Ausbildung abbrechen wegen Psychischen Problemen?

5 Antworten

Nein, bitte im eigenen Interesse nicht einfach die Ausbildung abbrechen!

Du gehst erst mal ganz normal zu Deinem Hausarzt und schilderst dem Dein Problem. Der wiederum wird Dich bei Bedarf zu einem Facharzt überweisen. Dieser Arzt muss Dir dann eine fachkundige Diagnose zu Deiner Erkrankung stellen. Falls der Arzt es für nötig hält, wird er Dir vielleicht sogar einen Klinikaufenthalt vorschlagen bzw. verordnen.

Wenn Du diesen ganz normalen Weg gehst, dann kannst Du Deine Ausbildung für die Zeit der Erkrankung unterbrechen und musst nicht wieder bei null anfangen.

Arbeitslosengeld bekommt man auch erst dann, wenn man schon einige Monate gearbeitet hat und da Du noch "in der Ausbildung" bist, wirst Du diese Anwartschaft vermutlich noch gar nicht erfüllen.

Merke Dir bitte, niemals wirft man im Berufsleben einfach etwas so hin. Man sollte immer den ganz normalen Weg gehen. Während einer Krankheitsphase und dem oben geschilderten Ablauf, würden auch Deine Krankenkasse und die Anwartschaften für Deine Rentenversicherung weiter laufen. Schmeißt Du einfach hin, dann hast Du NICHTS und eine Lücke in Deinem Lebenslauf noch dazu.

Jeder Mensch kann krank werden und auch die Psyche kann krank werden. Bricht man sich ein Bein, dann schmeißt man ja auch nicht gleich die Ausbildung hin. Und genauso ist es, wenn man ein psychischen Problem hat.

Wichtig bei allem ist aber immer die Diagnose von einem Facharzt! Sich selbst kann keiner eine Diagnose stellen alles hin schmeißen und dann erwarten, dass es irgendwie schon weiter geht.

Alles Gute wünsche ich Dir und vor allem "gute Besserung" 🙏

Von Experte DianaValesko bestätigt

Für eine Antwort fehlen leider Infos, wie alt bist du, wohnst du noch bei den Eltern und welches Lehrjahr.

Zwischen Arbeitslosengeld1 + 2 gibt es einen Unterschied. Ob und in wie weit du da einen Anspruch hast hängt von der Situation ab.

Du wirst nicht unbedingt zum Amtsarzt geschickt, das hängt aber auch davon ab, ob deine gesundheitlichen Einschränkungen vorübergehend sind oder sich dauerhaft auf deine berufliche und gesundheitliche Leistungsfähigkeit auswirken. Das Wort Amtsarzt hört sich auch unangenehm an und verunsichert schnell. Tatsächlich ist es ein Arzt vom Ärztlichen Dienst der Agentur für Arbeit. Du musst auch dein Einverständnis zur Einschaltung geben, sonst wird da keine Untersuchung stattfinden.

Spreche am besten mal ganz offen mit deinem Hausarzt über deine Situation und treffe keine Kurzschlussentscheidungen.

LG

Ich würde nicht gleich den Job kündigen. Du kannst mit psychischen Problemen bestimmt ein paar Wochen in den Krankenstand gehe wenn du eine Entschuldigung vom Arzt hast.

Wenn du kündigst, bist du erst einmal gesperrt, vom amt.

Geh zum HA, besprich deine situ.