Bewerbung schreiben, Überprüfen?
Hallo,
gerade bin ich am schreiben meiner Bewerbung für einen Ausbildungsplatz zum Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen und ich wollte mich Informieren, was in die Zeilen nach ''Sehr geehrte Damen und Herren'' kommt, bzw. ob es soweit okay ist.
Im Gespräch mit der Kompetenzagentur bin ich auf ihre Stellenanzeige aufmerksam geworden und habe mich telefonisch, und auf der Internetseite der Bundesagentur für Arbeit informiert, was dieser Ausbildungsberuf mir bringt und welche Voraussetzungen an mich gerichtet werden.
Derzeit besuche ich die 10. Klasse der x die ich im Jahr 2021 mit einem erweiterten Realschulabschluss abschließen werde.
Vorgestellt habe ich mir schon immer Zukünftig mit meiner Arbeit anderen zu helfen, unterstützen und zu beraten. Die Berufsberatungen und Arbeitsvermittlungen treffen somit meinen Vorstellungen in vollem Umfang.
In meiner Schulzeit stelle ich meine sozialen Kompetenzen als verantwortungsvoller und vertrauensvoller Konferenzvertreter für die Schüler*innen bei Zeugnis- und Klassenkonferenzen ständig unter Beweis. Als Konfliktlose der Schule unterstütze ich Schüler*innen bei der Lösungsfindungen von Streitigkeiten. Im Blick auf meine Arbeit als Konfliktlotse stelle ich meine Flexibilität, Belastbarkeit und meine Kommunikationsstärke ständig unter Beweis, welches in der Arbeit als Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen sehr wichtig sind.
Bei den Betriebspraxistagen im Rahmen der Berufsorientierung der Schule habe ich von den verschiedenen Betrieben eine positive Rückmeldung in Bezug auf meinen freundlichen und rücksichtsvollen Umgang mit Kunden und Patienten*innen erhalten. Die Zusammenarbeit mit den Kolleg*innen, sowie die Unterstützung der Kunden und Patienten*innen gehörten zu meinen täglichen Aufgaben. Meine schnelle Auffassungsgabe und meine guten Deutschkenntnisse konnte ich dort dauerhaft unter Beweis stellen.
Ich freue mich über eine positive Rückmeldung und einer Einladung zu einem persönlichen Gespräch, um Ihnen mehr über mich und meine Person zu erzählen.
Da fällt mir gerade so ein, dass ich nicht erwähnte für welches Jahr diese Ausbildung gedacht ist. Die Stellenanzeige ist zwar selbst vorgegeben für 2021 aber ich denke ich sollte es selber noch einmal erwähnen.
2 Antworten
Als Bewerbung ist das viel zu lang - das liest kein Personaler wirklich durch.
Außerdem wirkt deine Bewerbung in vielen Passagen sehr überheblich und du wirkst sehr von dir eingenommen - das wird meist negativ empfunden.
Und wenn du mit deinen guten Deutschkenntnissen "prahlst" - dann lass unbedingt jemanden über deine Bewerbung schauen, denn es sind unzählige Fehler enthalten. Nichts bringt einen Personaler mehr zum Lachen, als solche Diskrepanzen.
Alles weder böse noch abwertend gemeint - nur als Denkanstoß, da Bewerbungen für die Zukunft so überaus wichtig sind.
In der Regel nehmen sich Personaler ca. 5 Minuten Zeit für eine Bewerbung! Und zwar inkl. Anschreiben und Unterlagen-Check.
Das altbekannte Sprichwort: In der Kürze liegt die Würze! findet gerade bei Bewerbungen seine Bestätigung.
Nur eine kurze knackige Bewerbung lässt einen Personaler weiterblättern und sich die Qualifikationen anschauen ....
Ein zu langes Bewerbungsschreiben - so wie deines - lässt Langeweile entstehen und macht "nervös", weil die Zeit drängt.
Es ist auch eben durchaus auch ein riesengroßer Unterschied, ob es sich um einen hochqualifizierten Job oder eben um einen Ausbildungsplatz handelt.
Ich habe lange Jahre mit Bewerbungen zu tun gehabt - ich kann nur gute Tipps und Denkanstöße geben ....
Nur eine allerste "Idee" - vielleicht kann sie dir weiterhelfen - nur, damit du siehst, was ich meine.
