Haben psychische Störungen etwas mit Homosexualität zu tun?

7 Antworten

Nein, das hat nichts miteinander zu tun. Der Fall deines Freundes ist Korrelation, also 2 voneinander unabhängige Punkte die gleichzeitig auftreten, nicht Kausalität, also 2 Punkte bei denen einer den anderen verursacht, bzw. die zwingend miteinander auftreten müssen.

Die Sexualität ist nichts weiter als eine Vorliebe. So wie jemand Lakritze mag oder nicht mag. Psychische Störungen sind wie körperliche Krankheiten. Man kann Grippe bekommen, egal ob man Lakritze mag oder nicht, da das eine nichts mit dem anderen zu tun hat.

Was allerdings möglich und auch leider gar nicht so selten ist, ist, dass das Umfeld für die psychischen Krankheiten verantwortlich ist und die Sexualität als Auslöser für das negative Verhalten des Umfelds hergenommen wird.

Wenn zum Beispiel Eltern ihr Kind schlecht behandeln weil es sich als homosexuell geoutet hat oder sie zum Beispiel gesehen haben, wie es einen (gleichaltrigen) Jungen geküsst hat, dann kann extrem negatives Verhalten der Eltern durchaus psychische Probleme auslösen.

Das ist dann jedoch nicht die Schuld der Sexualität, sondern der Eltern.

Um das mit obiger Metapher zu verdeutlichen, wäre das so, als wenn jemand der hört, dass du Lakritze magst, dein Essen mit Krankheitserregern kontaminiert weil er keine Lakritze mag.


samaraschin 
Fragesteller
 17.07.2021, 22:30

Okay danke, das erklärkt einiges :)

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Nein muss nicht in einer Verbindung stehen. Die psychischen Störungen haben nichts mit Homosexualität zu tun, auch nichts mit Heterosexualität.

Psychische Störungen entstehen durch eine schlechte Kindheit, falsche Freunde, Familie/ Umfeld, Schule, Beziehungen, Trauma, Unfall, emotionale Vernachlässigung, Diskriminierung, Mobbing etc.

Da hat die Sexualität/ Orientierung nichts mit den psychischen Problem zu tun.

Aber: mal andersrum betrachtet kann die Homosexualität eine psychische Störung begünstigen, wenn man zum Beispiel wegen einem Homophoben Umfeld seine Sexualität nicht "ausleben" kann.

Das führt auf Dauer zu Unzufriedenheit und kann noch andere Begleiterscheinungen mitsich bringen.

Je mehr Diskriminierung ein Mensch erfährt desto höher ist die Chance einer psychischen Erkrankung. Als Person die nicht cis / heterosexuell ist kann das durchaus zu der Erfahrung von diskriminierenden Verhalten führen.

Woher ich das weiß:Hobby – interessiert an: Shibari / Bondage / Kink

Ich würde es nicht ausschließen, aber ich denke nicht.

Beides ist wohl sowohl genetisch veranlagt, als auch durch die Erziehung noch verstärkbar/minderbar. Also ich kann mir vorstellen, dass es nicht zusammenhängt, aber durch die selben/ähnliche Dinge „ausgelöst“ wird.

Aber wissenschaftlich habe ich mich damit noch nicht beschäftigt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin queer.

Nein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Intensive Beschäftigung mit der menschlichen Psyche

eggenberg1  17.07.2021, 22:21

solche störungen kommen bei homosexuellen oder bisexuellen genau so häufig vor wie bei heteros

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