Bisexualität/Biphobie?

7 Antworten

Diskriminieren bedeutet wörtlich zunächst mal nicht mehr als eine Unterscheidung vorzunehmen. Ich habe noch nie eine Person getroffen, die Bisexualität nicht als sexuelle Ausrichtung akzeptiert hat. Ich weiß also auch nicht, wie du darauf kommst, dass "viele" das gar nicht als Sexualität anerkennen. Dass Homosexuelle keinen bisexuellen Partner wollen, hat aber nichts mit Biphobie zu tun. Das ist eine Frage der Gemeinsamkeiten. Wenn ein/e Homosexuelle/r sich für eine Partnerschaft eine Gemeinsamkeit auf dem Gebiet wünscht, bedeutet das doch noch lange nicht, dass er/sie was gegen Bisexuelle hat. Ich habe zum Beispiel nichts gegen Menschen, die die deutsche Sprache nicht beherrschen, aber möchte trotzdem nur mit einer Person zusammen sein, die die deutsche Sprache in Wort und Schrift korrekt beherrscht, weil das für mich für die Kommunikation und damit letztlich für die Erfülltheit durch die Beziehung wichtig ist. Du möchtest vielleicht keine/n Partner/in, der/die pinke Turnschuhe toll findet oder der/die Egoshooter mag oder der/die nur Blues hört. Und würdest du dich deshalb dann als bluesphob oder als egoshooterphob bezeichnen lassen wollen? Wahrscheinlich nicht. Verwechsle Kriterien für die Partnerwahl bitte nicht mit Kriterien für die Akzeptanz eines Menschen.

Zuletzt diskriminiert eine Gruppe, die Ablehnung erfährt, eine andere Gruppe, die Ablehnung erfährt deshalb, weil Menschen immer ein hohes Geltungsbedürfnis haben. Unter anderem durch die Definierung über die eigene Gruppe kann man sich von der anderen Gruppe als etwas Besseres abgrenzen. Das tut jeder Mensch in Bezug auf mindestens eine Gruppe, der er angehört, auch wenn diese nicht unter breitflächiger Ablehnung zu leiden hat. Beispielsweise glaubt der Bankangestellte, dass sein Job viel besser und sicherer ist als der riskante Job des selbstständigen Dachdeckers und letzterer findet, dass er als Kartfahrer eine viel spannendere Freizeitbeschäftigung hat als Fahrradfahrer.

Deine Fragen sind in Form einer rhetorischen Falle gestellt. Du willst beobachtet haben, dass Bisexualität geächtet wird, weil entweder die Ablehnung offen ausgelebt oder bestritten wird. Wer Bisexualität ablehnt, diskriminiert deiner Meinung nach durch die offene Ablehnung. Wer Bisexualität nicht ablehnt, diskriminiert deiner Meinung nach durch die Leugnung der Ablehnung. Aber was ist, wenn du schlicht falsch liegst?

Bisexualität hat einen eigenen Wikipediaeintrag, steht im Duden, ist Bestandteil der Sexualforschung, kann auf allen Datingwebsites und in allen Flirt-Apps als sexuelle Orientierung angegeben werden und du behauptest, dass nur die wenigsten Bisexualität als Sexualität anerkennen? Mit wie vielen Leuten hast du darüber gesprochen? Fünf? Dann würde ich das verstehen.


