Aus welchen Gründen lehnt eine Mehrheit der Muslime den Koranismus ab?
Sowohl im sunnitischen als auch im schiitischen Islam hat man neben dem Koran weitere Quellen, insbesondere Überlieferungen. Im Koranismus ist nur der Koran zulässig.
Wie wird die Notwendigkeit der Berücksichtigung jener Überlieferungen begründet?
5 Antworten
Wieso hat Allah Propheten geschickt, die uns zeigen, wie wir den Koran zu verstehen und praktizieren haben, wenn doch der Koran ausreicht?
Außerdem verweist der Koran an etlichen Stellen auf die Sunnah des Propheten.
Die Koranisten sagen, der Koran würde alleine ausreichen, jedoch sagt Allah im Koran in der Surah Aal-e-Imran, Verse 7:
Er ist es, Der dir das Buch herabgesandt hat. Darin sind eindeutig klare Verse sie sind die Grundlage des Buches und andere, die verschieden zu deuten sind. Doch diejenigen, in deren Herzen (Neigung zur) Abkehr ist, folgen dem, was darin verschieden zu deuten ist, um Zwietracht herbeizuführen und Deutelei zu suchen, (indem sie) nach ihrer abwegigen Deutung trachten. Aber niemand kennt ihre Deutung außer Allah. Diejenigen aber, die ein tiefbegründetes Wissen haben, sagen: "Wir glauben wahrlich daran. Alles ist von unserem Herrn." Doch niemand bedenkt dies außer den Einsichtigen.
Ohne die Sunnah des Propheten können wir eben diese verschieden zu deutende Verse überhaupt nicht verstehen. Wir brauchen das Beispiel aus der Sunnah.
Außerdem verweist der Koran auf etliche Pflichten, die im Koran nicht näher erläutert werden. Allah befiehlt das Beten, wie wir zu beten haben, finden wir erst in der Sunnah des Propheten. Ohne die können wir die Koranischen Geboten nicht einmal einhalten.
Der Koran verweist selber auf die Sunnah des Propheten, Koran und Sunnah bilden eine unzertrennliche Einheit.
Wer die Sunnah leugnet, leugnet den Koran.
An Nisa 13
An Nisa 14
An Nisa 69
An Nisa 90
Maide 92
Anfal 20
Anfal 24
Nur 52
Nur 54
Ahzab 36
Ahzab 70
Muhammad 33
Fetih 17
Hudschurât 14
Tagabun 12
Reicht das? Es gibt sicherlich noch mehr, das habe ich aber auf die schnelle finden können.
Das sind alles keine Argumente und man gehorcht den gesandten in dem man den koran gehorcht weil da steht immer nur gehorcht den gesandten nicht gehorcht mohammad und der gesandte hatte als einzige Aufgabe den koran zu übermitteln und man gehorcht den gesandten indem man seine Botschaft gehorcht.
Ja, und wer kann die Botschaft besser verstehen als der Gesandte?
Anhand der Sunnah können wir erst den Koran verstehen.
Hahahaha was ist das bitte für ein Argument mohammad musste nur den koran an die Menschen übermitteln nicht erklären oder sonst irgendwas und die sunnah ist voll mit Lügen
Deshalb wird er als vollumfassendes Vorbild im Koran beschrieben und gesagt, man solle ihm gehorchen?
Ich habe dir doch vorhin gesagt das man seine Botschaft nur gehorchen muss und die war nur der koran gewesen und bei abraham wird es auch als Vorbild beschrieben heißt nicht das wir die sunnah brauchen
des Propheten
und nicht: anderer Leute, die euch später alles nochmal erläutern werden und
deren Wort gleichzusetzen ist...
Auch der von dir zitierte Verse belegt nichts gegenteiliges bzw nicht deine Aussage.
@ itsjustme: Die Sure 3:7 ist das Eingeständnis des Propheten, dass er mit seinem Koran völlig überfordert war. Hier hat er nun versucht, die Sache zurechtzurücken, was ihm auch wieder völlig misslungen ist. Aus diesem Grund wird dieser Vers auch als "einer der schwierigsten des Koran" bezeichnet.
Einfaches Fazit: Es gibt 100000 Dinge, für die es sich mehr lohnt seine Zeit zu opfern als für dieses haltlose und belanglose Buch Koran. Dies sage ich auch gezielt zu dir.
