Bin zu alt für Medizinstudium?
Hallo, ich bin 19 und in 6 Monaten 20 Jahre alt. Habe bisher einen Ausbildung zum Pflegefachmann gemacht, aber ich muss es leider abbrechen, da ich bei der Pflege an sich mich nicht identifiziert habe und obwohl die meisten Tätigkeiten okay waren, waren die medizinischen Tätigkeiten (Arzt) das einzig was mir Spaß hatte, aus mehreren Gründe muss ich aufhören der Ausbildung, zb Familiäre und wegen Fehlzeiten, ich hatte einen Bänderriss und da man bei Medizinischen Ausbildungen man nur 10% fehlen darf, würde ich vielleicht nicht mal zugelassen für das Prüfung. Ich habe aber nur die 11. Klasse, hole das Abitur nach bei eine fernschule, nebenbei gehe ich arbeiten und danach möchte ich Medizin studieren, ist meinen Traum. Entweder bei öffentlichen oder privaten, ist egal gerade. Ich kriege das schon irgendwie hin. Die Frage ist, wenn ich 22 oder 23 Jahre alt bin, ist es nicht zu alt für einen Medizinstudium? Dann wäre ich mit 28 oder 29 fertig und danach noch Assistenzarzt. Wäre ich da zu alt oder geht noch ?
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Zu alt für was genau??
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Wann ich fertig bin, mit Medizinstudium oder überhaupt mit 22 oder 23 Jahren anfangen zu studieren
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Ja, wofür willst du dann zu alt sein?
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Für Arzt überhaupt zu werden erst mit sowas also 28-29 Jahre alt
8 Antworten
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Zu alt überhaupt nicht. Ich würd nur nicht empfehlen, das Abi über ne Fernschule zu machen, wenn Du Medizin studieren willst.
Nicht weil das keine guten Schulen wären, das glaub ich nicht, sondern weil Du ein Einser-Abi brauchst und das hinzukriegen, ist mit Vollzeit-Präsenz-Unterricht schon einfacher.
Da Du keine abgeschlossene Berufsausbildung hast, wird das in Deinem Fall die Fachoberschule. Wenn Du mit der 11. Fachabi hast, wird das zwei Jahre dauern, wenn Du kein Fachabi hast, 3 Jahre. Klingt lang, macht aber Sinn, um das Einser-Abi zu schaffen. Und hat auch den Vorteil, dass nur die Noten des letzten Jahres zu Deinem Abi-Schnitt zählen und nicht, wie am Gymnasium die letzten zwei Jahre. Dadurch wird es also auch etwas leichter, bzw. Du hast Zeit, Dich am Anfang einzugewöhnen und darfst auch mal ne schlechtere Note bekommen.
Und so kannst Du die Zeit auch nutzen, um mind. 2 Jahre an einer anerkannten Stelle ein Ehrenamt zu absolvieren und Dich auf dem Medizinertest vorzubereiten, um Deine Chancen für einen Medizinstudienplatz zu erhöhen.
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Das geht bestimmt:)
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Du bist sogar noch sehr jung.
Damals gabs immer die Wartesemestler im Medizinstudium....immer irgendwie ende 20/später
Und denk doch mal nach, wenn du selbst mit 30 ein Medizinstudium beginnst und mit Anfang 40 Facharzt für XY bist, ey dann hast du noch FÜNFUNDZWANZIG (25) Jahre Arztlaufbahn vor dir....also komm schon.^^ Und wenn 25 Jahre nicht genug sind, kann man mit einer eigenen Praxis sogar noch über'm Rentenalter hinaus bisschen arbeiten.
Alles ist möglich
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Dankeschön, Sie haben Recht. Das hat aufjedenfall diesen Gedanke von mir bisschen mehr eliminiert.
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Ich habe mein Medizinstudium erst mit 28 begonnen, war mit 34 fertig. War auch keineswegs zu alt. Das ist wirklich kein Problem. Aber sei dir bewusst, dass es im Medizinstudium auch viele Inhalte und Praktika gibt, die dich möglicherweise überhaupt nicht interessieren. Da musst du dann trotzdem durch.
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Gerne. Viel Erfolg. Es wird viele Momente geben, wo man sich denkt, wofür lern ich das ganze eigentlich. Aber es lohnt sich am Ende.
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Du bist mit Mitte Zwanzig keineswegs zu alt, um ein Medizinstudium anzufangen. Mein Cousin hat aerst eine Ausbildung zum Psychotherapeuten gemacht, da er aufgrund seiner Abinote keinen Studienplatz bekam. Dann war er bei der afghanischen Fussballmannschaft als Therapeut taetig, und hat dann einen Studienplatz in Oesterreich erhalten. Ist jetzt mit Mitte 30 Assistenzarzt und happy.
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Freut mich, dass bei Ihr geklappt hat und vielen Dank für Ihren Antwort. War sehr hilfreich :)
Ja, das habe ich auch erfahren von vielen PJler, Sie lernten vieles, was nicht interessant war, oder haben auf Stationen gearbeitet, dass Null Spaß machte. Wie Sie geschrieben haben, muss man durch.
vielen Dank für Ihre Antwort :)