Backofenanschluss, Steckdose oder Drehstromanschluss?
Hallo liebe Elektriker,
ich habe da eine Frage zu einem Gerät.
Was eigent sich hier besser. Drehstromanschluss oder die ganz normale Schukosteckdose?
Danke vorab!
7 Antworten
Das Teil hat 3,6 kW. Prinzipiell geht das per Schuko, würde das Gerät aber trotzdem fest anschließen. Das es einen eigenen Stromkreis braucht dürfte klar sein.
Das Teil kann aber auch an die Herdanschlussdose angeschlossen werden. Wenn das ein Drehstromanschluss ist. Da ist die Aufteilung so das jeweils eine große und eine kleine Herdplatte an einer Phase angeschlossen sind (L1 und L2). L3 ist für den Backofen. Nur braucht man da entweder eine Herdanschlussdose die innen zwei Zugentlastungen hat (ein Kabel zum Herd und eines zum Backofen) oder man braucht einen Splitter.
Was eigent sich hier besser. Drehstromanschluss oder die ganz normale Schukosteckdose?
Wenn vorhanden unbedingt den Herdanschluss mit Drehstrom incl. Neutral & Erdung ...
Ansonsten einphasiger Festanschluss mit Deutlich mehr als nur 16 Ampere einer normalen Deutschen Steckdose
Wenn Das alles nicht geht: an einer Steckdose mit eigener 16 Ampere Sicherung nur der Ofen , den Rest an einer oder 2 weiteren Steckdosen mit eigenen 16 Ampere Sicherungen
Ein kompletter Herd kann 11 KW ( = 11000 Watt -> ca. 48 Ampere) ziehen
Ich bin nun erstaunt wieviel Müll an Beschreibung man machen kann ohne irgendwo, selbst bei Technischen Daten nicht, anzugeben wie es angeschlossen wird.
Zwar wäre ich mir bereits recht sicher gewesen dass es so ist, wollte aber Irgendwo eine Hersteller-Angabe darüber finden. Die habe ich unter Fragen zum Produkt gefunden weil Jemand es nicht an seinen Kraftstrom-Anschluß anschliessen konnte. Es hat einen gewöhnlichen Schuko-Stecker, also für die normale Netztsteckdose 230V.
Einen Drehstromanschluß kann man natürlich entsprechend modifizieren, bzw nötigenfalls auch das Herd-Anschlußkabel ersetzen. Worauf ich jedenfalls achten würde wäre dass es an einer eigenen Sicherung abgesichert ist.
laut http://www.mediamarkt.de/de/product/_siemens-hs658gxs6-1892374.html scheint das gute stück jedenfalls über 230 volt versorgt zu werden. wahrscheinlich hat es auch einen schukostecker.
ich empfehle aber, wenn möglich, das gerät fest anzuschließen und zwar am besten, sofern es geht direkt am anschlussterminal im gerät mit 2,5 mm² zuleitung.
son schukostecker hat einen Übergangswiderstand von 0,7 Ohm. bei 3 kW entfaltet er eine verlustleistung von 120 Watt! kann die wärme nicht richtig weg, ist das schon fast eine garantie dafür, dass der stecker irgendwann versagen wird. besser wäre, man installiert eine feste herdanschlussdose.
übrigens, die zuleitung würde ich auf jeden fall in 2,5 mm² legen, da das kabel bei 13 ampere pro meter nur 2,5 Watt verlustleistung hat, während 1,5 mm² kabel bei der stromstärke eine verlustleistung von rund 4 Watt pro Meter aufweist.
lg, Anna
Falls Du nur diesen Backofen alleine betreibst, reicht eine Phase mit Schuko-Stecker.
Wenn aber, was wahrscheinlich ist, noch Kochplatte (alle Arten) mit im selben Gerät geschaltet werden, ist ein Drehstromanschluss empfehlenswert. Sonst kannste sicher nichts backen und 2 Kochstellen zur gleichen Zeit betreiben.
Update:
Ich habe gefunden:
"Steckerart : Schuko-/Gardy.m.Erdung"
d.h. für eine Deutsche Steckdose mit eigener Sicherung
https://products.bsh-partner.com/picenterext/specsheet/DE/de-DE/HS658GXS6.pdf?errorUrl=http://www.siemens-home.bsh-group.com
Bedienungsnaleitung:
http://media3.bsh-group.com/Documents/9000943529_F.pdf