Was ist der Unterschied zwischen einem Homosexuellen, Transsexuellen und einem Pädophilen?

16 Antworten

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Krankheit: Störung der normalen Funktion eines Organs oder Körperteils, auch des geistigen, seelischen Wohlbefindens

Störung steht für:

Psychische Störungen: Psychische Störungen sind typischerweise mit deutlichem persönlichem Leidensdruck oder Belastungen und Problemen in mehreren Lebensbereichen verbunden.

Somit ist es logisch, dass Homosexualität keine Krankheit ist, da man keine Probleme in mehreren Lebensbereichen hat (zumindest wenn man von homophoben Leuten absieht) ; Transsexualität (bzw die erlebte Geschlechtsdysphorie) ist eine Krankheit, da ein persönlicher Leidensdruck existiert ; Pädophile ist eine Krankheit, da sie Probleme in mehreren Lebensbereichen bringt.

Homosexualität ist kein Geschlecht, das dürfte wohl klar sein. Transsexualität ist weder eine Sexualität, noch ein Geschlecht, da die Bedeutung nur ist, dass sich Person X unwohl (starker Leidensdruck) mit dem Geschlecht fühlt, das ihr bei der Geburt zugewiesen wurde, allerdings mit einem anderen wohler - es gibt keine Aussage darüber, welche Geschlechter das ist, z.B. könnten sie "weiblich" und "männlich" sein. Pädophilie ist keine Sexualität, wenn man die Sexualität so definiert, dass sie sagt, welche(s) Geschlecht(er) die Partner haben dürfen - man kann es auch anders sehen.

Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/St%C3%B6rung , Google Wörterbuch


HugoGuth  22.02.2020, 17:15

Pädophilie ist keine Krankheit, sondern eine sexuelle Präferenz! Wenn wir ein "Roll Back" hätten und Homosexualität wieder strafrechtlich verfolgt würde - würdest du dann Homosexualität dann auch (wieder) als Krankheit ansehen?

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loadingInfo  22.02.2020, 18:30
@HugoGuth

Es war eine Frage nach der wissenschaftlichen Situation, nicht nach meiner persönlichen Meinung. Ich habe geschrieben "Somit", was ausdrückt, dass ich von den vorher erwähnten Quellen ausgehe, nicht von meiner persönlichen Meinung. Die Quellen können falsch sein, darauf habe ich keinen Einfluss.

Mir persönlich ist es egal, ob Pädophilie eine Krankheit ist, oder nicht. Homosexualität finde ich selbstverständlich (zumindest sollte es selbstverständlich sein) absolut gesund und respektabel.

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HugoGuth  22.02.2020, 19:03
@loadingInfo

Das Problem ist, dass die Wissenschaft gerne dem System nach dem Mund redet! Ein muslimischer Arzt in einem islamischen Land wird Homosexualität selbstverständlich als Krankheit bezeichnen - und auch behandeln!

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loadingInfo  22.02.2020, 21:16
@HugoGuth

Noch einmal: Es wurde nach einer wissenschaftlichen Sicht gefragt, ich habe keinen Einfluss darauf und das ist nicht 100% meine Meinung.

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HugoGuth  22.02.2020, 22:01
@loadingInfo

Die wissenschaftliche Sicht folgt immer den Strafgesetzen und nicht umgekehrt!

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silverBehemoth  22.05.2020, 09:53
@HugoGuth

Naja, dass stimmt nicht ganz. Die wissenschaftler sind einfach nur nach ihrer heimatlichen Kultur geprägt und forschen nach ihren eigenen Wertvorstellungen, die Wissenschaftler an sich ist unparteiisch.

Z.B. kann nichts verboten werden, was durch die wissenschaft nicht vorher erschaffen/entdeckt/erfunden wurde

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loadingInfo  22.05.2020, 11:57
@HugoGuth

Natürlich erfindet die Wissenschaft. Oder gab es Smartphones, Flugzeuge und Kameras schon vorher?

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HugoGuth  22.05.2020, 15:20
@loadingInfo

Und wer bezahlt die Wissenschaft? Wirtschafts- bzw. Rüstungskonzerne!

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loadingInfo  22.05.2020, 21:05
@HugoGuth

Das hat nichts mit dem Thema zu tun. Du hast angedeutet, die Wissenschaft würde nicht erfinden, und ich habe das widerlegt.

