Bestimmte Anziehung durch Spiegelneurone?
wenn Menschen sich mögen und sich aus einem unerklärbaren Grund sympathisch/anziehend finden, spiegeln sich dann die eigenen Spiegelneurone in dem Wesen des anderen wieder?
6 Antworten
Es kann vorkommen, dass ihr die selben Bewegungen macht, wenn einer von euch anfängt.
Aber Vorsicht: Es kann auch nur zufällig sein, dass er/sie dieselbe Geste macht wie du. Wenn du dich zB am Kopf kratzt, kann es sie auch nur jucken.
Die Spiegelneuronen lassen uns von anderen lernen oder – in Bezug auf die Mimik und Haltung – die Gefühle nachvollziehen. Sie sind für uns als Gruppenwesen wichtig für das soziale Lernen. (Und für das Lernen am Anfang des Lebens überhaupt.)
Sympathie kann ich hierüber beim anderen also auch erkennen, aber das wäre noch keine Anziehung. Anziehung setzt sich aus einem ganzen Set von Faktoren zusammen, ich mag hier nur die Pheromone ins Spiel bringen. Auch hat eine Frau unbewusst und binnen einer Minute abgecheckt, ob der Mann ein guter Vater wäre. Das sind nur Beispiele, alle Faktoren weiß ich nicht aufzuzählen.
Bei “ fast magisch” gehen bei mir Naturwissenschaftler die Rollläden runter.
Nein, das ist eine "Nichterklärung".
Man nimmt bloß die Spiegelneuronen als einen "wissenschaftlichen Vorwand" wenn man das so erklären würde.
Spiegelneuronen lassen das eigene Gesicht entgleisen, wenn man jemand anderen rittlings auf einen Ast fallen sieht - auch wenn man den anderen nicht mag.
Die Funktion der Spiegelneuronen fällt nur bei bestimmten psychischen Störungen komplett aus.