Bienenschwarm entkommen?

11 Antworten

Da ein Bienenschwarm keine Brut und keine Honigvorräte hat, die er verteidigen muss, sind Schwarmbienen nicht aggressiv und würden niemals angreifen. Ein Bienenvolk, das Brut und Honigvorräte hat, wird sich verteidigen, wenn es sein Nest bedroht fühlt. Dabei wird allerdings nicht das gesamte Volk angreifen, sondern nur die Wächterbienen.

Je nach Rasse werden sie entweder nur im unmittelbaren Nestbereich angreifen und den Störer verfolgen, oder sogar den Störer über mehrere Hundert Meter verfolgen.

Mit einem kurzen Sprint könnte man den Bienen sogar entkommen, aber auf eine längere Distanz würden sie einen Menschen einholen

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bin Diplom-Biologe und bin seit über 40 Jahren Fachberater

Nein ist man nicht, aber die meisten Bienen geben nach einer gewissen Distanz auf, sie wollen einem ja nur vertreiben.

Wobei es Arten gibt wo nicht zu spassen ist.

https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_71336358/attacke-in-arizona-killerbienen-toeten-gaertner.html


JayCeD  31.01.2020, 10:35

Wobei auch die Frage zu stellen ist, ob die Opfer von "Killerbienen" versucht haben weg zu rennen oder bei der beginnenden Attacke panisch um sich geschlagen haben. (Was die Bienen im Zweifel wahrscheinlich nur noch weiter reizen würde)

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Acidbrain  31.01.2020, 10:38
@JayCeD

Hab mal von einem Fall in Afrika gehört, da rannte das Opfer zu einem nahe gelegenen Teich, die Bienen haben ihn aber nicht in Ruhe gelassen, sondern jedes Mal wenn er an die Oberfläche kam wieder zugestochen.

Denke je nach Art ist dies unterschiedlich.

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JayCeD  31.01.2020, 10:40
@Acidbrain

Afrikanische Bienen sind für ihre Aggressivität bekannt. Die sind ja auch der Genetische Ursprung für die Aggressivität der afrikanisierten "Killer"-Bienen.

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Bienenschwärme sind nicht aggressiv. Sie suchen eine neue Höhle. Wenn dann wirst Du nur aus Versehen von einer Biene gestochen.

Wenn die Königin auf Dir landet, dann wird der ganze Schwarm sich auf Dich setzen. Aber stechen wird dich niemand.

Wenn der Schwarm Dich entschlossen angreift sicher nicht. Allerdings wird er das im Regelfall nicht tun, da Bienen nur ihren Bienenstock verteidigen werden. Wenn Du von diesem wegrennst und dort nicht schon massiven Schaden angerichtet hast, werden sie Dich vermutlich nicht lange verfolgen.

Hängt aber auch davon ab, was für Bienen das sind. Bei Bienen ist die Aggressivität stark genetisch festgelegt. Bei sog. "Killerbienen" hast Du bedeutend schlechtere Karten.


Elli113  03.02.2020, 14:57
Bei sog. "Killerbienen" hast Du bedeutend schlechtere Karten.

Es gibt keine Killerbienen, höchstens in schlechten Filmen.

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archmage  03.02.2020, 18:17
@Elli113

Warum behauptest Du sowas, obwohl Du offenbar keine Ahnung hast? Europäische Bienen erzeugen den qualitativ besseren Honig, afrikanische sind umtriebiger, sammeln also mehr. Man hat versucht, beide zu kreuzen, doch das Ergebnis erwies sich als extrem aggressive Bienenstämme, die daher die Bezeichnung "Killerbienen" erhalten haben. Von daher war dieses Zuchtprojekt ein Fehlschlag.

Bienenrassen und Rassenreinheit ist für Imker sehr wichtig. Ein wichtiges Zuchtgebiet ist z.B. die Insel Sylt, weil diese so weit vom Festland entfernt ist, dass wilde Bienen nicht bis dort rüberfliegen. Dadurch kann man Bienenstöcke auf Sylt rassisch rein und hochwertig halten. Dort einen Killerbienenschwarm auszusetzen würde nach dem, was ich gehört habe, eine erhebliche Straftat darstellen, auch wenn ich die genaue gesetzliche Bestimmung nicht kenne.

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Elli113  04.02.2020, 09:28
@archmage

Ich imkere seit 12 Jahren, aber anscheinend hast du ja mehr Ahnung, alles klar..

