Ausziehen während einem FSJ?
Hallo, ich bin 19 Jahre alt und fange in 2 Monaten mit meinem FSJ an. Das Ding ist, ich würde echt gerne ausziehen da ich von meiner Mutter misshandelt werde. Sie hat mir auch voll oft mit rausschmeißen gedroht aber es nie gemacht. Ich halte es aber trotzdem Zuhause nicht mehr aus. Mein FSJ wird in Vollzeit sein und werde dafür um die 400 euro bekommen, würde es reichen wenn ich noch dazu ein Minijob mache und dann eine eigene Wohnung finde? oder gibt es auch eine andere Möglichkeit?
LG und Vielen dank.
4 Antworten
Das ist natürlich nicht schön zu hören, das du mit deiner Mutter nicht sonderlich gut zurecht kommst.
Naja ob du trotz Vollzeit Beschäftigung beim FSJ und einem Nebenverdienst dir eine bezahlbare Wohnung oder ein WG Zimmer leisten könntest ist fraglich. Es kommt sehr drauf an.
Zum einem wäre das ein enorm hohes Pensum was du auf dich nehmen würdest. Mit einem 8h Arbeitstag ist man im Grunde schon gut bedient und ist nach der Arbeit ziemlich erschöpft. Ob ein Zweitjob da eine gute Idee ist?! Das würde auf längere Sicht ziemlich an die Substanz gehen. Du würdest irgendwann schlapp machen und Schlimmstenfalls dein FSJ damit gefährden.
Ob du das auch zeitlich unter einen Hut bekommen würdest ist auch mehr als fraglich.
Du brauchst schließlich auch eine gewisse Zeit um dich vom Arbeitstag zu erholen.
Des weiteren sind Mieten aktuell so hoch wie noch nie! Davon abgesehen müsstest du noch Lebensmittel kaufen, für Handy/Internet zahlen und Nebenkosten zahlen. Eine eigene Wohnung kann eine kostspielige Angelegenheit sein.
Eine einfache, kleine und bescheidene Wohnung kann je nach Stadt und Lage weit über 500-600€ kosten, sprich Miete und Energiekosten. Wie bereits erwähnt du musst auch noch essen und trinken.
Wird schwierig!
Wäre ratsam gewesen damals eine FSJ Stelle mit Unterkunft zu suchen, gibt es hier und da mal.
Dann musst du eben kontinuierlich ausschau nach günstigen Wohnmöglichkeiten halten, vielleicht gucken wie du anderweitig bei Verwandten/Freunden unterkommen könntest und dich auch finanziell beteiligst. Schlimmstenfalls müsstest du das eine Jahr noch mit deiner Mutter (so gut es geht) ausharren. Viele Möglichkeiten bleiben dir nicht.
Hi, Du kannst in eine Frauenhaus. Leider schreibst Du nicht, in welchem Staat Du lebst.
www.hilfetelefon.de Die haben Adressen für ausserhalb von D.
Am besten, schnell raus da. Erst in Sicherheit bringen, dann das FSJ starten, denke ich. Im Frauenhaus gibt es soziale Beratung.
Das leichteste wäre es gewesen, eine FSJ-Stelle inklusive Unterkunft zu wählen.
Denn mit dem Gel wird es sehr schwierig, überhaupt ien WG-Zimemr zu finden. Minijob könnte zeitlich unmöglich sein. Wirst du aber entsprechend versuchen müssen. Bedenke aber, dass ds einiges an deiner Lohnsteuer und Verischerung ändern könnte, wenn du noch vollwertig arbeitest.
Wende Dich an Jugendamt und Jobcenter.