.11.2016, 17:49
@Kartuffelsuck

Das halte ich für keine kluge Entscheidung. Ein "ruhiger" Welpe ist nicht unbedingt "ruhig", weil er gelassen ist, sondern weil er vielleicht der Rangniedrigste, der Unsicherste, der am wenigsten Souveräne, oder gar gesundheitlich beeinträchtigt ist??!!!

Augen auf, beim Welpenkauf. Lasst Euch am Besten vom Züchter beraten oder nehmt jemanden mit, der wirklich, wirklich Erfahrung mit Hunden jeden Alters hat. Ein Laie ist selten gut beraten, beim Ersthund!!

wen du deine kohle einem geldgeilen vermehrer in den rachen werfen willst...nur zu,kauf dir einen mischling, der mit grösster sicherheit krank ist,da die elterntiere,zweier solchen überzüchteten rassen, mit garantie nicht auf erbkrankheiten geprüft sind...diese vermehrer,die einem xbeliebigen mischling einen namen geben um ihn an treudoofe leute zu überteuerten preisen, zu verkaufen,kannst du aaaalles glauben,was die labbern😉

im ernst jetzt, lass die finger davon...unter www.vdh.de findest du seriöse züchter die unter strengen auflagen hunde züchten


Kartuffelsuck 
Beitragsersteller
 05.11.2016, 23:07

Danke! Ich wusste garnicht dass Borders auch überzüchtet sind!?

froeschliundco  06.11.2016, 08:27
@Kartuffelsuck

der border wurde die letzten jahre zum modehund und viele vegetieren im garten oder wohnung vor sich her,landen schlussendlich im tierheim,weil es einfachmal arbeitstiere sind und ihrer leidenschaft auch gerne frönen möchten...sie kompensieren das in allen möglichen unarten, angefangen von zerstörungswut und jagen jeglich erdenklichen bewegungen, hüten u.zwicken von allem was sich bewegt...was wiederum zu konflikten u.überforderung des halters führt,der nich weniger lust auf artgerechte beschäfftigung hat und so dreht sich der teufelskreis...wen du wirklich gewillt bist einem border ein schönes leben zu bieten, erkundige dich in tierheimen...da sitzen all die armen kreaturen dieser border-so-süss-will-haben-modehunde,meist mix