Bodybuilding ungesund?
Inzwischen weiß eigentlich jeder, dass im Wettkampf Bodybuilding und im Profi Bereich nichts ohne Doping geht.
Jeder weiß auch, dass das ungesund ist.
Jetzt Frage ich mich allerdings, warum so viele Athleten dennoch Alt und vorallem Vater werden.
Nicht nur Arnold ist über 70, Frank Zane, Lou Ferrigno. Tom Scheu über 50 und macht noch Wettkämpfe und noch viele Namen mehr, Tom Platz, Lee Haney usw.
Die Liste ist lang.
Haben die einfach nur einen guten Arzt, Glück oder sind die als so gefährlich Betitelten Steroide am Ende doch nicht so Lebenszeit verkürzend ?
Bitte sachlich bleiben bei den Amtworten
6 Antworten
Also nur weil etwas ungesund ist, heißt es nicht, dass man nicht älter als 40 wird. Die Risiken sind da, viele sind auch gestorben, dass weiß denke ich jeder und die gehen einfach das Risiko ein.
So ein Unfug. Es gibt auch naturale Bodybuilding-Wettkämpfe. In Deutschland veranstaltet das die GNBF. Dort gibt es extrem engmaschige Dopingkontrollen usw. Also bitte nicht Bodybuilding im Allgemeinen immer mit Steroiden usw. gleichsetzen.
Und ja, gerade im naturalen Bereich sind natürlich Leute unterwegs, die eine mega Genetik mitbringen, eben weil sie nicht "nachhelfen" sondern alles über Training und Ernährung schaffen. Das sind Leute mit viel Wissen und die nebenbei übrigens auch uns normalen Leuten ziemlich coole Trainingstipps geben können.
Was die sogenannten großen Jungs angeht, sehe ich das allerdings genauso und halte nichts davon die Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Wir stark sich diverse Nebenwirkungen bei jedem Einzelnen bemerkbar machen, ist aber wahrscheinlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Grundsätzlich, jeder Leistungssport ist ungesund. Egal ob das die Tour de France ist, Marathon, Ski alpin oder Bodybuilding.
Beim Bodybuilding sind das nicht nur Anabolika, sondern auch die extreme Diät und der krass niedrige Körperfettanteil im Wettkampf.
Erstmal, Arnold als gesund zu bezeichnen ist jetzt etwas übertrieben. Schau dir mal an, weswegen der zB schon alles operiert wurde.
Generell kann ich dir, egal wie viele Namen du aufzählst, immer genau so viel Namen von Bodybuildern nennen, die früh gestorben sind. Beispielsweise Andreas Münzer, Rich Piana, Joanna Thomas.
Sowas nenn sich Statistik. Es gibt immer welche, die das gut wegstecken. Aus welchen Gründen auch immer. Außerdem weiß halt keiner, ob und welche Nebenwirkungen wann auftritt.
Aber letztlich ist es wie beim Würfeln. Wenn bei 1-5 bekommst du starke Nebenwirkungen und Spätfolgen. Trotzdem gibt es immer auch Leute, die eine 6 Würfeln.
Die Frage bei dir ist, riskiert du es, oder nicht? Russisch Roulette mit 5 Patronen.
Nebenwirkungen können, müssen aber nicht zwangsläufig eintreten. Die Frage ist, ob man als Sportler das Risiko z.B. eines Organversagens eingehen möchte.
Und dass diese Leute noch leben, heißt ja nicht, dass sie nicht doch irgendwelche gesundheitlichen Einschränkungen haben, die sie natürlich nicht an die große Glocke hängen!
Auch ist es noch mal ein Unterschied, ob man sich unkontrolliert und unwissend volldopt oder dies ganz gezielt unter ärztlicher Aufsicht geschieht.
Unterm Strich aber ist auch das alles vergänglich. Ich habe vor kurzem mal ein Videoschnitt von Ronnie Coleman gesehen, früher und heute. Er trainiert immer noch, ist aber nur noch ein Schatten seiner glorreichen Jahre! 💁🏻♂️
Naja wenn du vergleichsweise Kettenraucher mal daher nimmst - da leben auch viele weit über die 60. Die haben dann eben ihren Raucherhusten oder sind schnell aus der Puste, aber nicht alle sterben daran.
Genauso mit ehem. Bodybuildern: die haben sicherlich alle schon ihre Brüche/Muskelrisse o.Ä. gehabt, wegen denen sie in der ein oder anderen Bewegung eingeschränkt sind oder waren.
Nur weil man einen ungesunden Lebensstil an den Tag legt/gelegt hat, bedeutet das nicht im Umkehrschluss, dass man für immer schwerwiegende Folgen davon trägt oder gar früher stirbt.