Bausparvertrag kündigen oder ruhen lassen, hohe Gebühren?

5 Antworten

Mir gings so ähnlich. Mein Bausparer war erst zu 5% voll und ich konnte nix mehr einzahlen. Deshalb habe ich ihn gekündigt, damit ich das Konto nicht überziehen muss. Das ist besser als ein paar Euro beim Kündigen zu verlieren. Denn der Dispo verlangt über 10% Zinsen. Das ist dann teurer als ein verlorener Bausparer.

Du verlierst bei der Kündigung halt den Betrag, der staatlich vorher zugegeben wurde. Und Du zahlst eine Straf-Gebühr von z.B. EUR 50,--.

sprich mal mit deiner Bank.. kann sein durch die "vorfälligkeit" das viel abgezogen wird.

auf jedenfalls schauen wegen neuen Job..


OerbaDia 
Beitragsersteller
 22.05.2020, 17:47

Hallo, ja das werde ich machen

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Bei einem Bausparvertrag gibt es ja keinen verpflichtenden Beitrag. Du kannst immer noch gegen Ende des Jahres so viel einzahlen, dass du die Wohnungsbauprämie erhältst, (wenn du dazu berechtigt bist.

In die Kosten fallen ja gleich zu Vertragsbeginn an, die sind dann in deinem Fall ja bereits bezahlt (und du bekommst sie auch nicht erstattet.)

Und du müsstest ja auch nicht die 15.000 € ansparen sondern nur 6.000.


OerbaDia 
Beitragsersteller
 28.05.2020, 06:46

6.000 Euro werde ich nicht mehr erreichen da ich auf den Vertrag nicht mehr einzahlen kann.

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DerHans  28.05.2020, 10:21
@OerbaDia

Dann musst du aber trotzdem die Mindestwartezeit von 7 Jahren einhalten, oder erhaltene Prämien oder Steuervorteile zurück zahlen.

Oder du weist einen "wohnwirtschaftlichen Verwendungszweck" nach.

Die Abschlussgebühr ist in jedem Fall weg.

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Ist Dir eigentlich so richtig klar, was und wofür ein Bausparvertrag ist?

Das System läuft folgendermaßen: Du bezahlst über einen vereinbarten Zeitraum einen zu Beginn festgelegten Betrag ein. Dafür bekommst Du eine vergleichsweise geringe Verzinsung. Wenn die Ziele des Vertrags erreicht sind, bekommst Du Deinen Einzahlungsbetrag zzgl. Zinsen und kannst einen zweckgebundenen Kredit mit wiederum vergleichsweise geringen Zinsen in Anspruch nehmen. Zweckgebunden heißt, das Geld muß in eine Immobilie fließen durch Neubau, Kauf, Erweiterung oder Instandsetzung.

Bausparverträge machen Sinn, wenn ein relativ hoher Kredit in Bezug auf das Eigenkapital verwendet werden soll. Allerdings behindern die geringen Zinsen in der Ansparphase auch die Kapitalbildung. Ebenso reissen die nicht gerade geringen Gebühren eine ordentlich Lücke ins Kontor. Bei den heutigen Minimalzinsen machen Bausparverträge wenig Sinn. Und schon gar nicht, wenn das zugrunde liegende Ziel schon bei Vertragsabschluß absehbar nicht erreicht werden kann.

Ich vermute, dass Du den Vertrag bei Deiner Hausbank abgeschlossen hast und halte es für naheliegend, dass man Dich schön übers Ohr gehauen hat, weil an der Geschichte allein die Bank verdient, da eine Immobilie für Dich nie, auch vor der Krise schon nicht, in Frage kam.

Mein Rat:
Vertrag kündigen und gleich eine andere Bank suchen.


OerbaDia 
Beitragsersteller
 28.05.2020, 06:42

Ich war in der Ausbildung, gerade 18. Meine Eltern schon lange tot. Da war ich wohl einfach naiv, aber ich hab halt niemanden mit Lebenserfahrung der mir im Leben hilft. Ich bin mittlerweile ziemlich verzweifelt und die Unterlagen verunsichern mich extrem. Es werden von 9,6 Zinsen Abzug jährlich gesprochen, die Arbeitnehmer Zulage fällt dann auch weg usw. Dann kann ich denen das Geld, ehrlich gesagt auch ganz schenken. Wahrscheinlich bleibt davon viel noch 1000 übrig wenn überhaupt.

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Frag mal nach ob du ihn beitragsfrei weiter laufen lassen kannst, wenn du ihn jetzt kündigst, verbrennst du immens viel Geld.