Bmw e46 kaufen?

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Nein, eigentlich nicht - der unrund laufende Motor kann da ganz schnell ein Groschengrab werden lassen und 260.000 Kilometer sind ein Kilometerstand, der auch nicht mehr ganz "unkritisch" ist... es ist einfach ein altes Auto, da steckt man nicht drin. Wenn's jedoch unbedingt alternativlos dieser Wagen zu sein hat, nimm' zur Besichtigung jemanden mit, der sich gut auskennt und sagen kann, woran der unrund laufende Motor krankt - das kann eine relativ kostengünstige Sache wie der Luftmassenmesser sein, aber andererseits ist der BMW dann am Ende so teuer wie einer, der besser gepflegt ist und weniger Kilometer auf dem Tacho hat. Von daher ist es eigentlich selbst dann kein lohnenswertes Geschäft!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

checkpointarea  04.04.2020, 14:44
260.000 Kilometer sind ein Kilometerstand, der auch nicht mehr ganz "unkritisch" ist.

Woher willst Du das denn wissen? Mal angenommen, er wurde bei 200.000 km komplett durchrepariert, alle typischen E46 - Stellen (Fahrwerk, Motorabdichtung, Kupplung, Bremsen) wurden durch NEUE Qualitätsware ersetzt. Was spricht dann gegen das Fahrzeug? Bzw. was spräche für eine Schüssel mit 100.000 km weniger, an welcher noch gar nichts gemacht wurde? Ich werde es wohl nie verstehen...

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rotesand  04.04.2020, 14:51
@checkpointarea

Im Grunde hast du ja recht - aber ich meine das auf den allgemeinen Zustand bezogen: Meist ist ein solches Auto sehr stark "gebraucht" und gerade der E46 mit seinen Plastik-Interieurleisten und nicht durchweg überzeugenden Kunststoffen sah hier meist nach fünf, sechs Jahren schon alt und verwittert aus.

Es gibt Gepflegte mit ordentlichem Zustand, aber solche Erste-Hand-Exemplare, mit denen es die Leute gut gemeint haben und die immer gewartet wurden, sind beim 3er-BMW enorm selten. Ich erkenne das sogar an meinem Mercedes C180, der 249.000 auf der Uhr hat: Toller Zustand, sehr gepflegt, innen wie außen vernünftig - da steigt man gerne ein. Aber solche Autos sind selbst bei der oft von Rentnern gefahrenen C-Klasse nicht die Regel.

Oft haben solche Fahrzeuge etliche Vorbesitzer und es wurde meist nur das Nötigste gemacht, in der Regel mit Ebayteilen gespart wo es ging und so sehen solche BMWs nach 260.000 Kilometern meistens auch aus - einfach runtergefahren, "ist ja ein altes Auto - vier Räder und eine Heizung" oder es waren sehr junge Leute, die billig BMW fahren wollten. Geld nimmt da fast niemand mehr in die Hand, bei BMW ist es tendenziell schlimmer wie bei Mercedes, wo eher mal was Älteres vom alten Mann auftaucht, der bis 300.000 Kilometer oder mehr nur zu Mercedes ging, Originalteile gekauft, auf den Wagen aufgepasst und ihn gewaschen hat. Bei BMW muss es für so eine Vita ein 5er oder ein 7er sein - und der ist dann auch meist ein gutes Geschäft.

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checkpointarea  04.04.2020, 22:23
@rotesand

Ich kann Dich auch verstehen - doch trotzdem gibt es gepflegte E46 mit hohen Zahlen auf dem unsinnigen Zähler unterhalb des Tachometers. Gerade beim E34, welcher gerade preislich regelrecht durch die Decke zu steigen scheint, sehr auffällig. Offenbar findet gerade eine Art Marktbereinigung statt. Man scheint zu lernen, dass der Zustand wichtiger ist als diese Zahl da. Ist ja auch tatsächlich schlauer, statt Mutmaßungen lieber Fakten herzunehmen. ;)

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rotesand  05.04.2020, 10:50
@checkpointarea

Ja, das mit Sicherheit!

Der E34 war im Grunde schon bei der Abwrackprämie 2009 an seinem Zenit angekommen - hier wurde das aus dem Bestand aussortiert, was damals schon zusammengelutschter, ungepflegter Mist war; was gut war, blieb da, wurde aber über die Jahre eben weiter genutzt bzw. wird nach wie vor genutzt und was damals bei etwa 150.000 Kilometern stand, hat eben heute 250.000 oder mehr auf der Uhr.

Gerade 2009 war ich oft auf Schrottplätzen und hatte damals meinen seinerzeitigen, sehr schönen 1989er Audi 100 mit Teilen von dort in Eigenregie runderneuert und ihm u.a. eine originale Mittelarmlehne im originalen Stoff gegönnt und originales Edelholz für den Innenraum - und da war der E34 dort ein Dauergast.