"Es gibt 100000 Dinge, für die es sich mehr lohnt seine Zeit zu opfern als für dieses haltlose und belanglose Buch Koran."
Jedem zwar seine Meinung - aber sie basiert hoffentlich nicht auf falsche Annahmen. Über den Koran kannst du denken was du willst, aber belanglos
ist das Buch sicher nicht in dieser Welt. Und sich generell mit Weltreligionen und
deren Interpretationen auseinanderzusetzen halte ich persönlich nicht gerade für
verkehrt, unabhängig davon wie relevant diese Religionen für einen im Alltag sind.
Danke für diese Antwort, die richtig ist. Tatsächlich habe ich mich die letzten Monate mit dem Koran auseinandergesetzt. Bin dabei aber zu einem vernichtenden Urteil gekommen.
Die Bemühungen irgendwelcher Religionsgelehrter zu der immer gleichen Frage "Was hat Allah an dieser Stelle bloß wieder gemeint" sind aber tatsächlich Zeitverschwendung. Darüberhinaus enthält der Koran eine große Zahl von Widersprüchen, die einfach Fakt sind und mit denen man sich nicht mehr groß aufzuhalten braucht. Der begrenzte Intellekt des Propheten ist das nicht wert.
Wie ich schon sagte: Meinungen sind das Eine. Du neigst aber offenbar, aus deiner Meinung irrige Fakten herzustellen, zum einem mit der Bewertung des Buches.
Und jetzt wieder, der Prophet, den du jetzt persönlich nicht kennst, ist deiner Meinung nach mit einem begrenztem Intellekt gesegnet. Dafür gibt es aber keine
objektive Grundlage, abgesehen davon, dass du vermutlich eine sehr subjektive Ansicht über den Begriff Intellekt hast. Man beginnt nicht erfolgreich eine kulturelle und religiöse Revolution, die man dann auch militärisch erfolgreich abrundet, ohne ein gewisses Maß an Intellektualität zu haben.
Wenn du meine vielen Beiträge zum Islam liest, stelle ich Fragen an die Muslime, vor allem auch an die Experten, die bisher noch keiner von denen beantworten konnte. Die Widersprüche des Koran, die Verbote, die schwammig formuliert sind, aber begierig aufgegriffen werden, um sie allesamt in der strengstmöglichen Interpretation auszulegen. Warum sie das tun, ist eine Frage, die man mit einer - rationalen - Psychologie beantworten kann. Hierzu muss man alerdings auch die Grundfehler der Religiösität kennen, die ich hier schon mitunter kurz aufgeführt habe.
Der Prophet hat nach der Unterwerfung von Dörfern gern alle Männer umbringen lassen. Bestimmte Frauen hat er gern als Sklavinnen genommen. Allah hat ihm dafür Gefälligkeitssuren geschrieben, die ihn in dieser Hinsicht mit Sonderrechten ausgestattet haben (33:50). Er vergewaltigte die Frauen daraufhin, nachdem die Männer tot waren. Schaust du bitte wikipedia:
Safiya bint Huyaiy
Dschuwairiyya bint al-Harith
Raihana bint Zaid ibn Amr.
Den Muslimen ist so etwas peinlich und muss schamvoll beschwiegen werden. Denn für sie hat auf Allahs Anordnung der Prophet ein idealer Mensch zu sein (33:21). Liest du hier auch immer wieder. Oder in letzter nicht mehr, weil die Muslime hier mit ihren Behauptungen langsam ins Hintertreffen kommen.
Ich gehe mit großer Überzeugung davon aus, dass der Grund die Unverständlichkeit des Koran ist, weshalb er einer "Durchführungsverordnung" bedarf.
Nur wird das kaum ein Moslem so zugeben:(
Der Koranismus ist nicht mit der Lehre des Korans vereinbar.
Die Begründung habe ich genannt.
Sie lautet: „Der Koranismus ist nicht mit der Lehre des Korans vereinbar.“
Die hat keine Aussagekraft, da du an Hand des Korans nicht zeigst, wo genau der Koranismus widerspricht. Daher nicht hilfreich.
Die verschiedenen Glaubensrichtungen des Islam und die Rechtsschulen sind sich selbst uneins.