Europäische Bienen erzeugen den qualitativ besseren Honig

Eher bist du derjenige, der keine Ahnung hat. Europäischer Honig ist nicht qualitativ besser als anderer Honig. Die Honigqualität hat mit vielen verschiedenen Parametern zu tun, unter anderem mit der Behandlung nach der Ernte und ob der Honig bei der Ernte reif war. Unreifer Honig oder Honig, der z.B. stark erhitzt wird, hat immer eine mindere Qualität, egal ob aus Buxtehude oder Timbuktu.

Ein wichtiges Zuchtgebiet ist z.B. die Insel Sylt, weil diese so weit vom Festland entfernt ist, dass wilde Bienen nicht bis dort rüberfliegen

"Wilde Bienen" gibt es in Deutschland nicht. Es gibt Bienen, die von Imkern gehalten werden und Wildbienen. Wildbienen haben aber nichts mit Honigbienen zu tun.

Zwar sind Bienenvölker, die von Imkern gehalten werden, die nicht züchterisch tätig werden, meist nicht reinrassig, soweit korrekt. Das macht sie aber nicht zu "wilden" Bienen, was auch immer du damit meinst.

Inselbelegstellen wie die auf Sylt, Juist oder Norderney sind wichtig für die Reinzucht reinrassiger Königinnen. Aber wer reinrassig züchten will, kann dies auch auf anderen Belegstellen tun, dafür brauchst du keine Insel. Bei Belegstellen auf dem Festland wird ein Bannkreis um die Belegstelle gezogen, in dem keine nicht-reinrassigen Drohnen aufgestellt werden dürfen, das sogenannte Schutzgebiet.

Bienenrassen und Rassenreinheit ist für Imker sehr wichtig.

Da kann man durchaus drüber streiten. Das Gerücht, dass nicht-reinrassige Bienen unproduktive Stecher sind, kann ich aus meiner eigenen Erfahrung jedenfalls nicht bestätigen. Es stimmt aber natürlich, dass eine reinrassige Königin, die nach entsprechenden Merkmalen selektiert wurde (Zucht!) und mit entsprechend reinrassigen Drohnen begattet wurde, Völker begründet, die diesen Zuchtmerkmalen mehr entsprechen als andere, gemischt-rassige Bienenvölker.

Dazu möchte ich hinzufügen, dass Zucht bei Bienen ein sehr komplexes und weites Feld ist.

Killerbienenschwarm

Gibt es nicht! Jedenfalls nicht in Deutschland. In den USA, bzw. Südamerika gibt es durch Einkreuzungen afrikanischer Bienen tatsächlich einige aggressivere Stämme, aber nicht bei uns. Wenn es dich interessiert, und du dich wirklich informieren willst, dann ist hier eine gute Zusammenfassung zum Thema "Killerbiene" http://www.bee-careful.com/de/initiative/die-killerbiene/

Aber um es nochmal zu sagen: Diese speziellen Bienen gibt es nur in den USA und Südamerika, und ja, sie sind aggressiver. Der Grund, warum Menschen dort sterben, ist, weil nicht einzelne Bienen angreifen, sondern das ganze Volk. Und es macht einen Unterschied, ob dich 5 Bienen stechen oder 500. Angreifen tun aber auch "Killerbienen" nur, wenn man sie stört.

Dort einen Killerbienenschwarm auszusetzen würde nach dem, was ich gehört habe, eine erhebliche Straftat darstellen, auch wenn ich die genaue gesetzliche Bestimmung nicht kenne.

Nein. Einen Schwarm auszusetzen, bringt auch nichts, denn der Schwarm würde nach einem Jahr ohne imkerliche Pflege nämlich eingehen. Eine Straftat kann nur sein, was im StGB steht, und da steht jedenfalls kein Straftatbestand "Bienenvolk aussetzen".

Speziell für Sylt: Die Belegstelle befindet sich bei Rantum und ein Großteil der Naturschutzgebiete auf dem Südteil der Insel gehören zum Schutzgebiet der Belegstelle. Aber nicht die komplette Insel! Für die Belegstelle gilt eine sogenannte Belegstellenordnung und da steht drin:

 Wird gegen die Belegstellenordnung verstoßen, kann nach Ermessen des Betreuers, ggfls. nach Abstimmung mit dem Vorstand, das Aufstellen von EWK-Völkern verweigert oder eine bereits erfolgte Aufstellung von EWK-Völkern ggfls. vorzeitig beendet werden. Bei einem vorzeitigen Ende der Aufstellzeit der EWK-Völker veranlasst der Betreuer die Rücksendung der EWK-Völker an den Imker. Die hierbei entstehenden Kosten hat der Imker zu tragen.

