Autismus kein Selbstwert?

Support

Hallo Ichbinneswieder,

Deine Situation klingt für mich sehr besorgniserregend. Sprich bitte unbedingt auch mit einem Menschen darüber, dem Du vertraust! Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder z.Bsp. auch eine Vertrauensperson aus der Schule sein.

Du kannst Dich auch jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Du hast die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).

Auf der Webseite der Seelsorge kannst Du auch chatten, falls Du das lieber möchtest: http://www.telefonseelsorge.de/

An den Beiträgen anderer beobachten wir, dass es vielen Menschen sehr ähnlich wie Dir geht. Du bist nicht alleine; es gibt immer einen Weg in eine bessere Situation. Oft braucht man nur jemanden, der einem hilft, ihn zu finden. Rede deshalb schnell mit jemandem über Deine Gedanken und gib niemals auf!

Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktionen/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Dich weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt.

Viele GrüßeBen, Support6 von gutefrage

2 Antworten

Der Hinweis vom Support mag ja gutgemeint sein und vor allem für neurotypische Menschen passend sein - aber ich habe starke Zweifel, dass sich Leute bei der Seelsorge wirklich mit dem Thema Autismus und ganz besonders mit "Masking" und "autistischem Burnout" auskennen.

Ich gehe sehr stark davon aus, dass die Therapie vielleicht was bei einer neurotypischen Person gebracht hätten.

Therapeuten, die sehr fit in Sachen Autismus und all den damit zusammenhängenden Komorbiditäten sind sowie einen autischen Burnout von einem normalen Burnout unterscheiden können, sind in Deutschland sehr selten.

In deinem Fall dürfte noch das ätzende zwanghafte Schulsystem ihren Teil dazu beigetragen haben.

Ich beobachte seit vielen Jahren, dass sich da - trotz aller "Inklusionsmaßnahmen" nicht wirklich groß was für Neurodivergente geändert hat.

Was deine Entscheidung bezüglich dein Leben anbelangt, steht es mir nicht zu, darüber zu entscheiden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ASS-Diagnose mit 50 / über 20 Jahren im Thema

Ichbinneswieder 
Beitragsersteller
 23.07.2024, 13:55

Ich wünschte, ich hätte keine Familie, die ruinieren alle jeden Tag mein Selbstwertgefühl..

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kiniro  23.07.2024, 14:03
@Ichbinneswieder

Da hilft wohl nur, so schnell wie möglich von denen wegzukommen und sei es in eine Wohngruppe bzw. Wohngemeinschaft.

Deine Familie scheint nicht zu verstehen, was Autismus ist.

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Ichbinneswieder 
Beitragsersteller
 23.07.2024, 14:05
@kiniro

Meine Eltern haben sich über Depressionen und Autismus ein Buch gekauft, aber die blicken es nicht - ich will nicht mehr

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Ichbinneswieder 
Beitragsersteller
 23.07.2024, 13:52

Puh, ja Schule war so unglaublich schlimm, die ganze Woche Reizüberflutung, Kopfschmerzen jeden Tag, Schlafprobleme, Präsentationen halten mit Autistic Burnout …

was rätst du mir jetzt, weil so gerade würde ich am liebsten sterben

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Du brauchst professionelle Hilfe. Also von einem Autismus-Kompetenzzentrum oder einer auf Autismus spezialisierten Fachpraxis für psychatrische Psychotherapie. Du solltest die Stelle, von der du die Diagnose bekommen hast, danach fragen.

Es wird darum gehen, welche positiven Ansätze es für dein Leben geben kann. Also welche Begabungen du hast und wie du sie am besten einsetzen kannst, ob es irgendwelche Träume und Ideale gibt, die du im Herzen hegst, auch wenn sie sich augenblicklich gerade nicht umsetzen lassen. Auch wenn zur Zeit alles düster aussieht, denk mal darüber nach! :-)

Ich weiß von Autisten, die gut aus der Depri zund den Szdgedanken rausgekommen sind!