Besteht nicht der Sinn der synoptischen Evangelien in deren Glaubwürdigkeit?

nö, heißt nur dass 3 Evangelien in ihrem Sinn übereinstimmen

Besteht nicht der Sinn der synoptischen Evangelien in deren Glaubwürdigkeit?

Auch bei den Synoptikern steht die Verkündigung (kerygma) im Vordergrund. Dass sie in vielem untereinander übereinstimmen hat eher was mit deren Quellenlage zu tun.

Die ersten 3 sind weniger massiv verdreht, weil sie früher geschrieben wurden. Aber auch diese widersprechen sich deutlich und wollen sich gegenseitig übertrumpfen. Glaubwürdig ist keines. Besonders, wenn von Engeln die Rede ist.

Nö. Die haben alle nur einen einzigen Zweck:

Den Aberglaube des Christentums zu festigen und für die, die daran glauben, eine Scheinwelt verbunden mit vielen leeren Hoffnungen aufzubauen.

Nach Prof. Lüdemann, früherer Inhaber des Lehrstuhls Neues Testament an der theologischen Fakultät der Universität Göttingen, dem auf Betreiben der evangelischen Kirche sein Lehrstuhl entzogen wurde, verabschiedete sich in seinem Buch „Der große Betrug. Und was Jesus wirklich sagte und tat“ (1998) von der kirchlich-offiziellen Sicht auf Jesus als den "Sohn Gottes" und den angeblichen Stifter einer Kirche.

Er zeigt in einer Detailanalyse, dass wesentliche Aussagen der Bibel, die sich in der Geschichte des Abendslandes verhängnisvoll als „Worte der heiligen Schrift“ ausgewirkt haben, gezielte Erfindungen sind.

Er kommt zu folgenden Schlussfolgerungen:

• Die historische Kritik hat die Bibel entzaubert und ist zur Totengräberin des Glaubens geworden. Neutestamentliche Forschungen ergeben: Für den Glauben bleibt kein geschichtliches Fundament zurück, auf das er nach eigenem Bekunden angewiesen ist – und das er sich doch nur selbst ausgedacht hat.
• Frühchristliche Fromme haben massenhaft und mit gutem Gewissen Jesussprüche erlogen, die später ihren Weg ins Neue Testament nahmen. Die gröbste Lüge ist die von Jesus dem Judenfeind.
• Die hemmungslose Erfindung von Worten Jesu diente gemeindlichen Zielen: unter anderem dem Kampf mit ungläubigen Juden und Dissidenten aus den eigenen Reihen.
• Das Neue Testament kann demnach für niemanden, der seine fünf Sinne beisammen hat, noch Heilige Schrift sein. Aufklärung lässt sich eben nicht an die Ketten des Glaubens legen. Sie stürzt wie ein brausender Strom heran, gegen den alle Glaubensschleusen und -dämme machtlos sind.

(Aus seinem Vortrag zum Thema „Jesus der Judenfeind und andere Lügen der Bibel“ vom 23.03.2011;

der vollständige Text des Vortrages befindet sich im fowid-Textarchiv und kann dort in vollständiger Länge gelesen werden.).

Dich stört wahrscheinlich, dass im Johannes-Evangelium am klarsten wird, dass Jesus Gott ist.

Weniger glaubwürdig ist das Johannes-Evangelium deshalb nicht.