Ausländer haben keine Schuld an sozialen und ökonomischen Problemen?
Diese Frage wird bei mir im Englischunterricht behandelt und ich möchte, dass Gute frage die Frage bitte nicht noch einmal löscht.
Die Frage bezieht sich nur auf England und ich möchte nur Argumente haben, warum sie NICHT Schuld daran sind.
Danke.
4 Antworten
Diese Fragestellung allein beschreibt schon die Thematik und Problematik sozialer und gesellschaftlicher Verwerfungen. Denn hier wird immer die "Schuld" betont und niemals die Ursache.
Der Befriff Schuld sucht immer nach einem Sündenbock für etwas, das in der Gesellschaft schief läuft. Natürlich kann durch eine starke und unkontrollierte Zuwanderung eine soziale Schieflage eintreten.
Eine ehrliche Auseinandersetzung sucht aber immer nach Ursachen UND nach Lösungen, während die oberflächliche Betrachtung nach Schuldigen sucht und nach einer Möglichkeit, sie für bestimmte Misstände und noch mehr abzustrafen.
Beispiel: Hunderttausende syrischer Flüchtlinge in Deutschland haben auch Kinder mitgebracht, die ohne Sprachkenntnisse in deutsche Schulen gekommen sind.
Das Problem: Der Unterricht wird schwierig und aufwendig.
Die einfache Lösung: Die Flüchtlinge sind schuld daran, dass kein ordentlicher Unterricht abgehalten werden kann.
Die offene Auseinandersetzung: Kinder ohne Sprachkenntnisse benötigen eine intensive Sprachbetreuung und Hilfe beim Einstieg in die Schule. Dafür braucht man zusätzliche Lehrkräfte oder Freiwillige, die sich um diese Kinder und ihre Eltern kümmern, damit sie auch sprachlich hier ankommen.
Im Idealfall: eine gelungene Schulbildung und eine gelungene Integration. Dafür gibt es dann keine Schuldigen.
ich würde gerne wissen, wie das gehen sollte, dass *ausschließlich* die einheimischen Schuld sein sollten - denn genau das impliziert jedes Argument, dass die im Lande lebenden "Ausländer" NICHT Schuld sind.
Nach dem Grundsatz:
JEDER Mensch ist Ausländer - Überall!
... trägt auch jeder Ausländer zu den vorgenannten Problemen bei!
Ok ich schreibe diesen Beitrag zum 2. Mal
Wirtschaftlich: Die meisten Länder mit Wohlstand leiden an einer alternden Bevölkerung. Deshalb sind Asylsuchende/Flüchtlinge/Einwanderer sogar Förderlich für die Wirtschaft.
Sozial: Dazu kann ich nicht so viel sagen, außer das 2 Kulturen aufeinandertreffen, und dies vorallem unter den extremen zu Problemen führen kann. Dennoch sind dies meist Einzelfälle.
Mehr Arbeitskräfte --> Mehr Produktion --> Mehr Produkte
--> mehr Umweltverbrauch, -verschmutzung, Flächenversiegelung... ---> mehr Resourcenverbrauch --> niedrigere Lebensqualität --> höhere Preise (und gleichzeitig niedrigere Löhne bei Arbeitskräfte-Überangebot)
wirtschaftlich: ist es gut, wenn die Preise knapper Ressourcen durch mehr Nachfrage bei wachsenden Bevölkerungszahlen steigen, der Ressourcenverbrauch steigt, währen das Gehaltsniveau sinkt aufgrund des Überangebotes an Arbeitskräften?
für wen im Wirtschaftsgefüge ist dies gut? für diejenigen, die Waren und Dienstleistungen nachfragen und Erwerbsarbeit benötigen um ihren Lebensunterhalt zu decken, oder eher für diejenigen, die über so viel Ressourcen verfügen, dass nur ein Verkauf derselben für sei Sinn macht, und die dazu Arbeitskräfte benötigen?