Beispiel für Nichtkaufleute?

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Das ist der sogenannte Kleingewerbetreibende, der einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht benötigt.

Die Grenzen, wann ein gewerbe einen in kaufm. Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb benötigt, sind dabei nicht klar definiert. Es kommt an auf den Umsatz, den Gewinn, die Anzahl der mitarbeiter, die Schwierigkeit der Geschäftsvorfälle.

Ab etwa 150.000 Euro Umsatz läuft man Gefahr, dass ein in kaufm. Weise eingeichteter Geschäfstbetrieb notwendig ist.

Aus dem Umkehrschluss des Gesetzes ergibt sich, dass derjenige, der sich darauf beruft Nichtkaufmann zu sein, beweispflichtig ist.

Nichtkaufmann ist z.B. der gewerbeteibende , der einen kleinen Kiosk besitzt mit einem Umsatz von 50.000 Euro im Jaht.

Oder derjenige, der nebenbei einen kleinen Online handel bei ebay führt mit einem Umsatz von 10.000 Euro imJahr.

Gemäß §2 HGB kann sich der Kleingewerbetreibende freiwillig ins HR eintragen lassen, und wird somit zum Kaufmann.

Wer ist Kaufmann?

Gewerbetreibender, der in das Handelsregister eingetragen, gleich welcher Branche, dessen Gewerbebetrieb die vollkaufmännische Buchführung erfordert.

Wer ist Nichtkaufmann?

Nichtkaufmann ist, wer nicht im Handelsregister eingetragen ist und dessen Gewerbebetrieb die vollkaufmännische Buchführung nicht erfordert.
Ein Nichtkaufmann kann Kaufmann werden, indem er sich ins Handelsregister eintragen lässt. Er muss dann Bücher führen.
Der Kaufmann will wissen was er verdient, will wissen wie hoch sein Gewinn und Verlust ist und er braucht eine Vermögensübersicht.
Seine Geschäftspartner sind interessiert an seinen Verbindlichkeiten, Forderungen und an seinen Vermögenslagen.
Der Staat ist daran interessiert, die Umsätze (Umsatzsteuerpflicht) und den Gewinn zu überprüfen (Einkommenssteuerpflicht).

Gruß siola55

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Architekt, Anwalt, Arzt.

Als Arzt bist du kein Kaufmann, als Apotheker MUSST du kein eK sein