conanpoe 
Beitragsersteller
 25.09.2015, 11:30

Also, da muss ich leider widersprechen. Die offizielle Definition lautet „Herabsetzung durch Benachteiligung“. Amnesty International sagt dazu: „Diskriminierung ist eine grobe Verletzung der Menschenrechte. Diskriminierte Menschen werden aufgrund individueller oder gruppenspezifischer Merkmale systematisch an der Ausübung ihrer Menschenrechte gehindert. "Mit einer Unterscheidung hat das absolut gar nichts zu tun und es ist wirklich sehr typisch, dass gerade wieder versucht wird, dieses Wort zu verharmlosen. Ich persönlich habe noch nie jemanden getroffen, der ertrunken ist. Deshalb stelle ich die Möglichkeit des Ertrinkens oder die Existenz von Wasserleichen aber nicht in Frage. So viel dazu.Ich finde es gerade ehrlich gesagt ziemlich unfassbar, dass du Präferenzen von Musik, Sprache, Bekleidung, Farben und Computerspielen mit der von Sexualität auf eine Stufe setzt. Das disqualifiziert deine Antwort eigentlich schon von Grund auf. Wenn ein Homosexueller Mensch sagt, er will keinen Bisexuellen Partner, aufgrund eben jener Bisexualität, dann ist das sehr wohl ein Biphobes verhalten, da in diesem Moment die Person a) über ihre sexuelle Orientierung definiert wird und b) aufgrund dieser sexuellen Orientierung diskriminiert wird. Das ist keine "Vorliebe" das ist eine ganz klare und ablehnende Haltung. Bitte informiere dich über das Thema und die Bedeutung der Worte, die du verwendest.

Ich bin selbst Bisexuell und weiß deshalb, wie viel Diskriminierung tatsächlich existiert. Ich habe es nicht beobachtet, ich habe es erfahren. Ich bin ein aktives Mitglied der LGBTQ+ Gemeinde und kenne mich deshalb auch mit diesem Thema aus. Grundsätzlich davon auszugehen, dass alle weniger wissen als du, ist keine Grundlage auf der man aufbauen sollte. Das ist nicht meine Meinung, es ist ein Fakt. Ich habe ganz klar geschrieben „beispielsweise gibt es viele Homosexuelle die ganz klar sagen, dass bisexuelle Partner für sie nicht in Frage kommen, weil sie nicht „rein“ genug sind. Trotzdem möchten sie nicht „Biphob“ genannt werden." Es wäre schön wenn du dir tatsächlich die Mühe machen würdest und das, worauf du glaubst zu antworten, auch lesen würdest. Bisexualität wird als "Phase" beschrieben. Bisexuelle sollen "untreu" sein. Bisexuelle haben "sich nur noch nicht entschieden". Eine ehemalige Bekannte meinte, dass gerade bisexuelle Frauen eine "Beleidigung für die Frauenbewegung" wären. Männer erwarten grundsätzliche Offenheit für einen "Dreier". Von diesen Dingen hast du vielleicht auch noch nie gehört, das ändert aber nichts an der Tatsache, das sie existieren.Ich habe auch nicht auf die offizielle Anerkennung angespielt sondern ganz klar auf die individuelle Meinung der Allgemeinheit angespielt. Wiki, Duden und Co. Kommen deshalb nicht in Frage. Wie schon gesagt, ich bin ein aktives Mitglied der LGBTQ+ Gemeinde. Ich bin bisexuell, ich darf regelmäßig Aufklärungsarbeit leisten und wollte mit meiner Frage hier, den "ganz normalen Alltagsmenschen" ansprechen. Meine Frage an dich wäre: Bist du bisexuell? Wurdest du aufgrund deiner Sexualität schon mal diskriminiert? Unterstellst du grundsätzlich jedem, er hätte keine Ahnung oder nur bei diesem Thema? Das deine Antwort eigentlich sehr traurig ist, sollte klar sein. Immerhin spiegelt sie fast alles wieder, was man an Vorurteilen und falschen Informationen so von sich geben kann.

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Janiela  25.09.2015, 12:02
@conanpoe

Erstens habe ich fachsprachlich gedacht und du nicht, was unseren unterschiedlichen Umgang mit dem Wort diskriminieren erklärt. Wenn du es noch genauer willst: http://www.duden.de/rechtschreibung/diskriminieren

Wenn du schon von Anfang an auf eine eingeschränkte Definition von Diskriminierung hinaus willst, wäre es ganz ratsam, das dazuzuschreiben. Ich beschönige und verharmlose nicht, sondern beziehe mich auf die lateinische Bedeutung: discriminare = trennen, absondern. In dem oben verlinkten Dudeneintrag stehen folgende Synonyme für diskriminieren bereit: auseinanderhalten, gegeneinander abgrenzen, sondern, trennen, unterscheiden, voneinander abheben; (bildungssprachlich) differenzieren; (umgangssprachlich) auseinanderkennen; (schweizerische Amtssprache) ausscheiden

Zweitens habe ich nicht die Existenz von biphobem Verhalten in Frage gestellt, sondern deine Quantitätsbeschreibung "viele", die du immer noch nicht so richtig beantwortet hast, auch wenn du zwischen den Zeilen zumindest inzwischen angedeutet hast, dass du durch deine Aufklärungsarbeit an diese Ansicht gekommen bist.