Von einer "erheblichen Straftat" lese ich da nichts. Tut mir leid, das zu sagen, aber da hast du wohl falsch gehört. Beim nächsten Mal besser informieren.

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archmage  04.02.2020, 18:08
@Elli113
Ich imkere seit 12 Jahren, aber anscheinend hast du ja mehr Ahnung, alles klar..

Um diesen Angeber-Teil Deiner Argumentation in geeigneter Form zu beantworten: Mein Vater war auch Imker, und ich habe ihm oft genug bei der Arbeit geholfen.

Im Lichte der von mir angeführten Argumente, an denen Du nicht vorbeikommst, hast Du inzwischen ja bereits eingeräumt, dass es Killerbienen doch gibt. Auch wenn Du das herunterzuspielen suchst.

"Wilde Bienen" gibt es in Deutschland nicht. Es gibt Bienen, die von Imkern gehalten werden und Wildbienen. Wildbienen haben aber nichts mit Honigbienen zu tun.

Dann ist Dir noch nie ein Schwarm abgegangen? Mag sein, wenn Du Deine Bienenstöcke stets aufmerksam beobachtest und eingreifst, bevor ein Schwarm zu groß wird und im Inneren geweiselt wird. Tatsächlich passier sowas aber durchaus, und wenn es eine Panne ist. Ein Schwarm teilt sich, ein Teil geht ab, setzt sich erst mal in einen nahegelegenen Baum oder so, dann suchen Spurbienen eine geeignete neue Wohnstätte (hohler Baum oder was auch immer), und dann lässt sich der Stamm dort nieder.

Oder denkst Du, Honigbienen seien eine Züchtung von Menschen, die es vorher nie gegeben hätte? Wie hätten Menschen so etwas züchten sollen? "Wildbienen" sind Einzelgänger; die funktionieren ganz anders.

Bei Belegstellen auf dem Festland wird ein Bannkreis um die Belegstelle gezogen, in dem keine nicht-reinrassigen Drohnen aufgestellt werden dürfen, das sogenannte Schutzgebiet.

Das wird man aus praktischen Erwägungen so machen, und in vielen Fällen wird das als Vorkehrung auch ausreichen. Eine Garantie dafür gibt es aber nicht, da sich, wie gesagt, ein Schwarm auch mal verselbständigen und dann in solch Region ansiedeln kann. Und dann fliegen da halt irgendwelche Promenadenmischungsdrohnen rum.

Von einer "erheblichen Straftat" lese ich da nichts. Tut mir leid, das zu sagen, aber da hast du wohl falsch gehört.

Das kann schon sein. Ganz bewusst habe ich nur geschrieben: "nach dem, was ich gehört habe" und keine definitiven Behauptungen aufgestellt, denn ich weiß, dass ich mir nicht die Mühe gemacht habe, die diesbezügliche Gesetzgebung zu recherchieren. Im Sinne dieses Themas hier ist die ja auch nebensächlich. Die Frage ist ja auch, welchen rechtlichen Stellenwert die Belegstellenordnungen haben. Wer sagt, dass man eine "Belegstelle" braucht? Mein Vater hat seine Bienen im heimischen Garten und sogar auf der Dachterrasse seines Innenstadtbüros gehalten. Ich bin aber immer noch der Meinung, dass es massiv Ärger geben würde, wenn jemand auf Sylt einen Bienenschwarm z.B. aus einem Faulbrutbezirk aufstellt oder welche, die aus Imkersicht als genetisch minderwertig einzuschätzen sind, Belegstelle oder nicht. Auch wenn ich keine Lust habe mir anzulesen, welche genaue rechtliche Handhabe es dagegen geben würde.

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Elli113  05.02.2020, 09:44
@archmage
wenn jemand auf Sylt einen Bienenschwarm z.B. aus einem Faulbrutbezirk

Ja, das ist aber etwas anderes. Wer Bienen aus einem Faulbrutbezirk (i.e. einem Sperrbezirk) irgendwo anders aufstellt, verstößt gegen das Tierseuchengesetz. Das hat nichts mit Rassenreinheit oder Belegstellen zu tun.