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loadingInfo  22.01.2022, 23:45
@HugoGuth

Ich habe mit all meinen Kommentaren nur auszudrücken versucht, dass ich mein Ergebnis, Pädophile sei eine Krankheit und Homosexualität nicht, den angegebenen Quellen zugrunde lege. Wenn du andere seriöse Quellen hast, die die meinen widerlegen, kannst du sie mir gern aufzeigen, aber bis dahin vertraue ich meiner Recherche.

dopeaasshit hatte nach einer wissenschaftlichen Sicht gefragt und ich habe versucht, genau die zu geben. Wie nah das an die Wirklichkeit kommt, ist dann nicht mehr wirklich meine Entscheidung.

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HugoGuth  23.01.2022, 01:57
@loadingInfo

Ach, du bist auch noch da! Ich weiss nicht, ob du dich mal mit Rüdiger Lautmann und der Bauermannstudie beschäftigt hast?

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loadingInfo  23.01.2022, 14:21
@HugoGuth

Irgendwelche Namen und Begriffe einzuwerfen, hilft nicht weiter. Wenn das eine Quelle sein soll, muss auch dazugesagt werden, welche These damit belegt werden soll und wie die Quelle sie belegt.

Ich möchte dich außerdem bitten, mit deinen Kommentaren mehr Bezug auf meine zu nehmen. Ich will schließlich keine Kommentare schreiben, wenn die Antwort, die ich bekomme, keinen erkennbaren Zusammenhang zu meinem Kommentar hat.

Ich habe meinen ursprünglichen Beitrag jetzt schon mehrfach erläutert. Wenn

das Problem ist, dass die Wissenschaft gerne dem System nach dem Mund redet,

dann kannst du das sicher belegen und auch belegen und auch belegen, wieso das in diesem speziellen Fall Bedeutung hat. Wenn du sonst noch Fehler in meiner ursprünglichen Antwort siehst, dann kannst du sie sicher aufzeigen und korrigieren.

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HugoGuth  23.01.2022, 15:55
@loadingInfo

Wer unliebsame Minderheiten als "krank" und/oder "minderwertig" abqualifizieren will, wird immer Wissenschaftler finden, die ihm das bestätigen! Siehe die Mediziner und Anthropologen, die in den 30-ern bestätigten, dass Juden eine minderwertige Rasse seien!

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Man kann den Heterosexuellen und den Homosexuellen nach der Altersgruppe einteilen, zu der er sich hingezogen fühlt. Demnach gibt es den Pädophilen/die Pädophile, die Person, die Kinder attraktiv findet, den Hebephilen/die Hebephile, die Person, die auf Jugendliche steht, den Teleophilen/ die Teleophile, diese Person fühlt sich Erwachsenen zugeneigt, außerdem gibt es noch die Gerontophilie, dies bezieht sich auf alte Menschen.

Ein Mensch, der pädophil veranlagt ist, kann sowohl homo-, als auch heterosexuell sein. Einen homosexuellen Mann, der diese Altersgruppe bevorzugt, kann man als Puerphil bezeichnen, eine homosexuelle Frau als Puellaphil. So gibt es auch die entsprechenden Bezeichnungen für die anderen Altersgruppen.

Pädophil bezeichnet nur (s.o.!) eine Unterabteilung der Homosexuellen und auch der Heterosexuellen, es ist keine eigenständige Veranlagung. Die Bezeichnung pädophil ist wie oben gesagt zu ungenau.

Die Definition, die ich angegeben habe, ist allerdings nicht in Stein gemeißelt. Abhängig vom Weltbild, vom eigenen Interesse, von der politischen Meinung u. s. w. könnte man die Pädophilie und die Homosexualität auch als vollkommen unterschiedliche Veranlagungen sehen.

Pädophil hat etwas mit einer grundsätzlichen Zuneigung zu Kindern zu tun, nur die tatsächliche sexuelle Handlung bezeichnet man als pädosexuell. Entsprechend ist es auch mit den Homosexuellen. Es gibt Homophile, die aber nicht homosexuell sind, weil sie keine sexuellen Handlungen mit einem Partner vollziehen. Statt von Homosexualität zu sprechen, könnte man solche Menschen auch als homoerotisch bezeichnen, den Pädophilen als pädoerotisch.

Pädophil und homophil sind also eigentlich zunächst nur wertneutrale Feststellungen. Welche Gedanken eine Person mit diesen Begriffen verbindet, liegt in ihrer persönlichen Auffassung. Sie kann vollkommen falsch sein.