Drittens kann man in Sachen Vorlieben bei der Partnerwahl sehr wohl die Sexualität auf eine Stufe mit dem Musikgeschmack stellen. Heterosexuelle Menschen wollen in der Regel keinen homosexuellen Partner, obwohl es sogar asexuelle Beziehungen gibt, Sex also kein notwendiges Kriterium einer Beziehung sein sollte. Das trifft sogar dann zu, wenn sie viele homosexuelle Freunde und Bekannte haben. Homosexuelle wollen auch keinen heterosexuellen Partner, obwohl sie viele heterosexuelle Menschen mögen, lieben und schätzen. Wieso sollte das in Bezug auf Bisexualität so schlimm sein? Ein Mensch soll frei entscheiden dürfen, keinen Bluesfan zum Partner zu wollen, aber nicht, keinen bisexuellen Partner haben zu wollen? Wer ist hier intolerant? Derjenige, der seine ganz individuellen Beziehungswünsche erkennt oder derjenige, der diese Beziehungswünsche kriminalisieren und als biphob abstempeln will?

Sollen sich die Frauen jetzt vielleicht darüber beschweren, dass sie bei so vielen homosexuellen Männern nicht landen können, weil sie ja schon seit Jahrhunderten und Jahrtausenden von den Männern benachteiligt werden und eine Unterscheidung in Frau oder nicht-Frau nicht fair ist?

Die ablehnende Haltung gegenüber einer Partnerschaft mit einer Person, die eine Eigenschaft A hat, aufgrund dieser Eigenschaft A, ist eine ablehnende Haltung gegenüber der Partnerschaft und nicht gegenüber der Person. Dass du das nicht verstanden hast, disqualifiziert dich eigentlich als Aufklärungsarbeiter.

Grundsätzlich davon auszugehen, dass alle weniger wissen als du, ist keine Grundlage auf der man aufbauen sollte.

An dieser Stelle solltest du dir einfach mal an die eigene Nase fassen. Wenn du meine Antwort noch mal liest, aber dieses Mal gewissenhafter, dann wirst du nämlich feststellen, dass ich nirgends geschrieben habe, weder explizit noch zwischen den Zeilen, dass alle weniger wissen als ich. Und so eine Behauptung ist auch keine Grundlage, ein Argument aufzubauen.

Was du danach schreibst, um zu belegen, dass es kein persönlicher Eindruck von dir, sondern ein Fakt sei, ist wieder nur eine Wiederholung dessen, was überhaupt gar keine Biphobie ausdrückt. Denn, wie oben schon geschrieben, geht es um eine persönliche Vorliebe bei der Partnerwahl, nicht um Bedingungen zur Akzeptanz eines Menschen. Wenn du geschrieben hättest, dass Homosexuelle nicht mit Bisexuellen befreundet sein oder zusammen arbeiten wollen, würde ich voll und ganz unterschreiben, dass das biphobes Verhalten ist. Wenn es um Partnerschaft geht aber nicht.

Dass Bisexualität nicht ernst genommen wird, kenne ich persönlich nur im Bezug auf die Bisexualität von Teenagern, wo tatsächlich oft eine bisexuelle Phase der sexuellen Selbstfindung vorhergeht, die später nicht in Bisexualität mündet. Klar weiß ich, dass es Vorurteile über Bisexualität gibt, die nicht wahr sind. Aber das gibt es über Rockmusik, Gottesdienste, das Alter, Männer und Frauen auch.

Ferner gibt es keine individuelle Meinung der Allgemeinheit, weil das ein Widerspruch in sich ist. Die Meinung der Allgemeinheit wird durch die kulturelle Einbindung repräsentiert (und da sind Datingplattformen, Duden und Wikipedia eine sehr verlässliche Quelle) und die individuelle Meinung kann nur jeder für sich selbst formulieren.

