Beweglichkeit von Ladungsträgern?

2 Antworten

Grundsätzlich: Was hilft es, wenn Elektronen schneller wären, es aber kaum/keine freien Elektronen gibt.

Mehr dazu aus dem quantenmechanischen Bändermodell


Savdie  28.09.2024, 18:32

Ist das nicht ein abstoßendes Magnetfeld, am Ende.

Dies hängt mit der Bandstruktur von Halbleitern bzw. Metallen zusammen. Letztendlich ist es das gitterperiodische Potential, das dazu führt, dass Elektronen nur Energien in bestimmten Bereichen annehmen können. In Halbleitern wie Silizium ist im Grundzustand gerade ein Energiebereich (Band) gefüllt und darüber liegt eine "Energielücke".

In undotierten Halbleitern können sich nur Elektronen, die thermisch über die Energielücke ins sg. Leitungsband angeregt sind, im E-Feld bewegen. Durch die Angregung entstehen umgekehrt auch im Valenzband freie Plätze ("Löcher"), sodass auch dort sich Elektronen bewegen können.

Für die Leitfähigkeit eines intrinsischen Halbleiters gilt



Die "intrinsische Ladungsträgerdichte" n_i (Dichte von Elektronen im Leitungsband = Dichte von Löchern im Valenzband, also die Dichte an beweglichen Ladungsträgern) nimmt nahezu exponentiell mit der Temperatur zu.

Bei Raumtemperatur ist bei undotierten Halbleitern allerdings nur ein kleiner Anteil der äusseren Elektronen thermisch über die Energielücke angeregt, weshalb die Leitfähigkeit um Grössenordnungen geringer ist als bei Metallen.

Siehe auch 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Eigenleitungsdichte