Manche Leute setzten aus Unkenntnis oder aus bösem Willen Kinderschänderei mit Homosexualität gleich. Sie meinen aus Leichtsinn oder mit Absicht, jemand, der sich an einem Kind vergangen hat, sei ein Homosexueller. Sie meinen aus gutem Glauben oder setzen es bewusst in die Welt, homosexuell sei so etwas wie pädophil, also wie Kinderschänderei. Ein Homosexueller sei mehr oder weniger zwielichtig. Manche möchten diffamieren.

Pädophilie ist keine Krankheit. Diese Veranlagung hat es vermutlich bereits immer gegeben. Es ist allerdings eine Veranlagung, die in gewisser Hinsicht ungünstig ist und eine gute Selbstverantwortung erfordert. Nicht jeder betroffene Mann, jede betroffenen Frau ist gleichzeitig asexuell oder kann seine/ihre Neigung in positive Bahnen kanalisieren. Ein Pädophiler, eine Pädophile kann einem Leidensdruck unterliegen, er, sie hat Angst, dass es zu bösen Handlungen kommen könnte, das ist dann der Krankheitswert, nicht die Pädophilie als solche.

Menschen, die sexuell übergriffig gegenüber Kindern werden, sind vorwiegend nicht pädophil veranlagt, sondern sie bevorzugen eigentlich erwachsene Partner. Ihre Beweggründe sind andere, wie etwa Macht auszuüben.

Hier werden manchmal Fragen gestellt wie, was der Sinn und Zweck von Homosexualität ist, warum sie in der Natur vorkommt, ebenso könnte man es auch mit der Pädophilie machen. Dabei darf man nicht den Fehler machen, die Pädophilie und die Homophilie nur auf den sexuellen Aspekt zu beschränken, denn beides ist auch an die Persönlichkeit gekoppelt.


dopeaasshit 
Beitragsersteller
 22.02.2020, 18:52

Danke für deine ausführliche Antwort!

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Also meines Erachtens ist es nicht sinnvoll, auch nur einen dieser Zustände als Krankheit zu definieren. Zumal Krankheit kein präziser Begriff ist. Was eine Krankheit ist ist oft auch eine kulturelle Sache.

Alle Ausprägungen, egal ob heterosexuell, homosexuell, transsexuell, pädophil oder andere haben den gleichen Ursprung; das Gehirn. Meiner Meinung sind Menschen mit unterschiedlichen sexuellen Ausprägungen einfach unterschiedlich "verkabelt" im Gehirn. Solange diese Verkabelung keine Senkung der Leistungsfähigkeit mit sich zieht (was Krankheiten so tun) finde ich es nicht sinnvoll, sie als Krankheit zu bezeichnen.

Eine dieser Richtungen macht gesellschaftlich nur Probleme, wenn durch das Ausleben andere Personen zum Schaden kommen. Wie z.B. Kinder, weshalb Pädophilie in der Gesellschaft oft als Krankheit betitelt wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Der Unterschied besteht lediglich in der Art und Weise wie sich die in der fötalen Phase gestörte Ausbildung der sexuellen Präferenz auswirkt...

Die sexuellen Prägung eines Menschen ist nicht änderbar und da in der Regel auch keine Leistungseinschränkung und kein primärer Leidensdruck durch die Art der sexuellen Prägung besteht, geht man immer mehr dazu über diese Störungen nicht mehr als Krankheit zu betrachten.

Die gesellschaftliche Entwicklung (zumindest in den westlichen Industriestaaten mit einem ausgeprägten Menschenrechtsideal) hat deswegen dazu geführt, dass erst der Homosexualität der Krankheitswert abgesprochen wurde, dann der Transsexualität (zumindest mit der neuen ICD Ausgabe ab 2021). Im wissenschaftlichen Umfeld werden auch pädophile Prägungen nicht als Krankheit betrachtet, aber gesellschaftlich wird die Prägung immer noch mit dem Straftatbestand durcheinander geworfen und deshalb auch als krankhaft angesehen.

Insofern wäre das Strafrecht und der Krankheitsbegriff der einzige Unterschied zwischen Homo- und Transsexualität einerseits und Pädophilie andererseits...

Das wird sich auch so schnell nicht ändern, da Pädophilie prinzipiell nicht ausgelebt werden kann und darf.

Transsexualität bezeichnet keine sexuelle Orientierung, wie vielleicht von vielen gedacht wird, sondern eine Geschlechtsidentität. Ein passenderer Begriff wäre wohl Transidentität/Transident. Es gibt Trans-Personen die fühlen sich mit diesem Begriff wohler und es gibt wiederum andere, wie mich, die für sich den Begriff Transsexuell bevorzugen/gewählt haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin selbst Trans und bi und beschäftige mich damit.