Autofahren - nicht auf Spur bleiben können?
Habt ihr das selbe Problem, dass ich beim Autofahren, nicht auf der Spur bleiben könnt? Ich fahre nie bedrohlich in den Gegenverkehr oder in einen Graben, aber mir wird so oft gesagt, dass ich stockend und ich eiere. Ich muss mich auch immer deswegen sehr konzentrieren mittich zu fahren und keine anderen Autos zu nahe zu kommen. Das habe ich bei jedem Auto und in verschiedenen Sitz- und Halteeinstellungen.
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6 Antworten
Ein Auto fährt normalerweise immer geradeaus, sofern die Spur richtig eingestellt ist, die Reifen hauptsächlich an Vorder- und weniger an der Hinterachse einigermaßen gleichmäßig abgelaufen sind, die Reifen nicht zu breit sind (schmalere Reifen sind einfacher vom Handling als breite), die Bremsen in Ordnung sind und die Straße ohne seitliche Neigung, von gleichmäßigem Belag und ohne Spurrinnen ist. Das sollte zunächst mal gegeben und überprüft sein. Dann ist die Sitzposition von entscheidender Bedeutung, wichtig ist auf keinen Fall zu nah vorm Lenkrad zu sitzen. Die Arme müssen bequem halb gestreckt und ein wenig gebeugt sein. Wenn das alles gegeben ist, fährst du mal ein paar KM und versuchst auf gut ausgebauter breiter Straße mal mittig zu fahren, ohne auf das Lenkrad zu achten (das stehet beim Gradeauslauf nicht unbedingt genau grade) und ohne bewusst zu lenken, sondern nur leicht und vor allem gleichmäßig zu korrigieren. Eigentlich fährt ein Auto (lenkt man) automatisch in Blickrichtung, also sollte Dein Blick ebenfalls geradeaus sein und in Kurven dem Kurvenverlauf folgen. Mit etwas Übung lernt man es dann. Wichtig ist, nicht erst zu lenken wenn du merkst nicht mehr in der Spur zu sein, sondern gegenlenken bevor das Auto die falsche Richtung einnimmt.
Ich sammle vornehmlich alte Sportwagen und die wollen sehr oft anders als man selbst, daher kenne ich dieses Verhalten. Wenn ich meine Frau oder meine Tochter mal fahren lasse, tritt dieses Phänomen nicht selten auf obwohl sie eigentlich alle recht gut fahren. Je breiter die Reifen sind, umso deutlicher merkt man das meine Mädels damit hackliger fahren als mit unseren zeitgenössichen Fahrzeugen. Dabei sind meine Oldtimer wirklich stets in technisch einwandfreiem Zustand. Besonders wenn wir mal mit meinem alten Sportwagen auf der Nordschleife unterwegs sind, wo der Asphalt wirklich unter aller Kanone ist, zeigt sich dieses rumgeeire ziemlich heftig.
Richte deinen Blick auf einen weit entfernten Punkt, nicht 10m vor die Motorhaube, sondern so 50-70m entfernt. Auf der Autobahn oder Landstraße noch weiter.
Ich kenne das Problem zwar nicht, aber habe das damals bei anderen Fahrschülern in der Fahrschule beobachtet. Einmal war jemand nach mir dran, der nicht geradeaus fahren konnte. Nur von Bordstein zu Bordstein...
Alleine bist du damit scheinbar nicht, aber das sollte sich in Grenzen halten.
Es ist meiner Meinung nach wirklich nicht schlimm. Es macht mich aber zur unsicheren Fahrerin, wenn mir ständig gesagt wird, wie sehr ich doch eiern würde und bestimmt mal einen Seitenspiegel von parkenden Autos mitnehme.
Da liegt der Verdacht nahe, dass du falsch auf die Straße guckst, nämlich unmittelbar vor das Fahrzeug und versuchst dich danach auszurichten. Das führt automatisch zu einem eierigen Fahren, dann man fährt immer automatisch dort hin, wo man hinguckt. Du solltest deinen Blick besser gut 100m vor dem Auto auf die Straßenmitte richten, dann fährst du dort auch gerade hin.
Kenne ich. Meist geht das weg, wenn man vor Fahrtantritt weniger Alkohol trinkt.