Imkersicht als genetisch minderwertig einzuschätzen sind

Dünnes Eis. "Den" Imker gibt es nämlich nicht. Die meisten Imker in Deutschland imkern mit Carnica, aber viele schwören inzwischen auch auf Buckfast oder Iberia. Was Belegstellen angeht: Wie gesagt, es gibt eine Bannmeile für nicht-reinrassige Bienen. Auf Sylt ist das die Carnica, aber es gibt auch Buckfast-Belegstellen in Deutschland.

Dann ist Dir noch nie ein Schwarm abgegangen?

Doch, natürlich sind mir auch schon mal Schwärme davon geflogen. Die kommen aber nicht über den Winter. Die Honigbiene braucht in Deutschland den Imker, der sie gegen die Varroa-Milbe behandelt. Ohne Behandlung wird der Varroa-Druck im Herbst so hoch, dass das Volk kaputt geht. Klassisches Schadensbild: im Frühjahr findet man eine Handvoll tote Bienen in der leeren Beute - ist mir zwar noch nicht passiert, aber bei Vereinskollegen schon öfters gesehen. Auch Hornissenkästen werden öfters mal von Bienenschwärmen besiedelt, aber den Winter schaffen sie ohne Varroabehandlung einfach nicht.

Ein schönes Beispiel aus dem Forum (hier war es ein Hornissenkasten, der besiedelt wurde): https://www.gutefrage.net/frage/bienenstock-verlassen-was-koennte-die-story-dazu-gewesen-sein

Oder denkst Du, Honigbienen seien eine Züchtung von Menschen, die es vorher nie gegeben hätte? Wie hätten Menschen so etwas züchten sollen?

Nein, natürlich nicht! So ein Unsinn! Das Problem ist die Varroa-Milbe, die es erst seit den 70er Jahren in Deutschland gibt. Damit kommt die hier heimische Apis mellifera einfach nicht klar. Die Milbe schwächt die Bienen, so dass sie daran eingehen, wenn man sie nicht dagegen behandelt. 

Es gibt keine wilden Bienenvölker in Deutschland, die mehr als einen Sommer überleben.

 neue Wohnstätte (hohler Baum oder was auch immer),

Meistens sind es im Sommer nicht benutzte Schlöte oder Mauerspalten (alles schon gesehen). Alles ungeeignet. Durch die moderne Waldwirtschaft gibt es keine hohlen Bäume in deutschen Wäldern. Ein Schwarm, der abgeht, ohne dass ein Imker ihn einfängt, ist ein toter Schwarm.

Wer sagt, dass man eine "Belegstelle" braucht?

Niemand. Du hast oben mit Rassenreinheit angefangen. Du schriebst wortwörtlich "Bienenrassen und Rassenreinheit ist für Imker sehr wichtig." Naja, wie du ja selbst zugibst, kann man auch Standbegattung machen. Geht genauso.

Im Lichte der von mir angeführten Argumente, an denen Du nicht vorbeikommst, hast Du inzwischen ja bereits eingeräumt, dass es Killerbienen doch gibt. Auch wenn Du das herunterzuspielen suchst.

Welche Argumente sollen das sein? Dass es in den USA und Südamerika Stämme aggressiver Bienen gibt, weiß jeder Imker, das habe ich auch nicht bestritten. Das sind aber keine "Killerbienen"! Allein schon das Wort impliziert einen Tötungswillen der Biene, was faktisch falsch ist. Der Unterschied zu anderen Bienenstämmen: Nicht nur einzelne Wächterinnen verteidigen den Stock, sondern das komplette Volk. Und ja, sie sind aggressiver; sie verfolgen notfalls auch, anstatt nur den Stock zu verteidigen, wie es die Carnica tut. Aber es gibt genausowenig "Killerbienen" wie "Killerhaie" oder ähnliches. Aber stell dir vor: in Brasilien haben sich die Imker auf die sogenannte "Killerbiene" eingestellt und imkern mit ihr auch sehr erfolgreich.

Mein Vater war auch Imker, und ich habe ihm oft genug bei der Arbeit geholfen.

Ja, mag sein. Hast aber anscheinend recht wenig Wissen mitgenommen, dafür dass du ihm oft bei der Arbeit geholfen hast. Und es ist ein Unterschied, ob man etwas selbst macht oder nur hilft. Aber ok. Fakt ist: Damit wollte ich nicht angeben, sondern nur klarstellen, wo ich mein Wissen herhabe.