Bist du bisexuell?

Weiß ich nicht. Wahrscheinlich nicht, weil das Geschlecht für mich keine Rolle spielt und ich mich deshalb nicht auf nur zwei Geschlechter festlegen würde.

Wurdest du aufgrund deiner Sexualität schon mal diskriminiert?

Nein, weil ich mich nicht mit A-Löchern umgebe.

Unterstellst du grundsätzlich jedem, er hätte keine Ahnung oder nur bei diesem Thema?

Eine weitere rhetorische Falle, weil die zwei Alternativen beide auf einer falschen Prämisse beruhen.

Ich habe den Eindruck, dass du mehr Aufklärung gebrauchen könntest als du momentan leisten kannst.

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Eine Angst vor Bisexuellen habe ich noch nicht gesehen. 

Sie haben eher mit Diskriminirung zu kämpfen, sie sind die am stärksten Benachteiligte Gruppe der nicht Heterosexuellen:

+ So gut wie alle großen Dating Seiten sind für Bisexuelle unpassend weil sie nur Man+Frau, Frau+Frau und Mann+Mann anbieten. Bisexuelle machen den Betreibern einfach zu viel Arbeit und außerdem können sie bei den Bisexuellen Doppelt abkassieren weil sie 2 Profile brauchen.

+ Manche Homo Gruppe oder Veranstaltung akzeptiert keine Bisexuellen

+ es gibt kein schönes Wort für eine Bisexuelle 3er Beziehung  weil alles auf Monogamie getrimmt ist

+ sie werden meist zu Homosexuellen oder Heterosexuellen gezählt 


Und Vorurteile gibt es einige:

+ Sind nicht treu

+ wollen immer nur 3er 

+ wissen nie was sie wollen

+ Sind Homosexuelle die zu feige sind es zuzugeben

+ Sind Heterosexuelle die auffallen wollen indem sie auch was mit dem gleichen Geschlecht anfangen

+ Bisexuelle suchen immer nur Homosexuelle Beziehungen

+ Bisexuelle können niemanden lieben.


Langeweileguy  04.01.2018, 12:35

"Eine Angst vor Bisexuellen habe ich noch nicht gesehen. 

Sie haben eher mit Diskriminirung zu kämpfen"

Ich glaube, davon ist nicht die Rede ;) vor Schwulen haben die meisten ja auch keine Angst, und trotzdem heißt es Homophobie (auch wenn dieses Wort sehr unangebracht ist, wie Morgan Freeman schon erklärt hat)

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Nein, nein. Ich glaube, das hat ganz andere Gründe. Ist jemand bisexuell, bedeutet das ja, dass er sich von beiden Geschlechtern angezogen fühlen kann. Und das macht einfach Angst. Nämlich davor, dass der Partner etwas begehren könnte, das man ihm nicht geben kann. Und das ist schrecklich. Ich denke das ist ganz einfach der Grund für die von dir beschriebene "Bi-Angst".


conanpoe 
Beitragsersteller
 25.09.2015, 10:50

Aber ist das nicht total unlogisch? Ich meine wenn jetzt z.B. zwei heterosexuelle in einer Beziehung leben, muss die Frau sich dann jeden Tag fragen, was andere Frauen ihrem Mann/Freund geben könnten, sie aber nicht? Und muss sich der Mann dann auch jeden Tag fragen, was ein anderer Mann seiner Frau/Freundin geben könnte, er aber nicht? Das würde doch ein grundsätzliches Misstrauen voraussetzen. Immerhin sollte es doch einen Grund haben, warum man zusammen ist.

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CalendulaBlume  25.09.2015, 11:00
@conanpoe

Nein, das ist nicht unlogisch. Das, was du jetzt beschreibst, also, dass man als heterosexueller Mensch denkt, dass man im Vergleich zu anderen Geschlechtsgenossen schlecht abschneiden könnte, ist etwas ganz anderes. Das bedeutet, dass man einfach zu wenig Selbstwertgefühl, Vertrauen in sich selbst hat. Ob die Zweifel jetzt berechtigt sind, sei mal dahin gestellt. Und es zeigt auch einen grundsätzliches Misstrauen in die Liebe des anderen, ja. Man befürchtet einfach, denjenigen zu verlieren, ihm nicht zu genügen, weil man Minderwertigkeitsgefühle hat.

