Beruhigungsmittel für Hund wärend Autofahrt?

7 Antworten

Ich würde vielleicht jetzt anfangen immer mal wieder mit dem Hund Autofahren zu üben. Mit einer kurzen Strecke anfangen und wen er es gut gemacht hat, ihn mit einem Leckerli oder was er sonst gerne hat belohnen. Und die Strecke immer erweitern sobald er von den kleineren strecken keine Angst mehr hat.

Es gibt aber auch Hunde denen es beim Autofahren schlecht wird, vielleicht ist auch das der Grund das er nicht Autofahren möchte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe selbst eine Hündin

Vielen Hunden wird beim Autofahren schlecht. Und dann verknüpfen sie die Übelkeit und den Brechreiz mit dem Autofahren.

Auch sollte der Hund während der Fahrt NICHT rausschauen.

Das Auge kann den Bewegungen nicht folgen und das Gehirn kann das nicht verarbeiten. Es kommt zu Angstreaktionen und Übelkeit.

Autofahren sollte man langsam üben. Also erstmal einsteigen lassen - Motor bleibt aus - Hund wieder raus - loben und Leckerchen. Ruhig auch mal 10 Minuten einfach ins Auto setzen und gar nichts tun.

Dann mal den Motor anschalten - nicht fahren. Und wieder aus. Solange bis sich der Hund beruhigt hat.

Dann mal eine Runde um den Block fahren. Wenn die Möglichkeit besteht eine kurze Strecke zu fahren zum Gassigehen - öfter mal nutzen. Der Hund soll das Auto mit etwas positivem verknüpfen.

Wichtig ist die Unterbringung des Hundes im Auto. Am besten in einer stabilen Box die gemütlich ausgepolstert ist und bei einem Kombi etc. im Kofferraum. Die Box sollte gross genug sein dass der Hund aufstehen und sich drehen kann, aber auch nicht zu gross damit er bei Bremsmanövern etc. nicht herumgeschleudert wird sondern stabilen Halt hat.

Es gibt auch Rücksitzboxen etc. Da müsst ihr halt schauen was bei Euch machbar ist - je nach Auto und Anzahl der Personen die mitfahren. Keinesfalls sollte der Hund bei einer Person auf dem Schoss sitzen. Auch das Anschnallen auf dem Rücksitz ist für ängstliche Hunde nicht gut.

Ich würde von Beruhigungsmittel generell abraten. Es gibt verschiedene Trainingsansätze, um dem Hund die Angst zu nehmen. Wenn ihr selber keinen findet, im Fernsehen und bei YouTube sind Vorschläge.

Wenn wir in Urlaub fahren bekommt Ayko und sein BF Amigo immer dieses Mittel angestrichen: Auf die Hände sprühen und den Hund liebevoll streicheln.

https://www.peranimal.swiss/produkt/soulmate-n1-2/

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bin Wesensrichter für die Zuchtzulassung von Hunden.

Hallo Rabbit,

ohne den Hund genau zu kennen, ist jede Antwort hier eigentlich nicht zu empfehlen.

Ich bin selbst Hundebesitzer einer seit 11 Jahren von einer 11 Jahre alten Hündin, die eine solche Angst hatte, dass wenn man sogar zu laut geredet hat, laufen lässt. Autofahren oder 3-4 Minuten aus dem Raum gehen, ging überhaupt nicht.

Inzwischen sind Urlaube mit dem Auto von 8h und länger ohne Probleme möglich. Alleine lassen bis 5h sind auch kein Problem, war aber viel Arbeit.

Ohne hier ein Roman zu schreiben, mein Rat in der Kurzform.

Üben, üben, üben.

Kauf dir eine große Hundebox, (wo der Hund auch raussehen kann), bringt nix, wenn der ängstliche Hund eingesperrt in einer zu kleinen Box ohne Blick nach außen im Kofferraum sitzt. Gepäck dann halt in die Dachbox oder woanders verstauen.

Klappe die Rücklehnen der Hintersitze um und lass den Hund mal 5min einfach nur drin sitzen.

Dann mal eine kurze Fahrt von 1-2 Min. Wenn das klappt, dann die Zeit etwas steigern, so wie der Hund das auch mitmacht.

Ist nur eine Empfehlung, aber ein Versuch ist es wert und ich wünsche dir viel Erfolg, dass es bis März klappt.

LG Chris

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Rabbit2023 
Beitragsersteller
 08.01.2023, 00:15

Mit Box ist ein guter Tipp. Zum Glück hat er nicht die Probleme die ihr Hund hatte. Sobald man das Auto verlassen hat ist er ein selbstbewusster Rüde der die Welt erobert. Aber noch mal vielen Dank für den Tipp