Ausziehen mit Freundin und 1500 Euro?
Meine Freundin und ich möchten alleine in eine eigene Wohnung ziehen, anstatt mit meinen Eltern und drei Geschwistern zusammen. Und das, nachdem wir (meine Mutter, meine jüngste Schwester, meine Freundin und ich) die fristlose Kündigung vom Vermieter erhalten haben. Während ich (18) noch mein Abitur absolviere, ist meine Freundin (20) am Arbeiten und hat ein Einkommen von 1500 Euro (Netto).
Vorheriges gemeinsames Wohnen und ständige Meinungsverschiedenheiten haben uns schon gezeigt, dass ein gemeinsames Wohnen mit meiner gesamten Familie erneut zum Problem werden würde, sollte mein Vater eine Wohnung für uns alle suchen. (Wohnen zum jetzigen Zeitpunkt getrennt) dabei müsse meine Freundin auch einen erheblichen Teil zahlen (500 Euro), dass uns nur zusätzlich bestärkt, selbst eine Wohnung zu suchen.
Die Frage ist nun, ob man tatsächlich mit diesem Geld auskommen würde, sofern man auf einen unnötig, teuren Konsum verzichtet. Gäbe es ansonsten Hilfen, auf denen wir einen Anspruch hätten? Sei es bei der Erstaustattung oder vom Schüler-BAföG. Denn es wäre nicht zumutbar, erneut mit meinen Geschwistern und mittellosen Eltern zusammenzuziehen, die mich kaum auf meinen Weg unterstützen können und wollen. Die Tatsache, dass ich in einer finanziellen Not noch irgendwie aufgefangen werde, wäre eine große Erleichterung. (Mein Vater ist davon überzeugt, dass das nicht der Fall ist).
Habe ich etwas Wichtiges vergessen? Wenn ja, tut es mir leid. Ich versuche jede Frage so gut es geht zu beantworten. Emotionales Thema.
Danke im Voraus.
8 Antworten
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Das Kindergeld steht dann dir zu.
Meines Erachtens auch Schüler-Bafög, aber das kannst du ja recherchieren.
Damit sollte es sich dann auch ausgehen, deine Freundin und du sollten aber besprechen ob es für sie in Ordnung geht, dass sie dich "durchfüttert". Das ist nicht für jeden selbstverständlich. Durchfüttern ist natürlich übertrieben aber sie wird in etwa 2/5 des Haushaltsbudgets aufbringen..
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Danke! Lieber zu viele Anträge als zu wenig. Selbstverständlich sind wir uns der Situation bewusst und möglichen, zukünftigen Konflikten bezogen auf die Finanzen, Haushalt und Ansprüchen. Während des Abiturs werde ich einen Minijob auch anstreben, um uns zusätzlich zu entlasten.
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Wohngeld, aufstockendes ALG 2 und BAföG fallen mir spontan ein.
Und mit den Eltern sprechen, ob diese mit der Abzweigung des Kindergeldes einverstanden sind.
Neben der Schule arbeiten, ist ggf. auch noch eine Option ;-)
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Ich glaube, das Abitur erfolgreich zu absolvieren, ist in diesem Fall wichtiger.
Deshalb schrieb ich in Bezug auf Arbeit auch "ggf." :)
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Wenn der FS 18 ist, hat er unmittelbaren Anspruch auf das Kindergeld, wenn er nicht mehr im Haushalt der Eltern lebt.
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finanzielle Hilfe von staatlicher Seite steht Euch meines Erachtens nicht zu, Deine Eltern sind Dir gegenüber unterhaltspflichtig, können dies allerdings auch in Naturalien leisten. Denkt daran, dass zu der Miete auch noch Gas und Strom dazukommen.
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Ich würde versuchen Wohngeld zu beantragen. Es gibt auch noch den Sozialverband Deutschland ( sovd ? ) . Gegen eine kleine monatliche Gebühr beraten die euch und füllen auch Anträge mit euch zusammen aus .
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Das Kindergeld steht dir zu. Was ist mit Kaution? oder Kautionsbürgschaft?
Arbeit sollte in diesem Szenario eine unabdingbare Sache sein. Danke!