Ein Auto fährt normalerweise immer geradeaus, sofern die Spur richtig eingestellt ist, die Reifen hauptsächlich an Vorder- und weniger an der Hinterachse einigermaßen gleichmäßig abgelaufen sind, die Reifen nicht zu breit sind (schmalere Reifen sind einfacher vom Handling als breite), die Bremsen in Ordnung sind und die Straße ohne seitliche Neigung, von gleichmäßigem Belag und ohne Spurrinnen ist. Das sollte zunächst mal gegeben und überprüft sein. Dann ist die Sitzposition von entscheidender Bedeutung, wichtig ist auf keinen Fall zu nah vorm Lenkrad zu sitzen. Die Arme müssen bequem halb gestreckt und ein wenig gebeugt sein. Wenn das alles gegeben ist, fährst du mal ein paar KM und versuchst auf gut ausgebauter breiter Straße mal mittig zu fahren, ohne auf das Lenkrad zu achten (das stehet beim Gradeauslauf nicht unbedingt genau grade) und ohne bewusst zu lenken, sondern nur leicht und vor allem gleichmäßig zu korrigieren. Eigentlich fährt ein Auto (lenkt man) automatisch in Blickrichtung, also sollte Dein Blick ebenfalls geradeaus sein und in Kurven dem Kurvenverlauf folgen. Mit etwas Übung lernt man es dann. Wichtig ist, nicht erst zu lenken wenn du merkst nicht mehr in der Spur zu sein, sondern gegenlenken bevor das Auto die falsche Richtung einnimmt.

Ich sammle vornehmlich alte Sportwagen und die wollen sehr oft anders als man selbst, daher kenne ich dieses Verhalten. Wenn ich meine Frau oder meine Tochter mal fahren lasse, tritt dieses Phänomen nicht selten auf obwohl sie eigentlich alle recht gut fahren. Je breiter die Reifen sind, umso deutlicher merkt man das meine Mädels damit hackliger fahren als mit unseren zeitgenössichen Fahrzeugen. Dabei sind meine Oldtimer wirklich stets in technisch einwandfreiem Zustand. Besonders wenn wir mal mit meinem alten Sportwagen auf der Nordschleife unterwegs sind, wo der Asphalt wirklich unter aller Kanone ist, zeigt sich dieses rumgeeire ziemlich heftig.

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