Ausbildung zum Groß und Außenhandelskaufmann?

3 Antworten

Unter den kaufmännischen Ausbildungen der vllt. Abwechslungsreichste. Die Basiskenntnisse nach der Lehre sind gut, man kann in verschiedenen kaufmännischen Bereichen arbeiten, ist also nicht auf den Groß- und Außenhandel beschränkt. Das Gehalt ist individuell. Weiterbildungsmöglichkeiten sind natürlich vorhanden. Mit Abitur könntest du im Anschluss gleich noch ein Studium dranhängen. Es wurde bereits in arrogantem und herabblickendem Maße erwähnt, dass es etwas fad werden kann, nachher dauerhaft als Telefonist zu enden, aber das liegt an dir, ob du auf diesem Niveau bleiben möchtest, oder im Bereich Telefonverkauf bleiben möchtest, oder ob du noch ein Studium oder eine Weiterbildung draufpackst. Ein bisschen Praxis nach der Lehre wäre nicht schlecht. 2-3 Jahre, dann kann deine Reise weiter gehen, wenn du das beschließt. Kaufmannsstoff ist grundsätzlich trocken, muss dir liegen.

Der Beruf kann durchaus interessant sein - das hängt natürlich auch vom Betrieb ab. Wir bilden das aus - das ist auch unser Kerngeschäft.

Aus manchen der Antworten sehe ich, dass da nicht unbedingt klar ist, was da reingehören kann (!).

Vom Prinzip her ist der Beruf an der Schnittstelle zwischen dem Hersteller (von irgendwas) und dem Großhändler angesiedelt. Wenn dann natürlich jemand unbedingt in ein CallCenter wechseln will, dann kann er das - die Regel sollte das aber nicht sein.

Aufgaben

  • Kalkulation von Angeboten / Aufträgen, Auswertung der Umsatzzahlen, evtl. Berechnung der Marktpreise (nach Angebot / Nachfrage / Konkurrenzsituation)
  • Beratung der Kunden (Großhändler) über die Produktpalette, Umstellung von Produkten auf den Nachfolger in den Aufträgen. Schnittstelle zwischen dem technischen Support (bei uns) und dem Kunden.
  • Verarbeitung der Aufträge, Überwachung der Lieferungen (evtl. Termingeschäfte)
  • (immer mehr) Arbeit in den "neuen" Medien - belegloser Datenaustausch für die Transaktionen (Aufträge, Auftragsbestätigungen, Lieferscheine) und die statischen Artikeldaten (die Großhändler kaufen heutzutage nicht mehr aus Katalogen, sondern auch diese Daten werden elektronisch ausgetauscht). Auch die Rechnungen laufen beleglos und müssen überwacht werden.
  • ggf. (später) Verhandlungen mit den GH's und Großhandelsverbänden und/oder Herstellern
  • ggf. Einkauf von Fremdprodukten zum Weiterverkauf
  • Planung und Betreuung des Objektgeschäfts (evtl. Großbaustellen)

da kommt noch einiges drauf.

Weiterbildungen kann ich nicht erklären - ist nicht mein Bereich. Wir hatten hier Leute, die ein BWL-Studium nebenberuflich draufgesetzt haben. Auch Handelsfachwirte habe ich schon gehört.

Gehalt: anfangs durchschnittlich - wie in anderen Lehrberufen auch, was danach kommt, bestimmst du selbst durch deine Leistung und deinen Einsatz.

Ist eher was für stupide antriebslose Hautpschüler.

Bin öfter in einem Betrieb wo 30 von denen arbeiten.


Maxmusterm00 
Fragesteller
 01.06.2023, 19:37

Ehrlich? Bei vielen Stellen anzeigen sehe ich bei Voraussetzung meist die allgemeine Hochschulreife oder mittlere Reife

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Neutrum14w  01.06.2023, 19:40
@Maxmusterm00

Weil sicha lle drauf bewerben weil keiner weiss was für ein Schund das ist.

Caalcenter + Extras... ist eine 1a Beschreibung.

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Maxmusterm00 
Fragesteller
 01.06.2023, 19:45
@Neutrum14w

Okay man kann sich aber auch bestimmt weiterbilden so mehr Verantwortung übernehmen.

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