Bist Du stoisch und warum?

2 Antworten

Das Leben hat ziemlich harte Seiten. Und man kann durch die Einsicht darin sogar innerlich wachsen. Stoiker haben gezeigt, wie man erhobenen Hauptes schlimmste Situationen überstehen kann. Leider ist "stoisch" heute ein Wort mit einem negativen Beiklang. Es geht keineswegs um Gleichgültigkeit, sondern um Einsicht.


kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 14.07.2024, 18:13

Ok.

Bist du jetzt stoisch?

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Ja, ich bin gerne stoisch. Die Lehren des Zenon haben mir in den verschiedensten Situation geholfen, sie durchzustehen und mein Glück zu finden auch wenn die Welt hart ist.

Seit ich nach diesen Lehren lebe, haben sich meine Prioritäten im Leben geändert und ich habe es leichter, vor allem in mentalen Belangen.


kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 14.07.2024, 19:47

Wie wurdest du stoisch?

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Serera99  14.07.2024, 22:21
@kaempferdersonne

Ich war psychisch am Ende und mein Leben war überhaupt nicht das, was ich leben wollte. Zudem wurde ich von vielen behandelt wie ein Mensch 2. Klasse... Gemobbt, ausgeschlossen, rumkommandiert, ständig angeschrien und beschimpft, in der Arbeit das gleiche. Ich musste also etwas ändern.

Hab mich jetzt hochgearbeitet und bin selber Chefin. Und ich bin sicher keine Chefin, die mobbt...

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Serera99  15.07.2024, 10:43
@kaempferdersonne

Wenn ich nicht stoisch geworden wäre, hätte ich nicht das erreicht, was ich wollte und hätte auch nicht mein Leben ändern können. Du wolltest ja den Grund wissen, warum ich angefangen habe mich mit dem Stoizismus zu befassen.

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kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 15.07.2024, 11:44
@Serera99

Nun gut.

Kann ich gut verstehen.

Aber warum glaubst du stoisch zu sein.

Vergiss mal den stoizismus.

Ich will wissen was stoisch sein für dich ist.

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Serera99  15.07.2024, 12:13
@kaempferdersonne

Für mich bedeutet stoisch zu sein, nach bestimmten Regeln zu leben und seine Werte zu vertreten.

Bestes Sprichwort hierfür: "Du hast ein Problem und kannst was daran ändern? Dann hast du kein Problem. (aktive Veränderung) Du hast ein Problem und kannst nichts daran ändern? Dann akzeptiere es und du hast kein Problem. (Akzeptanz)"

Ich kann andere nicht ändern, also ändere ich mich und mein Verhalten. Alles was mir nicht gut tut lasse ich nicht mehr an mich ran. Und ich lasse mich in meiner Meinung und meiner Persönlichkeit nicht beirren. Überzeugen durch Diskussion allerdings schon. Wenn die richtigen Argumente fließen.

Und ich laufe niemandem hinterher. Die, die bei mir bleiben wollen, dürfen bleiben. (Solange sie respektvoll sind) Und die, die gehen wollen, sollen gehen. Aber brauchen auch nicht erwarten, dass ich da dann noch groß nachtue.

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kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 15.07.2024, 20:23
@Serera99

Alles zu akzeptieren.

Das gelingt durch die richtige Sichtweise auf die Welt.

Dadurch erreicht man die richtige Einstellung zum Leben.

Damit verändert man sein Wesen.

Ich bin nicht gelassen und geduldig weil ich das sein will sondern es ist die Konsequenz meines Wesens.

Es ist eine wesensart.

Um stoisch zu sein muss man seine Einstellung verändern wodurch man vernünftig ist.

Ich kann nichts ändern ausser mich selber wodurch sich die Welt verändert.

Eine andere Wahrnehmung der Welt und des Lebens.

Ich bin nicht stoisch weil ich das sein wollte sondern durch die richtige Sichtweise auf die Welt.

Dadurch habe ich die Liebe erkannt.

Ich liebe alles.

Auch die schlechten Menschen.

Ich verstehe die Welt und das Leben.

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Serera99  16.07.2024, 10:01
@kaempferdersonne

Das war eigentlich im Grunde genau das, was ich auch gemeint habe. Ich akzeptiere und lass sein, was ich nicht ändern kann.

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kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 16.07.2024, 11:41
@Serera99

Bist du noch emotional,?

Ärgert du dich schon mal oder regst dich auf?

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Serera99  16.07.2024, 15:00
@kaempferdersonne

Ab und zu schon. Allerdings nur maximal 15 Sekunden. Und auch mittlerweile relativ selten.

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kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 16.07.2024, 18:35
@Serera99

Dann bist du noch nicht stoisch.

Du kämpfst noch gegen dich an.

Du musst auch akzeptieren dass du wütend bist auch wenn nur kurz und beherrscht.

Erst wenn du dich selber akzeptierst kannst du dich verändern.

Du musst dein Wesen ändern.

Erst wenn du dich akzeptierst und respektieren liebst du dich selber.

Liebe ist eine schöpferische macht.

Sie erschafft dich.

Ich akzeptiere jeden noch so teuflischen Menschen auch wenn ich sein Wesen nicht mag.

Das ist Liebe, die im stoizismus fehlt.

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Serera99  16.07.2024, 21:52
@kaempferdersonne

Ich habe mich akzeptiert, auch wenn ich hin und wieder Wut verspüre. Ist ja auch eine ganz normale Emotion. Wenn ich nur kurz wütend bin, ist das für mich okay.

So lange ich mit meinem Wesen zufrieden bin, muss ich mich nicht ändern. Aber ich kann mich ändern, wenn ich das möchte.

Diese Liebe, von der du sprichst, ist die absolute Liebe, und diese erreichen ca. 5 % der Bevölkerung manchmal.^^

Wenn du das wirklich schaffst, das zu erreichen, dann sei stolz darauf.

Ich wünsche dir noch eine gute Zeit!👋🏼

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kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 17.07.2024, 08:32
@Serera99

Danke.

Wenn du denkst du hast das richtige Wesen dann kannst du dich nicht mehr entwickeln.

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Serera99  17.07.2024, 09:08
@kaempferdersonne

Wenn ich zufrieden bin, dann ist es auch nicht notwendig. Fällt mir allerdings etwas auf, was ich verbessern kann, dann entwickle ich mich weiter.

Die Welt verändert sich und wir uns mit ihr. Wir passen uns ihr an.

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kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 17.07.2024, 10:54
@Serera99

Immer mehr verbessern halte ich nicht für richtig.

Mehr mehr mehr.

Wenn ich zufrieden bin und das bin ich dann bleibe ich so wie ich bin.

Darum bin ich ein glücklicher Mensch.

Die Welt bleibt wie sie ist.

Aber durch unser Bewusstsein das wir entwickeln können erscheint uns die Welt anders.

Ich sehe die Welt und das Leben anders als du.

Ich lebe in der Hölle.

Durch die Veränderung meines Wesens habe ich aus der Hölle das Paradies gemacht.

Nur mit einer anderen Sichtweise.

Dadurch habe ich jetzt eine andere Einstellung zum Leben.

Ich habe zb ua. Den Sinn des Lebens erkannt.

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