"Über das Berufsfeld der Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen habe ich mich gründlich und ausführlich informiert.
In meinem zukünftigen beruflichen Arbeitsbereich möchte ich durch gezielte Beratungs- und Unterstützungsdienstleistungen Menschen dazu verhelfen, entsprechend ihrer individuellen Möglichkeiten und Fähigkeiten berufstätig sein zu können.
Derzeit besuche ich die 10. Klasse der x, die ich im Jahr 2021 voraussichtlich mit einem erweiterten Realschulabschluss abschließen werde.
Schulische und außerschulische Aufgaben erledige ich sorgfältig und gewissenhaft, mit viel Motivation und Engagement. Neuen Sachverhalten und Problemstellungen trete ich aufgeschlossen und lernfreudig entgegen. Ich verfüge über Verantwortungsbewusstsein, Geduld und Einfühlungsvermögen. Im Rahmen unserer Schulgemeinschaft stelle ich meine soziale Kompetenz und Kommunikationsstärke meinen Mitschülerinnen und Mitschülern als Konferenzvertreter und Konfliktlotse zur Verfügung.
Bei diversen Betriebspraxistagen im Rahmen der Berufsorientierung der Schule habe ich von den verschiedenen Betrieben stets positive Rückmeldungen erhalten, die dieser Bewerbung beiliegen.
Ich sichere Ihnen heute schon zu, dass ich mich zuverlässig und mit großem Fleiß für mein Ausbildungsziel einsetzen werde.
Habe ich Ihr Interesse wecken können? Dann würde ich mich über einen Termin zu einem Vorstellungsgespräch freuen.
Habe ich Ihr Interesse wecken können? Dann würde ich mich über einen Termin zu einem Vorstellungsgespräch freuen.
Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann freue ich mich über einen Termin zu einem Vorstellungsgespräch.
Das ist kein Meckern, aber Konjunktive wie "würde", "könnte", "möchte" haben in einer Bewerbung keinen Platz. Man würde sich nicht freuen, man freut sich.
Sonst finde ich das Schreiben gut .
Ja, aber bei einer Bewerbung um einen Ausbildungsplatz sind "würde" und "möchte" doch noch etwas anderes, als bei der Bewerbung einer qualifizierten Fachkraft, die ja ihr Wissen und Können besitzt und dadurch doch einen ganz anderen "Stellenwert" besitzt ....
Aubzubildende sollten tatsächlich kleinere Brötchen backen .... das kommt meist besser an. (Es gibt leider viel zu viele Jugendliche, die derart von sich und ihrem "Können" und "Wissen" überzeugt sind, dass sie sich kaum bis gar nichts mehr sagen lassen ....)
Inhaltlich finde ich das okay, mir wäre das aber fast zu viel um den heißen Brei Gerede. Versuche die Punkte die dich ausmachen und die du zurecht anführst, kurz und prägnant zu formulieren. Zudem wiederhohlst du dich (z.b. stelle ständig unter Beweis, stelle ständig unter Beweis). Die letzten zwei Absätze finde ich gut so.
Außerdem, wer gute deutsch Kentnisse in einer Bewerbung angibt. Der sollte eine Bewerbung ohne Rechtschreib- und Kommafehler einreichen. Da solltest du noch mal in Ruhe drüber schauen, oder jemanden Korrektur lesen lassen.
Danke für deine Antwort! Werde ich definitiv dran Arbeiten und verbessern !
Bitte bitte, das soll auch überhaupt nicht böse gemeint sein. Ich glaube ehrliches Feedback hilft dir mehr als ein "ja passt so" ;)
Danke erstmals für dein ehrliches Feedback. Ich suchte vorhin bereits nach wie vielen Wörtern angemessen wären für eine Bewerbung und las dann dies hier:
In allzu vielen Klausuren hatten wir das Ziel, eine bestimmte Anzahl an Wörtern oder Seiten zu erreichen. Dieses Minimum-Denken ist hier völlig fehl am Platz: Recruiter haben genug zu tun und sicher keine Lust, für ausschweifende Anschreiben Überstunden zu machen. 250 bis 300 Wörter sind völlig ausreichend.
Meine Bewerbung (der Text oben) hat nur 234 Wörter.