Bin ich patriotisch oder nationalistisch?

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Ich halte nichts von Rassenideologie oder Abgrenzung aufgrund von Religion und Herkunft. Wichtig ist allein die Bereitschaft, für diesen Staat einzustehen und für eine starke, zusammenhaltende Gesellschaft zu kämpfen.

Dafür müsste man vielen Menschen jedoch unter die Arme greifen oder sie im extremsten Fall aus Deutschland ausweisen. Die Mehrheit der Bürger erkennt leider nicht die Wichtigkeit des Nationalstaates und seiner Souveränität auf oberster Ebene. Die Repräsentation der Stärke ist scheinbar weniger wichtig wie die Repräsentation des guten Willens. Indem wir aber anderen Ländern zeigen, dass wir moralisch gut handeln, werden wir nicht die Anerkennung anderer Staaten gewinnen, höchstens die Anerkennung gleichgesinnter Gruppen oder Parteien anderer Länder.

So wird der Staat auch sicherlich nicht die Zustimmung der Bürger gewinnen. Noch nie war die Gesellschaft so gespaltet. Aber indem die Schlagkraft des Staates weiter zerfließt -- weil Parteien regieren, die diese Schlagkraft nicht haben -- wird die Zersplitterung der Gesellschaft weiter zunehmen und die Unterschiede innerhalb der Nation größer. Ich glaube, dass wir versuchen müssen, ein Mindset zu schaffen, dass mehr auf den Patriotismus hinzielt. Kein versessener Patriotismus, der in einen Rechtsradikalismus rutscht. Patriotismus, der auf die Stärkung der Bürgerschaft hinzielt. Und da muss jeder Bürger seinen Teil beitragen, egal ob Deutscher oder Flüchtling. Deutschland soll ja auch als Heimat für andere attraktiver werden und das geht nur durch Zusammenhalt und ein starkes Verbundenheitsgefühl.

Ein europäischer Verbund ist aber aktuell keine Lösung, da zu viele Fragen ungeklärt sind, besonders hinsichtlich der militärischen Präsenz der USA und Russlands. Europa ist aktuell zu schwach, um als Bund zu agieren. Deshalb gilt es, erst Deutschland auf nationaler Ebene zu vereinen und eine Einheit zu schaffen, die sich in der Zukunft mit Europa verbindet.

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An der Stelle komme ich zur deutschen Geopolitik und Außenpolitik.

Aktuelle Krisen zeigen, dass globale Krisen besonders dann Schwierigkeiten auslösen, wenn man versucht, mit anderen Ländern zu kooperieren. Deutschlands bestehende Last der Schuld des 2. Weltkriegs wird dann offensichtlich, wenn wir uns die Flüchtlingskrise 2015 anschauen, wo Deutschland versucht hat, Vorreiter einer gesamteuropäischen Lösung zu sein, jedoch viele Länder einen nationalen Weg gegangen sind.

Durch den Ukraine Krieg wird ebenfalls offensichtlich, wie heruntergekommen die Bundeswehr ist. Deutschland steht als Versager da, weil wir Waffen nicht liefern können etc.

Warum? Wir sind den weltoffenen, duldenden und friedlichen Weg gegangen (entgegengesetzt der NS-Regierung). Wir versuchen einen Sozialstaat aufrechtzuerhalten, in dem -- leider -- viele Menschen leben, die an dem Sozialsystem zehren, aber selbst kaum etwas dafür tun. Ein Grund dafür ist die fehlende Bildung und die Bereitschaft zur Bildung. Viele Ausländer sind nach 4-7 Jahren Aufenthalt immer noch nicht richtig integriert, unzureichend ausgebildet und sprechen noch nicht Deutsch. Aber es sind nicht nur Ausländer, sondern auch gebürtige Deutsche, egal ob deutschstämmig oder mit Migrationshintergrund. Die Dummheit und Faulheit durchzieht unsere Gesellschaft. Alternative Wege, Geld zu verdienen, sind attraktiver, als wirklich was Fundamentales zu tun. Social Media verdreht der Jugend den Kopf. Klar gibt es Teile der Jugendlichen, die Social Media für gute Zwecke nutzen, aber ein Großteil wird von dem niveaulosen Content regelrecht verdummt und nimmt nicht am politischen und alltäglichen Diskurs teil. Das muss bekämpft werden.

Ich sorge mich um das Wohlergehen des Staates und dadurch seiner Bürger, wenn die Welt sich immer mehr aufteilt in Machtversessenheit (China, Russland, USA) auf der einen und Modernität, Akzeptanz und Kampf für Gleichberechtigung und Frieden auf der anderen Seite.

Der Bürger muss langsam erkennen, dass das Gesellschaftssystem der totalen Gleichberechtigung und die soziale Gerechtigkeit ein Wunschdenken ist, das von der Verdummung und der Nichtbeachtung von staatlichen Grenzen behindert wird. Deutschland muss stark als Nationalstaat sein auf der globalen Bühne. Ansonsten sehe ich die Gleichberechtigung und die Gleichheit in Gefahr.

Deutschland braucht wieder mehr Nationalstolz und mehr Patriotismus, ansonsten verfallen wir in einen Wollestaat, der sich ohne Möglichkeiten der Wehr anderer Mächte unterwerfen muss und dann wären alle Träume von Gleichberechtigung etc zunichte.

Das ist rational. Man muss nicht rechtsextrem sein um die derzeitige Vorgehensweise der Bundesregierung bezüglich Immigration als destruktives Wunschdenken zu betrachten.

Ich bin in manchen Themen eher im progressiven, liberalen Lager. Aber ich gebe dir hier vollkommen Recht.

Du bist ein normaler Mensch und schlicht nicht oberflächlich. Das Unterscheidet dich von Sozialisten.

Rechts bist du deswegen lange nicht.

Aber weiter Rechts als Links :)

Hast du dir schon mal überlegt in eine Burschenschaft einzutreten? Das könnte zu deiner Einstellung passen, absolut legitim!!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung