Behinderungen als Beleidigung?
Wenn Künstler Rapper/Comedian/Influencer usw andere Persönlichkeiten satirisch/stilistisch/ aus einem Witz heraus als Angehöriger von Randgruppen (behindert, Spax$t, schwuxl usw) berzeichnet, gibt der Ersteller dann ungewollt Preis welchen niedrigen Stellenwert diese Randgruppen/Personengruppen für den Ersteller in der Gesellschaft haben, über die er sich in dem Moment mit lustig macht, in dem er jemanden satirisch jemanden zu diesen Gruppen dazuzählt?
Als Beispiel; Ein Creator sagt satirisch, dass Person X eine Behinderung hat, sagt aber auch das ist Satire. Sagt dieser Witz aus ;welchen Stellenwert Menschen die diese Behinderung wirklich haben, von den Creator in der Gesellschaft zugestanden wird? Weil der Punkt dass der Witz funktioniert muss irgendwo sein Aufhänger haben.
Wie ist eure Meinung dazu?
13 Stimmen
14 Antworten
finde sowas komplett respektlos, weil man dann diesen menschen vermittelt, dass die krankheit sie zu einem schlechteren menschen macht
fühlt sich einfach blöd an und lustig ist es auch nicht
verstehe solche menschen nicht
Natürlich ist das u.U. möglich, meist wird es sich aber einfach um erlernte und nicht reflektierte Sprachmuster handeln.
Geschieht das ganze bewusster, werden vermutlich Beleidigungen gewählt bei denen der Beleidigende davon ausgeht, dass sie besonders verletzend sind. Das kann muss aber nicht bedeutend, dass er es selber auch so sieht.
money boy bezeichnet sich selbst als retarded... und flext damit😅
Die Leute auf r/wallstreetbets beschimpfen sich gegenseitig als retarded!😂
Ich denke der Kontext zeigt klar an, ob es beleidigend ist oder nicht. Das sagt noch nichts über die innere Einstellung des Äußernden aus. Beschimpfungen wie "Schwachkopf, Dummkopf, Volltrottel, Vollpfosten" täten es vielleicht auch, damit würde man keine wirklich beeinträchtigte Gruppe mitreinziehen... aber so what!?
Wäre es anders wenn wenn Money boy sich selbst nicht so nennen würde und ein anderer Rapper beileufig erwähnen würde Moneyboy wäre hängengeblieben? Wenn zb Laschet im Bundestag sagen würde: "Moneyboy ist retarderd" hätte das eine andere Wirkung als wenn Moneyboy das über sich selbst sagt?
Ist es etwas anderes wenn man sich selbst einer Folge von Canabiskonsum zuschreibt als wenn andere das zu erst machen.
Money Boy hat den 8 Mile Effekt angewand. "Disse ich mich zu erst selbst, kann kein anderer mich damit dissen" Funktioniert aber auch nur wenn man rüber bringt dass nichts schlimmes dabei ist hängengeblieben zu sein. Würde man jemanden aber nur als zb Spaxti bezeichnen, dann hat es einen abwertetenden Kontext. Diesen abwertenden Kontext transportiert money boy oder die Leute von der Wall Street nicht. Ich finde da liegt der Unterschied.
Es ist nur ein Klang, mit einem miesen Gedanken dahinter, das es unwürdig ist eine Behinderung zu haben.
Ich kann auch andere mit Sonnenkönig beleidigen, um damit auf Grausamkeit und Missbrauch von Macht beziehen. Oder jemanden als Mensch beleidigen, um ihn von seiner Umwelt auf das Wesen zu reduzieren
Aber nein. Wir haben den Grenzen zugestimmt. Aber das jede Grenze töten kann und wird, was darüber hinaus ist, mag den wenigsten klar sein.
Wenn es anbetungswürdig ist, würde man es ja nicht als Fluch sehen. Wenn man nicht bemüht wäre den Fluch zu entkommen, wäre es kein notwendiger Segen abstand zu gewinnen, und keine Verdammnis dem nahe zu sein, wo man eh nicht viel machen braucht, um zumindest den Mond in der Nacht zu bewundern.
Andernfalls kann es ein sich selbst individualisierendes Herzens nur geben, in den man Schwierigkeiten hat, und nicht alles bekommt, was gesund und selbstverständlich ist, um aus dem inneren seinen Mehrwert zu schöpfen.
Das viele Behinderte in gewissen Aspekten Supermutanten sind, mag wohl daher auch in der Angst verblassen, selbst an sich zu zweifeln, etwas für das Leben zu brauchen, was man nicht hergeben kann, um ein neues damit Einzuschlagen.
In dem Sinne, wer möchte schon den Baum als beneidenswertes Lebewesen sehen, wenn man ein gewissen Ergebnis von sich erwartet, was in seiner raschen Bewegung hin und her, dem stillem Verwurzeln entsagt.
Vielleicht weil man dann ein Ende nimmt wie Casper Hauser oder auch Bob Marley der durch sein Canabiskonsum unzählige Krebserkrankungen provozierte und schlußendlich mit 36 Jahren verstarb und 12 anekannte und schätzungsweise 35 weitere Kinder zurück ließ.
Übel, stell dir vor du bist 36 Jahre und hast 47 Kinder gezeugt... mit 47 unterschiedlichen Frauen. Leider fehlen mir die Skills um ausrechnen zu können in wie viel Frauen Bob Marley sein Dingeling reingesteckt gaben muss...
Nun denn, zu deiner Baumtheorie zurück. Der Baum symbolisiert eigentlich Beständigkeit, Ruhe, Ausgeglichenheit. Eigentlich das selbe wie ein Fels, nur dass der Baum nicht glatt und kalt ist.
Deshalb, wer möchte schon ein Fels sein? Aalglatt und kalt der alles abweist?
Nene, wählt man das Leben, frabenfrohe Heiterkeit, Stabilität und Verlässlichkeit schickt es sich einen Baum in seinem Leben zu haben.
Keine Ahnung was es jetzt damit zu tun hat, aber okay. Wenn es dir hilft, ist es ja gut. Lass mich nur etwas ausschweifen.
Denn es ist ja kein Ende der Sonne, sich etwas bewusster in hässlichen Aspekten der Schönheit bewusst zu werden.
Besonders, wenn sie über das Persönliche hinaus geht, selbst nichts haben zu brauchen, um der Bühne die Würde zu schenken, erhaben durch die eigenen Augen zu sein, nur hier um für es zu leben.
Denn für sich zu leben heißt, sich zu kennen, wie es passiert, um sich selbst darin zu erkennen, als was es passiert, wie es zu sich führt.
Man merkt, sich selbst im Hass zu kennen, geht nicht in Zufriedenheit auf, damit konfrontiert zu werden. Denn es verschwindet ja nicht, das es weiterhin sowas geben wird.
Sich allerdings vergessen zu haben darin, um zu einer Sicht zu gelangen, im störenden die fehlende Harmonie als Wissen seiner Unwissenheit zu beziehen, lässt das Ergebnis weiter entwickeln, daran zu wachsen.
In dem Sinne behaupten viele, was sie meinen, ohne zu begreifen, das wie sie es meinen, sie nicht an die besten Seiten rankommen, wer sie darin sind.
Sie lassen sich leiten, wie sie nicht fühlen wollen, wer sie sind, ohne im Mitfühlen zu seinen Gefühlen zu zeigen, wer sie damit für sich selbst sind, sich mit sich zu teilen.
Sie abstrahieren nicht, wenn sie mit den Finger auf sich zeigen, wer den Finger auf sich Selbst zeigt, in diesem Himmel keinen anderen Platz zu haben, als ,,Ich bin hier“
Und dieses Hier muss zu uns führen, es sei denn, wir führen dieses Hier, wie es nicht ist, nicht besser zu sein als wir, sondern gut zu sein wie wir.
Denn wenn es nicht himmlisch ist, egal was man denkt, braucht man auch gar nicht an den Himmel denken, egal wie man erfährt.
Na, ich bin mir nicht sicher dass wenn ein Creator seine ausgewählte Person als "Du Krebskranker" bezeichnen würde, andere Zuschauer die selbst auch Krebskrank sind oder waren sich nicht abgewertet fühlen.
Denn wie gesagt, irgendeinen Sinn muss es ja haben wenn man der Person die man !auseinander nimmt" als krebskrank bezeichnet. Würde es Sinn machen jemanden mit krebskrank zu fronten, wenn man krebskrank nicht in irgendeiner Weise abwertent ansieht?
Und klar, kann man dem 12 - 70 Jährigen vorhalten dass sie nicht die identische Lebenserfahrungen aufweisen oder auch die identische durch Verletzungen entstandene Abgeklärtheit und Abgestumpfung.
Doch die andere Frage ist, trägt man einen Beitrag dazu bei, eine tollerante Gesellschaft mitzugestalten wenn man öffentlich unkreativ und Platt seinem Gegenüber sagt: "Du bist ein Spaxst. Du bist eine Schwuxel, Du bist ein Nixxer, Du bist ein Krebskranker, Du bist ein Schlxxzauge?
Ich bin mir da nicht so ganz Sicher.
Vielleicht fehlt einem dann doch die nötige Kraetivität jemanden satirisch auseinandernehmen zu können ohne anderen Randgruppen ihren Wert in der Gesellschaft abzusprechen.
Das viele Behinderte in gewissen Aspekten Supermutanten sind, mag wohl daher auch in der Angst verblassen, selbst an sich zu zweifeln, etwas für das Leben zu brauchen, was man nicht hergeben kann, um ein neues damit Einzuschlagen.
Richtig, deshalb leben Supermutanten in Supermutantenuniversen auch in der Isolation und nicht in Mitten der Gesellschaft.
Warum weiß keiner wer Spidy ist? Warum kennt keiner den Namen von Hult? Warum weiß niemand wer Krachbumente oder Super Man ist?
Der Witz an der Sache ist, dass jedem klar ist, dass wenn man das Wort Negxr benutzt oder Zigxxner dass das total abwertend wäre.
Keiner würde sagen; "Ja, ist eben ein Nexer..." Oder "ist eben eine Schwuxxtxl. Den meisten würde da in den Kopf schießen: ist total abwertend einer gesamten Bevölkerungsgruppe gegenüber. Aber viele Influencer sagen ganz selbstverständlich: "Ist eben ein Spaxt" Dass das aber genauso respektlos und abwertend einer ganzen Bevölkerungsgruppe gegenüber ist irgendwie schwer den Leuten begreiflich zu machen.
Nicht weil man den Leuten unbedingt böse Absicht unterstellt, aber sie sehen nicht dass sie bestimmten Personengruppen weniger Respekt entgegenbringen als anderen. Vielleicht auch weil gerade nicht im Trend liegt zu sehen was Behindertenfeindlichkeit bedeutet.
Oder auch der Umgang mit Behinderten Menschen in unserer Gesellschaft in den letzten 200 Jahren und vorher ein Tabuthema ist. Im Fokus steht LGBTQ und Rassismus.
So ein Humor einfach nicht von jedem lustig aufgenommen wird. Auch wenn es Leute mit Behinderungen gibt, die über sich selber lachen können, ist da irgendwann eine Grenze erreicht.
Tut mir leid. Deine Antwort verstehe ich nicht ganz. Also zeigt zb der Gebrauch des Wortes "Spax$t" die persönliche Einstellung einer Person zu Menschen mit der Behinderung Spastik oder nicht? Zeigt der Gebrauch des Wortes Scxxcxxtxl die Persönliche Einstellung zu homosexuellen Menschen oder nicht?