Belohnt Gott niemanden, sondern bekommt jedes Wesen das, was es verdient hat?
Gott ist absolut konsequent.
3 Antworten
Nein, so läuft das meiner Meinung nach nicht. Wir sind hier in der Metaphysik und die läuft eben anders, aber um das alles herzuleiten... puh. Nicht jetzt und hier.
Da beschäftige dich besser mit Grundsätzlichkeiten von Religion und den Widersprüchen, mit dem was Glaube und Wissen unterscheidet, wie verquer die Bibel ist und ggf. warum und mit der Tiefe von Glauben... dann werden deine Fragen auch konkreter.
Würde Gott pauschal wie Gesetze handeln, wäre er kein Gott...
Wenn man davon ausgeht, dass es einen Gott gibt, der jedem Lebewesen gibt, was es verdient, muss man sich doch fragen, ob dieser Gott denn wirklich fair ist - immerhin hätte er ja manche Lebewesen geschaffen, sodass sie weniger verdienen, in seinen Augen, als andere. Und wenn man erneut folgerichtig nicht von einem gerechten Gott ausgeht, warum sollte er nicht willkürlich Leute belohnen oder inkonsequent sein?
Sind sie das?
Stell dir vor, im Kindergarten gibt es einen Sandburgenbauwettbewerb, an dem zwei Kinder teilnehmen - es gibt auch zwei Sandkästen, sodass jedes Kind seinen eigenen Sand hat. Die Kinder werden den Sandkästen nun zugeteilt. Nun hat es aber vor kurzem geregnet und der eine Sandkasten sit daher feucht. Der andere liegt unter einem Baum, ist daher komplett trocken. Mit dem feuchten Sand, ist es deutlich einfacher, eine Sandburg zu bauen als mit trockenem Sand. Das Kind mit dem trockenen Sand versucht also, 5 Minuten lang etwas zu bauen, sieht ein, dass das nicht funktioniert und braucht weitere 5 Minuten, um sich etwas Wasser zu holen (inklusive Behältnis finden und mehrmals zum Wasserhahn damit laufen) und nochmal fünf Minuten, um den Sand im Sandkasten gleichmäßig einzunässen. Es liegt also 15 Minuten im Verzug. Da der gesamte Wettbewerb aber nur 20 Minuten lang ist, hatte das andere Kind 20 Minuten, um eine Sandburg zu errichten, das Kind mit dem trockenen Sand aber effektiv nur 5. Welche Sandburg wird also besser aussehen?
Aus der Konsequenz, dass eine Burg besser aussieht, als die andere, gewinnt das eine Kind mit dem nassen Sand, obwohl es sich ungeschickter angestellt hat und das andere Kind mit den selben Vorraussetzungen eine viel bessere Burg hätte bauen können. Das ist aber ein schwer abzuwiegender Faktor, weshalb er nicht in die Bewertung fair mit einfließen kann. Das Kind hat also eine schlechtere Sandburg gebaut, die Konsequenz ist, dass es nicht den Preis gewinnt - ist aber nicht fair.
Wenn der Weg schon das Ziel ist, dann geht es entsprechend dieser Auffassung gar nicht um Konsequenzen, die ja am Ende des Weges liegen. Das hat dann auch nichts mit der Konsequenz Gottes zu tun, worum es hier eigentlich mal ging…
Ebenso kann man beeinflussen, was man tut, nicht so einfach, wie man lebt. Du sagst also, dass hauptsächlich Dinge wichtig sind, über die du keine bis eingeschränkte Kontrolle hast? Kapitalismus, baby!
Falsche Logik.
Alles was geschieht ist Zufall.
Wie gehst du damit richtig oder vernünftig um.
Das entscheidet dein Wesen.
Na, da bin ich ja mal gespannt, wie du mit Abwesenheit von Logik für falsche Logik argumentieren möchtest… immerhin ist nicht alles Zufall, sondern vieles ist eine bewusste Entscheidung, die basierend auf Inputs geschehen.
Alleine schon, wie ich damit umgehe, wenn das von meinem Wesen beeinflusst wird, ist mit Nichten Zufall, sondern durch mein Wesen beeinflusst, welches sich biologisch und sozial erklären lässt, daher nicht zufällig.
Aber noch einen schönen Abend, ich möchte eher ungern gegen eine Sammlung an Glückskekssprüchen argumentieren.
Niemand bekommt was er verdient und die die es vordergründig bekommen, ist Zufall.
Gott ist nur win Titel.
Die Welt ist das Wesen.