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checkpointarea  05.04.2020, 12:16
@rotesand

Ah, der Audi 100 als Typ 44, einer meiner Favoriten aufgrund der vollverzinkten, extrem leichten (1,8 er = 1100 kg - für 4,80 Meter!) und bequem gefederten Karosserie, sowie der teilweise extrem reichhaltigen Instrumentierung (Öldruck, Öltemperatur, Kühlwassertemperatur, Voltmeter) und 4+E - Getrieben, bei denen man, wenn man niedrige Drehzahlen liebt, nichts mehr modifizieren muss. Warum gibt man sowas überhaupt her? Welches Modell genau war es?

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rotesand  05.04.2020, 12:35
@checkpointarea

Genau den hatte ich, Baujahr 1989, 90 PS - ich war sehr zufrieden damit. Habe ihn auch lang behalten und gern gefahren, Vorbesitzer war ein sehr freundlicher älterer Herr aus einem sehr guten Stadtteil Frankfurts, der ihn in der Zeitung inserierte, als er mit 74 Jahren den Führerschein abgab. Das Haus des Mannes muss man sich so vorstellen wie die Bungalows in alten Derrick-Folgen. Der Audi passte perfekt rein - Farbe: Zermattsilber-Metallic, innen Serretvelours in "Quarz". Er hatte nur wenige Extras: Metallic, Velours, Zentralverriegelung (defekt schon beim Kauf, aber egal), Radio "Audi Alpha" mit Heckscheibenantenne, Metallic, ABS und Procon-Ten. Ich war sehr zufrieden.

Allerdings stand Ende 2010 der TÜV wieder an - schon im Dezember 2008 war er gerade so durchgekommen mit einigem Aufwand und Ende 2010 war dann wieder manches für den TÜV zu machen, aber auch einiges weitere (Instrumentenbeleuchtung denkt mir noch, war aber mehr) - es ist mir dann für ein 21 Jahre altes Auto zu teuer geworden und ich war beruflich in einer Lage, wo ich nicht basteln konnte - es fehlte an der Zeit, ich habe mir dann relativ schnell einen Mondeo gekauft. Ich habe den Audi 100 meinen Verwandten in Jugoslawien mitgegeben, da hat er noch mindestens 2015 treue Dienste geleistet. Sein Geld hat dieser Audi wirklich verdient. Als ich das letzte Mal was hörte, war er rund 200.000 Kilometer gelaufen. Ich hatte ihn mit ca. 130.000 abgegeben, der Vorbesitzer fuhr wenig und ich bin auch Wenigfahrer.

Die Servicemappe habe ich damals als Erinnerung behalten und einen der Schlüssel sowie diverse alte Rechnungen.

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rotesand  05.04.2020, 13:05
@checkpointarea

War jedenfalls stolz auf meinen 100 und sehr zufrieden. Mein Bruder fuhr zur selben Zeit einen 80 1.8S, B3, auch 1989er Modell, in klassischem "Alpinweiß". Viele Kilometer, aber nur zwei Vorbesitzer - letzter war ein Rentner, der den Wagen mit 150.000 Kilometern übernommen hatte (Firmenwagen) und dann in 15 Jahren noch rund 70.000 gefahren hatte. Top Zustand, immer solide und pflegeleicht, billig in Kauf und Unterhaltung. Mein Bruder hatte den Audi 80 echt mies behandelt, aber er hielt durch - ich hatte ihm aber aus dem Grund einen 80 angedient, weil ich wusste, er braucht ein belastbares KFZ.

Eine Anfrage las ich noch nicht ... puh, da steh' ich grad gründlich auf dem Schlauch! Aber ich schaue mal! Dafür las ich ein nettes Kompliment, herzlichen Dank dafür!

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checkpointarea  05.04.2020, 13:08
@rotesand

Die Anfrage lautete, ob Du vielleicht auf Facebook ein wenig fachsimpeln möchtest. Damit man ein Gesicht vor sich hat.

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rotesand  05.04.2020, 13:09
@checkpointarea

Facebook habe ich gar nicht (mehr) - da habe ich mich schon vor geraumer Zeit verabschiedet, weil ich dort von Kunden auf eine unangenehme Weise belästigt worden bin. Ansonsten gerne, aber ich bin dort leider nicht mehr - es war zum Schluss nur noch belastend, weil es überhand genommen hat.

Optisch sehe ich aber ein wenig aus wie Rainer Hunold so in den 80er-Jahren, was Statur, Ausdruck und Frisur angeht :)

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rotesand  05.04.2020, 13:12
@checkpointarea

Habe ich zwar, aber eigentlich nur für die Familie. Damit komme ich sowieso nicht ganz zurecht - mein Bruder musste mir das einrichten und hilft mir auch immer, wenn ich damit Probleme habe. Ich bin mit diesen Medien nicht so "firm".

Vielleicht ergibt sich mal ein "Usertreffen". Nette Kontakte wären mir jedenfalls ein Ansporn, da mal mit meinem W202 zu erscheinen.

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Da sucht einer einen Abnehmer für seinen Schritthobel, weil er ihn nicht selbst wegbringen will... und Du würdest ihn nehmen.

Nein, würde ich nicht. Zu viel Km und läuft unrund. Werkstattkosten vorprogrammiert.

Bmw e46 kaufen?

Sowas ist möglich, ja. Bedingungen: Der Vorbesitzer verkauft, und der Käufer hat genug Geld.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung