Auto Subwoofer mit ordentlich Bass?
Mahlzeit,
Ich will mir nen Subwoofer in den Kofferraum "packen" und will vorher wissen ob das ne ordentliche Kombo ist :
https://mtaudio.eu/products/gzhw-25xspl-d1-d2-25cm-gehause-set?variant=44650011492619
https://mtaudio.eu/products/gzca-3000-m1?_pos=1&_fid=51181ffdc&_ss=c
+ Halt die nötige kabelage
Außerdem wollte ich noch wissen ob 1200/2500Watt zuviel für ordentlich Lärm und Bass ist und ob ich eine Zusatz Batterie einbauen sollte ?
(Der Einbau würde bei einem Kfz-Meister erfolgen und nicht durch meiner unfähigen Hände)
Mit freundlichen Grüßen Christian
2 Antworten
will vorher wissen ob das ne ordentliche Kombo ist
Sofern du die Variante mit 2x1 Ohm nimmst, ja. Mit 2x2 Ohm hättest du eine Gesamtimpedanz von 1 Ohm oder 4 Ohm, beides unpassend im Bezug auf den Verstärker.
Außerdem wollte ich noch wissen ob 1200/2500Watt zuviel für ordentlich Lärm und Bass ist
Nur weil da 1200W drauf steht, heißt das noch lange nicht, dass da auch wirklich 1200W umgesetzt werden. Prinzipiell kann man hierbei sagen mehr = besser, da man von mehr Leistung/Belastbarkeit am Ende (wenn überhaupt) eigentlich nur provitieren kann. Der Frequenzverlauf wird linearer und stabiler und man hat mehr Luft nach oben. Klar, irgendwo limitieren dann halt andere Stellen wie die Spannungsquelle oder der Geldbeutel, das hat ja aber nichts mit der Klangtechnik zu tun.
und ob ich eine Zusatz Batterie einbauen sollte ?
Eine Zusatzbatterie bringt dir da genau gar nichts. Schließlich hörst du ja beim Fahren Musik und nicht bei abgestelltem Motor auf dem Parkplatz. Und sobald der Motor läuft, wird die Batterie selbst zum Verbraucher, da sie geladen wird. Der Strom kommt vom Generator. Der muss die Leistung bringen können.
Was du jedoch definitiv brauchst, ist ein Leistungskondensator. Der Strom, den die Endstufe bezieht, ist schließlich nicht konstant, sondern enorm schwankend, so wie eben der Frequenzverlauf der Musik ist. Ein Kondensator speichert elektrische Energie und kann diese wieder abgeben, so wie auch eine Batterie. Allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass es extrem viel schneller passiert. Dieser wird möglichst nah am Verstärker mit in die Spannungsversorgung eingeschleift. Das hat den Sinn, dass der Verstärker die Leistungsspitzen aus dem Kondensator bezieht, der zwischen den Peaks dann wieder geladen wird. Somit wird der Strom in der Zuleitung geglättet und damit die Belastung der Lichtmaschine gleichmäßiger. Ohne so einen Kondensator würde dir bei jedem Peak die Bordspannung einbrechen.
Die Kapazität eines Kondensators wird in Farad angegeben. Als Faustformel gilt hier pro 1000W RMS nimmt man 1F. Bei 1200W RMS würde ich demnach 1,5F nehmen. Schadet aber auch nicht, wenn er 2F hat.
Hochwertige Verstärker findest du bei ESX, Audiotec Fischer oder Gladen.
- D = Doppelschwingspule
- S = Single-Schwingspule
- 1 = 1 Ohm Impedanz
- 2 = 2 Ohm impedanz
Doppelschwingspule bedeutet, dass sich auf dem selben Spulenträger zwei galvanisch voneinander getrennte Spulen befinden statt nur einer, wie es normalerweise der Fall ist. Das hat den Sinn, dass man das Chassis entweder an eine 2-Kanal-Endstufe anschließen kann, oder an eine Mono-Endstufe mit zwei verschiedenen möglichen Gesamtimpedanzen.
Bei D2 hast du 2x2 Ohm, Du kannst diese also entweder an zwei Kanäle mit je 2 Ohm anschließen, oder an einejn einzelnen Kanal in serieller Verschaltung mit 4 Ohm bzw. paralleler Verschaltung mit 1 Ohm.
Bei D1 wären es 2x1 Ohm, 1x0,5 Ohm oder 1x2 Ohm.
Alles klar 👍🏼. Mensch ist das ein umfangreiches Thema. Ich dachte man nimmt einfach Subwoofer+ Endstufe schaut das die Leistung übereinstimmt ,verkabelt alles und es funktioniert xD aber das man noch auf andere Werte achten muss hätte ich nicht gedacht. Wie hast du dir das ganze Wissen angeeignet ?
Hab mein Wissen hauptsächlich durch Recherche im Internet. Ich befasse mich seit einigen Jahren mit dem Thema. Und ja, Klangtechnik ist extrem komplex.
Und was für ein "Kabelset"? Du brauchst eine ausreichend lange Plusleitung von Verstärker zur Batterie, eine Minusleitung vom Verstärker bis zum nächsten geeigneten Massepunkt und eine Sicherungsfassung, die in die Plusleitung direkt nach der Batterie kommt. Dazu natürlich noch passende Aderendhülsen bzw. Kabelschuhe und die richtige Presse dafür. In deinem Fall brauchst du außerdem noch eine Remoteleitung zwischen Radio und Verstärker, damit der sich automatisch mit ein- und ausschalten kann. Da reicht irgendeine x-beliebige flexible Leitung wie zum Beispiel ein H07V-K 0,5mm². Alternativ geht natürlich auch ein 1,0mm² oder 1,5mm², da fließt ja kein Laststrom drüber. Im Idealfall sollte diese Leitung die selbe Farbe haben, wie im originalen Kabelbaum des Fahrzeugs, idr. ist das blau.
Für die Signalübermittlung brauchst du für diesen Verstärker ein gut geschirmtes Mono-Cinch-Kabel. Das darf auf keinen Fall parallel zu den Versorgungsleitungen liegen, sonst kann es zu Einstreuungen kommen. Im Idealfall findest du einen Weg, auf dem die Cinch-Leitung komplett alleine liegt. Ich hab meine über die A-Säule hoch, über das Dach und die C-Säule wieder runter verlegt.
Wie groß das Gehäuse sein muss, hängt von den Eigenschaften des Chassis ab (siehe Thiele-Small-Parameter) und wie man es abstimmen will. 70L ist da kein ungewöhnlicher Wert.
Das dürfte sogar der Idealfall sein. Die Endstufe sollte immer etwas mehr Leistung bieten, als das Chassis an Belastbarkeit aufweist, um Clipping zu verhindern. Man spricht dabei meist von etwa 20%. Mit einer zu starken Endstufe kannst du das Chassis zwar ebenfalls durch Überlast beschädigen, das hört man jedoch recht eindeutig und man kann reagieren, indem man wieder leiser dreht.
Ground zero ist eigentlich eine ganz ordentliche marke. Die 1200watt rms wirst du ziemlich sicher nicht erreichen (das wären 10 ampere. Generator schafft je nach fzg zwischen 60 und 90 ampere im stand. Das ist kein problem)
Ah ne lost😂. 1200:12 sind 100ampere. Ich bezweifle trotzdem, dass einmal der lautsprecher so stark belastet wird bzw dass er überhaupt 100ampere zieht. Ich kenne keinen mensch, der wegen einer anlage einen größeren generator verbauen musste.
Aber danke für die korrektur👍
Genau genommen ist auch das nicht korrekt. 12V ist die Nennspannung der Batterie, die Boardspannung bei laufendem Motor liegt im Normalfall bei 14,4V. Deshalb steht bei der Leistungsangabe von KFZ-Verstärkern auch oft (@14,4V) dran. Am Ende sind die 1200W aber sowieso nur ein Vergleichswert, um die Anlagenkomponenten aufeinander abzustimmen, mit der tatsächlich bezogenen Leistung hat die genau gar nichts zu tun.
Ich kenne keinen mensch, der wegen einer anlage einen größeren generator verbauen musste.
Ich zwar nicht persönlich, habe aber mehrmals davon gehört. :)
Meine Anlage ist mit 500W RMS bzw. 1000W Peak angegeben, tatsächlich braucht sie bei basslastiger Musik und normaler Lautstärke im Schnitt popelige 70W. Selbst der Spitzenstrom in der Zuleitung (vor dem Kondensator) liegt bei "nur" 26A, womit ich auf keine 400W komme.
Vielen Dank für die Antwort,
Ist es egal welchen Leistungskondensator ich hole oder gibt es da Werte auf die ich achten muss ? Und welchen Verstärker würdest du empfehlen ?