Aus den regionalen Zentren früher Jurisprudenz bildeten sich in den ersten islamischen Jahrhunderten Rechtsschulen (madhahib, sing. madhhab) heraus, die sich methodisch wie dogmatisch unterschiedlich stark voneinander unterschieden. Vier von ihnen erwiesen sich als dauerhaft und erkannten sich schließlich gegenseitig an. Es sind dies die vor allem in Nordafrika vorherrschende malikitische, die hauptsächlich in den ehemaligen osmanischen Provinzen und in Zentralasien maßgebliche hanafitische, die insbesondere in Indonesien dominierende schafiitische und die vor allem in Saudi-Arabien in Gestalt des Wahhabismus wiedererblühte hanbalitische Rechtsschule. Neben diesen sunnitischen Rechtsschulen stehen die Rechtslehren der schiitischen Glaubensrichtungen, die als eigenständige Rechtsschulen betrachtet werden können.
Heute besteht die Tendenz, allgemein acht madhāhib als rechtmäßig anzuerkennen:
- vier sunnitische, nämlich Hanafīya, Mālikiya, Schāfiʿīya und Hanbalīya,
- zwei schiitische, nämlich Dschaʿfarīya und Zaidīya
- die Ibādīya und
- die Zāhirīya
Gestritten wurde über den sogenannten Qunūt, ein spezielles Bittgebet um göttliche Gnade und Rechtleitung, und die Frage, ob er beim Morgengebet Pflicht ist. Während Schafiiten und Malikiten dies bejahen, meinen Hanafiten und Hanbaliten, dass er abrogiert sei, und lehnen ihn ab. Ein weiterer Streitpunkt ist die Frage, ob die Basmala am Anfang der Fātiha laut gelesen werden muss oder nicht. Während Hanafiten und Hanbaliten dies ablehnen, wird die laute Lesung von Schafiiten befürwortet. Malikiten lassen sie ganz weg.[2] Unterschiedliche Auffassungen existieren hinsichtlich der Handhaltungen beim Gebet. Während zum Beispiel nach der Mehrheit der Madhāhib der Betende bei der stehenden Position (qiyām) nach dem beim Eintreten in den Weihezustand die Arme vor den Körper legen soll, lassen die Malikiten und die Schiiten der dschaʿfaritischen Richtung die Hände nach unten hängen.
Unterschiede gibt es bei den Dingen, die dem Gebet vorausgehen, dem Gebetsruf und der rituellen Reinigung. Die Schiiten fügen sowohl beim Adhān als auch bei der Iqāma die beiden Formeln Ašhadu anna ʿAlīyan walīyu Llāh („Ich bezeuge, dass Ali der Statthalter Gottes ist“) und Ḥaiya ʿala ḫayri l-ʿamal („Eilt zur besten Handlung“) ein, während die sunnitischen Lehrrichtungen diese Formeln ablehnen. Schafiiten, Hanbaliten und Mālikiten rezitieren bei der Iqāma den Takbīr nur zwei Mal und die Schahāda ein Mal, während die Hanafiten und die Schiiten die Anzahl dieser Formeln wie beim Adhān verdoppeln.
Was die rituelle Reinigung vor dem Gebet anlangt, so ist es nach Auffassung der vier sunnitischen Lehrrichtungen unter bestimmten Voraussetzungen zulässig, anstelle des Waschens der Füße die Schuhe zu überstreichen, während die dschaʿfaritische Lehrrichtung diese Praktik ablehnt. Nach Auffassung der Schafiiten erfordert die rituelle Reinigung eine eigene Absichtserklärung, während die Hanafiten diese nicht für notwendig halten.
Umstritten sind die Tarāwīh-Gebete. Während die sunnitischen Lehrrichtungen sie befürworten, werden sie von den schiitischen Madhāhib abgelehnt.
Der Koranismus ist eine Strömung im Islam, deren Anhänger den Koran als Quelle des Glaubens ansehen und Hadithe als theologische und rechtliche Quelle neben dem Koran ablehnen. Koranisten glauben, dass Gottes Botschaft im Koran klar und vollständig ist, und dass sie daher vollständig verstanden werden kann, ohne auf Hadithe Bezug zu nehmen.
Im Koran steht doch, dass man dem Gesandten folgen soll und seine Worte und Taten stehen nun mal in der Sunna. Nicht einmal die Definition der Fünf Säulen steht im Koran, viele andere Dinge ebenso nicht!
Der koran reicht alleine aus ohne sunnah