Bin ich mit meinem Hund überfordert?
Hallo ihr Lieben,
vorweg möchte ich sagen, dass ich weiß, dass meinen Hund keine Schuld trifft und er nichts dafür kann wie es mir gerade geht.
im Juni ist er geboren unser kleiner Ridgeback. Schon kurze Zeit später waren wir bei der Züchterin für eine unverbindliches Gespräch. Uns war wichtig vorher abzuklären ob es für den Hund sinnvoll ist zu uns zu ziehen.
wir gehen beide Vollzeit arbeiten und haben kaum die Möglichkeit den Kleinen mitzunehmen.
Laut ihr wäre es kein Problem, dass der Hund die Zeit allein bleibt. Auch ihn daran zu gewöhnen wäre kurzfristig möglich.
Alles in allem ist gerade immer jemand zu Hause und versucht den Hund davon abzuhalten Möbel und Pflanzen in Haus und Garten anzufressen und zu fressen.
Wir versuchen ihn davon abzuhalten überall hoch zu klettern.
Unser Urlaub ist aber nun vorbei und der kleine kann weder allein bleiben noch mitgenommen werden. Diese Woche bin ich noch zu Hause, da ich mich mit Corona infiziert habe. Was es nicht gerade leichter gestaltet mich zu kümmern.
wir hatten vergangene Woche bereits einen Hundetrainer da um uns den Umgang mit dem Kleinen besser beizubringen.
Alles in allem geht es uns gerade nicht gut mit der Entscheidung und wir fühlen uns etwas betrogen.
Habt ihr Ideen, wie wir das doch noch vernünftig auf die Reihe bekommen können?
11 Antworten
Entschuldige bitte - aber kein seriöser Züchter würde einen Welpen in so eine Situation geben. Und ihr seid auch sehr naiv zu denken das klappt schon kurzfristig irgendwie.
Überall steht geschrieben dass ein Welpe nicht alleine bleiben kann - das erste halbe Jahr gar nicht und dann muss man ihn langsam daran gewöhnen.
Kein Hund bleibt den ganzen Tag alleine zuhause ohne einen Schaden davonzutragen. Abgesehen davon ist es Tierquälerei. Wozu braucht man einen Hund wenn man Vollzeit arbeiten geht ?????
So ein Hund hat auch ein Recht auf ein vernünftiges Leben. Und dazu gehört dass er mit seinem "Rudel" zusammen sein kann, dass er draussen an der frischen Luft ist, dass er leben und etwas "erleben" kann.
Der Hund braucht Erziehung, Beschäftigung, Bewegung.
Wenn ich das höre wie ihr Euch die Hundehaltung vorstellt - dann stellt es mir die Haare auf -das tut mir leid.
Gebt den Hund ab an Menschen die sich damit beschäftigen können und wollen und die die notwendige zeit dafür haben.
Laut ihr wäre es kein Problem, dass der Hund die Zeit allein bleibt. Auch ihn daran zu gewöhnen wäre kurzfristig möglich
Kein seriöser Züchter würde so einen Unfug behaupten und/oder wissend, dass ihr beide berufstätig seid und der Hund tagsüber über viele Stunden alleine ist, euch üerhaupt einen Welpen anvertrauen.
Offenbar handelt es sich bei dem angeblichen Züchter um einen skrupellosen Tiervermehrer, der nur ans Geld denkt. Die Hündinnen sind "Geburtsmaschinen", die so viele Welpen wie möglich produzieren müssen, damit viel Geld verdient werden kann. Die Hundemütter sind in bedauernswertem körperlichen Zustand, leben in unzumutbaren und tierquälerischen Verhältnissen. Die Welpen sind meistens krank, viele sterben schon sehr früh. Die Papiere sind meistens gefälscht.
Bringt den Hund bitte in ein Tierheim! Kein Trainer kann dem Hund das Alleinsein in kurzer Zeit beibringen. Das kann 1 Jahr oder länger dauern. Der Hund würde unter dem Alleinsein jeden Tag qualvoll leiden. Er könnte sogar psychische Schäden davontragen, die niemals wieder gutzumachen sind. Dann wird das Tier unvermittelbar.
Ihr tut dem Tier also keinen Gefallen, wenn ihr es behaltet. Im Gegenteil! Nochmals: Gebt ihn in einem Tierheim ab. Er ist noch jung genug und findet sicherlich sehr schnell eine neue Familie.
Kein Trainer kann dem Hund das Alleinsein in kurzer Zeit beibringen.
Kein Trainer kann einem Hund beibringen den ganzen Tag allein zu bleiben, egal wie lange man sich dafür Zeit nimmt
Habt ihr Ideen, wie wir das doch noch vernünftig auf die Reihe bekommen können?
Nein das funktioniert leider nicht. Kein Hundehalter kann 100% arbeiten wenn er den Hund nicht an den Arbeitsplatz mitnehmen kann oder von Daheim aus arbeitet. Kein seriöser Züchter hätte in so eine Situation einen Hund gegeben.
Sucht mit der Hilfe eines Rassenotvereins oder einem Tierheim sofort eine neue Familie für das Tier, das Geld was Ihr für den Hund bezahlt habt schreibt als Lehrgeld ab! Denn hättet Ihr Euch vorzeitig informiert wärt ihr gar nicht auf die Idee gekommen einen Hund anzuschaffen.
Nimm Bitte hier Kontakt auf : Rhodesian Ridgeback in Not e.V. (ridgeback-in-not.de)
Leider habt ihr einen Vermehrer unterstützt denn kein Züchter gibt seine Welpen in ein Zuhause in dem der Welpe nach wenigen Wochen schon allein ist.
Ja, ihr wurdet von dem Vermehrer betrogen aber normalerweise informiert man sich bevor ein Welpe einzieht und dass ein Welpe nicht alleinbleiben kann findet man nach ein paar Sekunden googeln heraus.
Bring den Hund ins Tierheim. Von dort wird er auf eine Pflegestelle umziehen und innerhalb kürzester Zeit vermittelt sein. Junge, optisch reinrassige Hunde sind sehr beliebt.
Na, das war wohl ein Vermehrer und kein Züchter.
Kein seriöser Züchter würde einen Welpen in ein Zuhause geben, in dem beide "Hundeeltern" in Vollzeit arbeiten.
Ein Welpe ist absolut abhängig von euch. Der kann nicht allein bleiben und mit dem Training dafür fängt man an, sobald der Welpe mindestens 6 Monate alt ist. Und ab dann dauert es nochmal mindestens 6 Monate bis Wuffi 4-5h am Stück allein sein kann. Mindestens!
Und länger als 4-5h sollte Wuffi auch nicht allein sein müssen. Grundsätzlich nicht.
Das heißt, ihr seid für die Haltung eines Hundes absolut nicht geeignet.
Gute Besserung!