Bist du stolz drauf, wie deine Eltern dich erzogen haben?

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Also wirklich super lieb helfen wo sie können, ich würde aber meine Kinder vermutlich anders erziehen. So wie ich es hab ist es wirklich eine typische Erziehung mit Bestrafung wenn das Kind ein anderes schlägt. So lernt man aber nur es heimlich zu tun um nicht bestraft zu werden. Ich möchte das meine Kinder das aus Empathie heraus nicht machen, dauert zwar länger aber finde ich besser. Auch sollten sich meine Kinder nur entschuldigen wenn es ihnen aufrichtig leidtut


Helicopterrrr 
Beitragsersteller
 17.10.2024, 23:50

Das ist schön und auch ein guter Ansatz! Gefällt mir. :D

FunkingFox  02.01.2025, 13:57

Aber nicht die "echte Gewalt" vergessen wenn du Kinder hast. Meine Meinung als konsequent quasi anti-autoritär erzogenes Kind (zumindest im besten Versuch angesichts der Erziehung(serfahrung) meiner Eltern und der meiner Freunde).

Und was meine ich mit "echter Gewalt"?... Eigentlich echte Erfahrung die auch eine Gewaltkomponente hat, die ich deswegen herausstelle weil die anderen bereits akzeptiert und oft natürlich integriert sind wenn alles in Ordnung ist (Freude, Spaß, Alltags"Disziplin" etc.).

Aber wenn dein Kind dir weh tut (körperlich) es schwierig das mit Worten ohne Retour zu vermitteln. Dann wird im Zweifel doch ne autoritäre Bestimmung (Z.B. hau mich nicht).

Hatte als Bsp. ne Freundin die mir ganz schockiert erzählt hat wie ihre kleine Tochter (vll so3/4 annos) mit ner Bissspur vom Vater zurückgekommen ist weil er sie einfach zurück gebissen hat nachdem sie in gebissen hat. Find ich beste Reaktion. Natürlich vorausgesetzt dass man da nicht noch böse zum Kind ist sonder das dann mit ihm klär (z.B. das man im Spielen leicht beißen kann und das ausprobiert) Aber die direkte Retour vermittelt die Handlung am direktesten.

Sonst natürlich keine Gewalt gegen Kinder 😜

Tortelini18  06.01.2025, 00:52
@FunkingFox

ich glaube halt das das nicht unbedingt das vertrauen und die bindung stärkt… ich bin allgemein gegen gewalt außerdem lernen die kinder ja auch immer zurückzuschlagen oder so… außerdem ist das kind ja nich klein und versteht das so nicht direkt und bekommt nur angst. deshaöb würde ich es ihm erklären warum das nicht richtig war.

Ich bin sehr liebevoll und behütet aufgewachsen und erzogen worden.

Meine Eltern haben mich gelehrt, niemals geizig zu sein, abzugeben, wenn andere Menschen nichts haben, auch dass Gier und Neid schlechte Charakterzüge sind.

Das habe ich von kleinauf beherzigt und auch vorgelebt bekommen.

Bei meinen Eltern waren immer Familie und meine Freundinnen und später Partner zu Gast und wurden sehr gut bewirtet, denn Mama war eine fantastische Köchin.

Mein Vater arbeitete Schicht, deshalb hab ich sehr viel Zeit mit meiner Mutter verbracht. Sie lehrte mich das Schwimmen, obwohl sie es nicht konnte.

Sie waren immer für mich da, in Gesundheit, Krankheit, Liebeskummer, für alle Sorgen hatten sie ein offenes Ohr.

Ich würde es sicher nicht besser machen, alle Eltern wollen das Beste für ihre Kinder, wenn es aber doch manchmal nicht so ankommt, oder Enttäuschungen mit sich bringt, ist das ihnen nicht anzulasten, jeder macht es so gut er kann.

Mir hat es an nichts gefehlt in der Kindheit, besonders nicht an Familienliebe.

Wir hatten einen Garten und es gab sehr viel Gemüse und Obst, meine Mama kochte jeden Tag frisch. Den Garten habe ich heute noch gepachtet und er ist ein Stück meines Lebens, das mich immer an meine Eltern erinnert.

Bild zum Beitrag

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
 - (Liebe, Beziehung, Kinder)

paulbinich  20.10.2024, 15:38

Wow, das hast du so schön geschrieben! Wunderschönes Foto

Stolz bin ich nicht wirklich...aber in meiner Kindheit hätte mir Liebe wirklich viel gebracht jetzt...das habe ich aber gut verstanden und weiß, warum es schwer für meine Eltern war. Sie waren selber sehr jung und meiner Meinung nach passen sie nicht zusammen und haben trotzdem kinder auf die Welt gesetzt. Sie lieben sich nicht wirklich bis jetzt und sie wissen es selbst, dass sie zusammen nicht passen. Und natürlich hat das auf mich große Auswirkungen und vieles, was ich in der Kindheit erlebt habe, hat sich unterbewusst gespeichert und prägt mein Verhalten. Mir fehlt mein Vertrauen zu meinen Eltern, weil ich Blockaden habe und ihnen nichts erzählen kann und dadurch merke ich immer, wie wenig sie mich kennen und wir uns mehr mehr spalten, weil ich sehr für mich alleine bin...das macht mich sehr traurig. Wenn ich Mutter wäre, würde ich mein Kind loben auch für die Kleinigkeiten und ihn nicht ständig vergleichen oder ihm zeigen, dass er in nichts gut ist...ich würde meinem Kind die volle Aufmerksamkeit geben und ihn an erste Stelle stellen, weil er es sich nicht ausgesucht hat auf die Welt zu kommen. Kinder brauchen Liebe und Aufmerksamkeit von ihren Eltern und so entsteht auch Vertrauen. Das habe ich alles leider nicht, weshalb ich immer für mich bin und alles in meinem mit mir selbst kläre.

Übrigens sehr schöne Frage. :)

Lob fehlte und ganz wichtig gewinnen lassen in konflikten. Wer als kind die stressunfähigkeit der eltern schlucken lernt könnte später sklave andwrer werdwn, das Schlimme daran, fehlendes Unrechtsempfinden aber dwnmoch vermutlich seelische mikroschäden mikrotraumatismen im vergleich zu menschen die geleent haben zu sagen und zeigen ich helfe dir nicht, ersteres kann zum helfersyndrom führen, zur grwohnheit ausgenutzt zu werden, bedauerlixherweisw gibt es keine garantie auf dankbarkeit im fall des helfens, und insbesinfere gilt keine gesetzmäßig, dass deine eigene konkrete hilfsbereitschaft andere personen in deinem umfeld dazu bringz im falle eines bedarfs auch dir zu helfen, weswegen man damit geizen sollte ständig verfügbar zu sein, was psychologisch merkwürdigerweise mehr Respekt verschafft als ständig da zu sein, was ofz zu lesen ist als zeichen tiefer wertschätzung...

Eigentlich hat mir nichts gefehlt.

Mir wurde alles ermöglicht(finanzielle Absicherung), ich hatte viele Freiheiten (mit der Zeit) & ein sehr gutes und vertrauensvolles Verhältnis zu meinen Eltern.

Ich hatte alles und bekam so ziemlich alles aber ich war nie abgehoben oder schaute auf andere herab. Ich lernte Höflichkeit, Respekt und Empathie.

Eine Sache hätte ich allerdings anders gemacht. Meine Eltern haben meine Misserfolge nie stark aufgebaut, in Folge dessen habe ich schnell Dinge aufgegeben statt dran zu bleiben. Habe unzählige Hobbys angefangen aber bin damals oft nicht dran geblieben. Ich Nachhinein hätte ich mir gewünscht, dass sie mich bei schwierigen Hobbys mehr "angespornt" hätten. Ich musste mir diese Eigenschaft erst mühsam selbst erarbeiten, das ist als Teenager/ junge Erwachsene nicht so einfach :D aber das haben sie damals auch gemerkt und es bei meiner kleinen Schwester anders gemacht, das freut mich zu sehen :)


Helicopterrrr 
Beitragsersteller
 18.10.2024, 00:00

Alles klar! Schön, sowas aus einer anderen Perspektive zu sehen. Bei mir waren die Hobbys echt kein Problem, da mein Vati mir immer Mut gemacht hat, mit ihm an Schachturnieren teilzunehmen. Seitdem ich laufen und denken kann, spiele ich Schach :D