Das mit dem Geschlecht ist aber noch mal 'ne andere Sache.

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Janiela  25.09.2015, 11:04
@conanpoe

Das ist, wie CalendulaBlume beschrieben hat, ein ganz anderes Thema, hat nichts mit der Sexualität zu tun, sondern mit dem geringen Selbstwertgefühl. Aber um dir diesbezüglich die Augen zu öffnen: Es gibt eine ganze Reihe von Menschen, die aus genau diesen Gründen keinen Kontakt mehr zu Menschen des Gegengeschlechts führen, sobald sie in einer Beziehung sind, um dem/der Partner/in "keinen Grund zur Eifersucht zu geben". Das ist zwar verrückt und für mich auch unlogisch, aber offenbar ist es so, dass manche Menschen sich das den ganzen Tag fragen.

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conanpoe 
Beitragsersteller
 25.09.2015, 11:31
@Janiela

Es ist wirklich erschreckend, wie zweimal die gleiche, uninformierte Meinung wiedergegeben werden kann.

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einegiraffe  25.09.2015, 12:00
@conanpoe

Du gibst deine uninformierte Meinung doch hier zum Besten. Erschreckend. 

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Janiela  25.09.2015, 12:11
@conanpoe

Wenn du Fragen eh nur stellst, um deine eigene Meinung zu stützen und wenn du sowieso beurteilen kannst, was eine informierte und was eine uninformierte Meinung ist, dann kannst du dir die Fragen auch einfach sparen.

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Warum diskriminiert eine Gruppe, die ja selbst die gleiche Ablehnung erfährt, eine andere?

Ist das nicht immer so im Leben?

Sollte man einfach so hinnehmen. Ändern können wir es ja doch nicht. Und "wieso, weshalb, warum" bringt in diesem Fall auch keinen weiter.

Persönlich habe ich "Biphobie" noch nicht erlebt und halte das Problem für kaum existent. Warums ollte Bisexuelle gesellschaftlich mehr abgelehnt werden als Homosexuelle? Das ist meines Erachtens einfach nicht der Fall.

Ganz anders sieht es aus, wenn es um persönliche Partnerwahl geht. Natürlich möchte die überwältigende Mehrheit aller Menschen einen Partner haben, der ihre eigene sexuelle Orientierung teilt. Ebenso natürlich möchte man in einer Partnerschaft auch die sexuellen Bedürfnisse des anderen stillen können und ähnliche Vorlieben und Neigungen haben.

Ein bisexueller Partner erscheint den allermeisten Menschen zunächst dahingehend ein Problem zu sein, dass man befürchtet, nicht alle seine Bedürfnisse stillen zu können. In Folge befürchtet man verminderte Treue. Viele Menschen fühlen sich durch die Vorstellungen der entsprechend anders orientierten sexuellen Handlungen auch angewidert, weil sie selbst eben jene Orientierung nicht nachfühlen können. Beim eigenen Partner möchte man das nicht. 


Kajjo  04.01.2018, 15:27

Mein damaliger Satz bezog sich ja eindeutig auf "gesellschaftlich" und das sehe ich nach wie vor so.

Im persönlichen Bereich hat natürlich jeder einzelne das Recht, einen bisexuellen Partner abzulehnen, falls ihn das stört. Auch dafür habe ich oben ja mögliche Beweggründe angegeben.

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Langeweileguy  04.01.2018, 12:32

"Warums ollte Bisexuelle gesellschaftlich mehr abgelehnt werden als Homosexuelle? Das ist meines Erachtens einfach nicht der Fall."

Es kommt tatsächlich vor, dass Bisexuelle den einen "zu schwul/lesbisch" und den anderen "zu hetero" sind. Natürlich ist das vollkommener Schwachsinn, da man als bisexuelle Person weder hetero- noch homosexuell ist.

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