Bin ich....................... masochistisch? :(

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Ob Du wirklich masochistisch veranlagt bist, kann letztlich nur ein Facharzt erkennen.

Du hast offensichtlich in Deiner Kindheit immer nur dann Aufmerksamkeit bekommen, wenn Du aufgrund eines Mißverhaltens bestraft wurdest. Sehr wahrscheinlich hast Du Aufmerksamkeit und Zuwendung in ausreichendem Maße vermißt, weil Du das nur selten von Deinen Eltern bekommen hast.

Hast Du sie jedoch provoziert, war sofort die Aufmerksamkeit da, auch, wenn das mit unangenehmen Strafkonsequenzen verbunden war. Auch eine negative Aufmerksamkeit ist letztlich eine Aufmerksamkeit.

So hat sich bei Dir ein Verhalten eingeschlichen, dass Du immer dann, wenn Du zu wenig Aufmerksamkeit bekommst, sei es von Schulkameraden oder wie im geschilderten Fall vom Lehrer, zum Mittel der Provokation greifst, um Dir diese Aufmerksamkeit zu holen.

Ich würde dies nicht unbedingt als masochistisch ansehen, wie es klassischerweise als sexueller Begriff ausgeprägt ist.

Es handelt sich bei Dir derzeit offensichtlich nur um das Mittel, um Aufmerksamkeit zu bekommen.. Letztlich ist das eine Verhaltensauffälligkeit, die durchaus behandelt werden kann von einem Verhaltenstherapeuten.

Derartige Verhaltensweisen haben auch Patienten, die eine ADHS-Störung haben.

Wurde in Deinem Fall schon mal der Verdacht geäußert, dass Du möglicherweise eine ADHS haben könntest?

Wenn Deine schulischen Leistungen darunter leiden, dann wäre es angebracht, wenn Du mal bei einem Kinder- und Jugendpsychiater vorstellig wirst, damit Du dort einen Test machen kannst, ob Du evtl. ADHS hast. Keine Sorge, das bedeutet nicht gleichzeitig, dass Du Medikamente nehmen müßtest.

Es gibt verschiedene Ausprägungen von ADHS, darunter sind auch solche, bei denen eine reine Verhaltenstherapie genügt, um den Patienten eine Eigenstruktur zu vermitteln, die ihm ein anderes Verhalten ermöglicht.

Steigere Dich deshalb jetzt nicht zu sehr in die Möglichkeit hinein, dass Du masochistisch veranlagt sein könntest.


Adlerblick  05.08.2013, 21:20

Hi Celle, ich danke Dir sehr herzlich für Deinen Stern. Wenn ich Dir zumindest eine Anregung geben konnte, Dich gedanklich mit Deinem Verhalten anders auseinanderzusetzen, so bedeutet das bereits einen sehr positiven Schritt.

Was die therapeutischen Möglichkeiten anblangt, so hast Du ja nun erste Ideen bekommen. Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute, auf dass Du mit Dir selbst so zurecht kommst, dass Du auch in Zukunft ohne große Probleme durchs Leben findest.

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Ich kann dein Gefühlsleben natürlich nicht angemessen beurteilen und kenne auch deine persönliche Situation nicht , aber vielleicht hilft dir folgende Information weiter:

"Sadomasochismus" ist nicht automatisch eine psychische Störung - nur wenn du damit selber Probleme in deinem Sexualleben hast und einen Leidensdruck spürst, handelt es sich um eine "Störung der Sexualpräferenz".

Dabei kann sich eine sadomasochistische Neigung völlig unterschiedlich ausprägen.

Manche Menschen mögen es beispielsweise, von ihrem Partner erniedrigt zu werden - lehnen aber entschieden körperliche Schmerzen ab. Dann sind sie zwar devot, aber nicht masochistisch.

Auf der anderen Seite ist auch nicht jeder, der körperliche Schmerzen mag, automatisch gleich devot - sondern kann vom Partner durchaus entschieden fordern, ihm doch jetzt gefälligst den Hintern zu versohlen. ;-)

So lange man einen vertrauenswürdigen Partner hat, mit dem man diese gemeinsame Leidenschaft angemessen ausleben kann, ist Sadomasochismus genau so "normal" wie Blümchensex oder Homosexualität. :-)


Adlerblick  23.06.2013, 21:14

@Enzylexikon: In dem Fall wird von masochistischen Zügen gesprochen - nicht von Sadomasochismus!

Masochismus muß nicht automatisch mit einer sexuellen Präferenz zusammenhängen.

Masochismus hängt sehr viel mit Erlebnissen in der Kindheit zusammen.

Werden Kinder ob ihres Verhaltens bestraft, erleben sie damit Aufmerksamkeit, die sie sonst vermissen. Auch eine Aufmerksamkeit mit negativer Auswirkung ist letztlich eine Aufmerksamkeit.

Daraus entwickelt sich dann ein Provokationsverhalten, um weiterhin Aufmerksamkeit zu bekommen.

Das Beispiel mit dem Chemielehrer ist im Grunde ja absurd. Der Chemielehrer steht hier als Autoritätsperson, die der Schülerin offensichtlich wenig Beachtung schenkt, weil es in dem Fall auch wenig Beachtenswertes gibt (Leistungen).

Durch die Provokation bekommt die Schülerin nunmehr die Aufmerksamkeit, die der Lehrer ihr bisher versagte. Er wird sie weiterhin beobachten, und genau das ist auch von der Schülerin erwünscht.

Dies jetzt in einen sexuellen Zusammenhang zu bringen, wäre doch sehr weit hergeholt, selbst dann, wenn die Schülerin für diesen Lehrer schwärmt.

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Enzylexikon  24.06.2013, 00:17
@Adlerblick

Ich bin kein Psychologe und gebe auch nicht vor einer zu sein - ich habe nur versucht darauf hinzuweisen, das Masochismus an sich keine Störung ist.

Was die Person dann aus der Information macht, ist ihre Sache.

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Adlerblick  24.06.2013, 21:24
@Enzylexikon

@Enzylexikon: ist schon ok. Du hast allerdings von Sadomasochismus gesprochen, dass das keine Störung ist, und nicht von Masochismus. Sadomasochismus ist eindeutig eine sexuelle Präferenz, was Masochismus nicht sein muß.

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haha "er ist doof" xD

naja also wenn es dir gefällt geschlagen zu werden stimmt da echt was nicht ^^