Berechnung zur bromatometrischen Bestimmung?
Hallo, ich bin mir unsicher bei der Berechnung bei der bromatischen Bestimmung von Co2+....
Rechne ich ganz einfach: m(Co2+) = V(Br..)*VF*t*c(Br..)
oder ist es komplizierter?
Bsp: Bei 25 mL Analyse wurden 11,1 mL Bromat-Lösung (c = 0,1 mol/L, t = 1,06) verbraucht ...
m(Co2+) = 11,1 mL * 1,06 * 0,1 mol/L
richtig ??? Danke
Was war die Probenlösung? Wie bist Du vorgegangen?
Die Probelösung war Co2+-Lösung (25mL) es wurde in saurer Lösung durchgeführt und Bromat-Lösung hinzugegeben (Potentiometrische Titration)
1 Antwort
Der Jander--.Jahr kennt eine bromatometrische Cobaltsbestimmung. Allerdings wird dazu das Co²⁺ mit Oxin (8-Hydrxychinolin) ausgefällt, der Niederschlag gereinigt, und dann wird der Ligand bromiert (←KBrO₃+KBr) und der verbleibende Brom-Überschuß iodometriert (es gibt also gar keine Bromat-Lösung in der Bürette).
Das scheint nicht das zu sein, was ihr gemacht habt.
Also habt ihr etwas anderes gemacht, und ich weiß nicht, was. Du schreibst, daß der Endpunkt potentiometrisch gefunden wurde (gab es keinen Farbwechsel?). Im Sauren braucht man für die Oxidation von Co²⁺→Co³⁺ immerhin 1.8 V, und das Bromat/Bromid-Potential ist nur 1.44 V. Für Eisen habe ich eine entsprechende Reaktion gefunden:
6 Fe²⁺ + BrO₃⁻ + 6 H₃O⁺ ⟶ 6 Fe³⁺ + Br⁻ + 9 H₂O
aber die sollte mit Cobalt nicht ablaufen (vielleicht aber mit einem Komplexbildner?). Und zur Bestimmung des Endpunktes wird ein organischer Farbstoff bromiert und damit entfärbt, zumindest steht das so auf Wikipedia (die wissen nichts von Elektroden).
Zuletzt kommt mir eine Maßlösung mit c(KBrO₃)=0.1 mol/l überraschend hochkonzentriert vor. Laut Jander–Jahr nimmt man c(KBrO₃)=0.0167 mol/l, was man etwas bizarr als c(⅙KBrO₃)=0.1 mol/l anschreibt. Da es sich um eine Urtitersubstanz handelt, wäre es atypisch, einen Titer dafür anzugeben.
Du siehst, es tun sich Fragen über Fragen auf. Kannst Du Antworten, Details und Klarstellungen liefern?