Besetzen nur Übergangsmetalle d-Orbitale?

2 Antworten

Chemisch tut sich nicht viel in den unteren Schalen. Nach Aufbauprinzip haben auch die Lanthanide, Aktinoide und schwere Hauptgruppenelemente d-Elektronen.

Physikalisch ist es aber durchaus möglich, 20+ oder 30+-Ionen zu erzeugen. Diese kann man nur spektroskopisch in Magnetfallen und Beschleunigerringen vermessen.

Der Rekord liegt bei Sn49+. Das ist Striptease für Zinnatome vom Feinsten. OZ 50 - 49 = ein verbleibendes Elektron. Damit kann man die Quantenelektrodynamik auf Herz und Nieren prüfen.

Die Hauptgruppenelemente, die auf die Übergangsmetalle folgen (z.B. Gallium) haben natürlich per Aufbauprinzip auch voll besetzte d-Schalen. Deren d-Elektronen tun aber nicht viel.


chillzone 
Beitragsersteller
 23.02.2024, 10:35

und warum nicht?

indiachinacook  23.02.2024, 10:37
@chillzone

Volle, tiefliegende Schalen tun generell nichts. Für das Gallium sind 1s, 2s, 2p, 3s, 3p und 3d gleichermaßen „tote Hunde“, also core-Orbitale deren Energie so tief liegt, daß chemische Prozesse die Elektronen darin nicht beeinflussen können.