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archmage  05.02.2020, 14:02
@Elli113
Was Belegstellen angeht: Wie gesagt, es gibt eine Bannmeile für nicht-reinrassige Bienen.

Und wer setzt die durch? Wenn es dazu keine Gesetzgebung gibt, wie Du es immer wieder andeutest, dann könnte ich auf dem Campingplatz Rantum meinen Promenadenmischungs-Bienenstock aufstellen, und die Belegstelleninhaber im benachbarten Wald können einen Dreck dagegen tun (mal unterstellt, ich bekomme dafür irgendwie die Genehmigung der Campingplatzbetreiber).

Die Belegstellenregeln gelten nur für Belegstellennutzer. Belegstelleninhaber haben keine gesetzgeberischen Befugnisse außerhalb ihrer Belegstelle (zu der die umgebende Meile nicht gehört, außer sie kaufen das gesamte Land auf, was auf Sylt ein teurer Spaß wäre).

Doch, natürlich sind mir auch schon mal Schwärme davon geflogen. Die kommen aber nicht über den Winter. Die Honigbiene braucht in Deutschland den Imker, der sie gegen die Varroa-Milbe behandelt. Ohne Behandlung wird der Varroa-Druck im Herbst so hoch, dass das Volk kaputt geht.

Meinem Vater sind auch schon Völker über den Winter kaputt gegangen. Es haben aber auch oft welche überlebt, obwohl er da keine Chemie reingegeben hat, auch nicht im Winter (von etwas Futter als Honigersatz mal abgesehen).

Aber es gibt genausowenig "Killerbienen" wie "Killerhaie" oder ähnliches.

Die Bezeichnung, die sich für diese Kreuzung mit afrikanischen Bienen eingebürgert hat, lautet nun einmal so, ob sie Dir gefällt oder nicht. Daraus ergeben sich keine Schlussfolgerungen, dass sich solche Bienenvölker wie im Horrorfilm verhalten würden. Gleichwohl sind sie recht aggressiv.

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Elli113  05.02.2020, 14:56
@archmage
Meinem Vater sind auch schon Völker über den Winter kaputt gegangen. Es haben aber auch oft welche überlebt, obwohl er da keine Chemie reingegeben hat, auch nicht im Winter (von etwas Futter als Honigersatz mal abgesehen).

Dann hat er ganz sicher mit organischen Säuren behandelt. Das macht man auch nicht im Winter, sondern je nach Mittel im Sommer, Spätsommer oder Frühherbst. Sonst hätte dein Vater die ersten varroa-resistenten Bienen in Deutschland gezüchtet. Wahnsínn, das ist noch nicht mal den Fachleuten bisher geglückt.

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Gamer2005 
Beitragsersteller
 31.01.2020, 10:19

Ist man auch nicht schnell genug wenn msn so schnell wie es nur geht rennt?

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archmage  31.01.2020, 10:21
@Gamer2005

Bienen fliegen schneller. Wenn sie wirklich wollen, erreichen sie Dich.

Ist für Bienen aber immer ein Selbstmordkommando, da eine Biene stirbt, nachdem sie einen Menschen gestochen hat (anders als Wespen). Deswegen überlegt sich eine Biene ganz genau, ob das die Sache wert ist.

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Elli113  03.02.2020, 14:56
@archmage
 Deswegen überlegt sich eine Biene ganz genau, ob das die Sache wert ist.

Nein, das tut sie nicht. Solche komplexen Überlegungen kann sie nicht anstellen, dafür ist ihr Gehirn nicht ausgelegt.

Hinzu kommt, dass die Biene nur stirbt, wenn sie ein Säugetier sticht, also ein Lebewesen mit elastischer Haut. Wenn sie sich gegen andere Insekten mit Chitin-Panzer, z.B. Wespen, verteidigt, kann sie den Stachel auch wieder entfernen.

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Ein Schwarm greift nicht gezielt an. Der Schwarm hat ganz andere Interessen und Sorgen. Wenn du dich 20m von dem Schwarm entfernst, verfolgen dich nur die paar Bienen, die dich unmittelbar angegriffen haben, keinesfalls der ganze Schwarm.

Allerdings können die paar Bienen gut mit dir mithalten. Wenn du rennst und öfters aus ihrem Blickbereich verschwindest (hinter Hecken und Ecken), kannst du sie abschütteln.