Auf wen war Jesus sauer?

10 Antworten

Welche Begebenheit meinst Du?  Als die Jünger ihn fragten, ob sie Feuer auf einen Ort regnen lassen sollten?

Klar war Jesus verärgert, denn dies war aus falschem Beweggrund und der falsche Vorschlag......wie hätte es wohl der Sache gedient, wenn ein Dorf "weggetilgt" wird, weil man Jesus, dem Christus, kein Obdach gewähren wollte.

Was wäre so, als würde ISIS ein Dorf Wegbomben, weil die ISIS nicht unterstützen.....

...so etwas war nicht passend zum Christentum...und Jesu nahm sich selbst nicht so wichtig, wie es die Jünger in diesem Monet taten, auch das war ein Grund für seine Reaktion.

Davor bewiesen sie Mangel an Glauben, ebenso unpassend und ärgerlich.

cheerio

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium Recht und BWL, Bibel, Handwerkskammer.

TheoMorell 
Beitragsersteller
 08.10.2016, 18:22

Danke, die Begebenheit die ich meine ist wenn die Jünger haben einen Dämon nicht austreiben können und Jesus sagte: "bis wann soll ich euch ausstehen ? " (und dann hat er den Dämon ausgetrieben). War seine Reaktion nicht zu stark ?

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gromio  09.10.2016, 11:24
@TheoMorell

Du meinst dann wohl diese Begebenheit (NWÜ):

Lukas 9, Verse 38 bis 43

38 Und siehe, ein Mann aus der Volksmenge rief laut und sprach: „Lehrer, ich bitte dich, einen Blick auf meinen Sohn zu werfen, denn er ist mein einziggezeugter,*+ 39 und siehe, ein Geist+ faßt ihn, und plötzlich schreit er auf, und er wirft ihn in Krämpfe, so daß er schäumt, und er zieht sich kaum von ihm zurück, nachdem er ihn aufgerieben hat. 40 Und ich bat deine Jünger, ihn auszutreiben, aber sie konnten [es] nicht.“+ 41 Als Antwort sagte Jesus: „O du ungläubige und verdrehte Generation,+ wie lange muß ich noch bei euch sein und euch ertragen? Führ deinen Sohn hierher.“+ 42 Aber sogar als er sich näherte, schlug der Dämon ihn zu Boden und warf ihn in heftige Krämpfe. Jesus aber schalt den unreinen Geist und machte den Knaben gesund und übergab ihn seinem Vater.+ 43 Da gerieten sie alle in höchstes Erstaunen über die erhabene Macht*+ Gottes.

Die Frage is doch nun, wen er eigentlich gemeint hat.

Dazu ein Artikel, der sich mit einer möglichen Erklärung befasst:

Jesu Leben und Wirken

Aus der Menge löst sich ein Mann, kniet vor Jesus nieder und erklärt: „Lehrer, ich habe meinen Sohn zu dir gebracht, weil er einen stummen Geist hat; und wo immer er ihn ergreift, wirft er ihn zu Boden, und er schäumt und knirscht mit den Zähnen und verliert seine Kraft. Und ich habe deine Jünger geheißen, ihn auszutreiben, aber sie vermochten es nicht.“
Die Schriftgelehrten machen offenbar viel Aufheben um das Versagen der Jünger, den Jungen zu heilen, und vielleicht spotten sie sogar über deren Bemühungen. Genau in diesem entscheidenden Augenblick kommt Jesus. Er sagt: „O du ungläubige Generation, wie lange muß ich noch bei euch sein? Wie lange muß ich euch ertragen?“
Jesus scheint mit seinen Äußerungen alle Anwesenden anzusprechen, aber zweifellos sind damit vor allem die Schriftgelehrten gemeint, die seinen Jüngern Schwierigkeiten bereitet haben. Dann sagt Jesus mit Bezug auf den Jungen: „Bringt ihn zu mir.“ Als sich der Junge Jesus nähert, läßt ihn der Dämon, der von ihm Besitz ergriffen hat, zu Boden fallen und wirft ihn in heftige Krämpfe. Der Junge wälzt sich auf dem Boden und schäumt aus dem Mund.
„Wie lange ist ihm dies schon widerfahren?“ fragt Jesus.
„Von Kindheit an“, antwortet der Vater. „Immer wieder warf er ihn sowohl ins Feuer als auch ins Wasser, um ihn zu vernichten.“ Anschließend bittet der Vater: „Wenn du etwas tun kannst, so hab Mitleid mit uns und hilf uns.“
Der Vater ist wahrscheinlich schon seit Jahren auf der Suche nach Hilfe. Und jetzt ist seine Verzweiflung groß, da Jesu Jünger versagt haben. Jesus nimmt die verzweifelte Äußerung des Mannes auf und ermuntert ihn: „Dieser Ausspruch: ‚Wenn du kannst‘! Nun, alles ist dem möglich, der Glauben hat.“
„Ich glaube!“ schreit der Vater sofort und bittet: „Hilf mir, wo ich des Glaubens bedarf!“
Als Jesus bemerkt, daß eine Volksmenge bei ihnen zusammenläuft, schilt er den Dämon: „Du stummer und tauber Geist, ich befehle dir: Fahre aus von ihm, und geh nicht mehr in ihn hinein!“ Beim Ausfahren veranlaßt der Dämon den Jungen wiederum, zu schreien, und wirft ihn in viele Krämpfe. Schließlich liegt der Junge bewegungslos auf dem Boden, so daß die meisten zu sagen beginnen: „Er ist tot!“ Aber Jesus nimmt ihn bei der Hand, und er steht auf.
Schon früher, als die Jünger zum Predigen ausgesandt worden waren, hatten sie Dämonen ausgetrieben. Als sie daher ein Haus betreten und unter sich sind, fragen sie Jesus: „Warum konnten wir ihn nicht austreiben?“
Jesu Antwort zeigt, daß es auf ihren Mangel an Glauben zurückzuführen war. „Diese Art kann durch nichts ausfahren als durch Gebet.“ Offenbar war Vorbereitung erforderlich, um diesen besonders machtvollen Dämon auszutreiben. Es bedurfte eines starken Glaubens, und man mußte von Gott Kraft und Hilfe erbitten.
Dann fügt Jesus hinzu: „Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt von der Größe eines Senfkorns, werdet ihr zu diesem Berg sagen: ‚Rück von hier nach dort!‘, und er wird wegrücken, und nichts wird euch unmöglich sein.“
Wie machtvoll der Glaube doch sein kann! Hindernisse und Schwierigkeiten, die unseren Fortschritt im Dienst Jehovas behindern, mögen so unüberwindlich und so unbeweglich erscheinen wie ein buchstäblicher hoher Berg. Doch Jesus zeigte, daß wir solche berggleichen Hindernisse und Schwierigkeiten beiseite räumen können, wenn wir in unserem Herzen Glauben entwickeln, ihn stärken und ihn wachsen lassen. Markus 9:14-29; Matthäus 17:19, 20; Lukas 9:37-43.

Deine Frage nach Jesu heftiger Reaktion: ICH denke, dies war eine situative Reaktion auf den Mangel an Glauben, nicht so leicht zu verstehen FÜR JESUS, wenn man bedenkt, wie viele Wunder- und Machttaten seine Jünger mit JESUS bereits erlebt hatten.

Aber er verwarf die Jünger nicht, sondern arbeitete weiter mit Ihnen zusammen, also hatte er Ihnen "vergeben".

cheerio

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Nein, Jesus war nicht sauer. Es ist vielmehr eine Zurechtweisung! 

Man muss dazu verstehen, dass seine Lehre revolutionär war. Seine Lehre hat den Glauben auf den Kopf gestellt. Er predigte von Vergebung und nicht von Vergeltung.

Seine Jünger wollten durch ein Feuer die anderen vernichten aber genau das Gegenteil hat Jesus seinen Jüngern die ganze Zeit gepredigt. Nur in dieser Situation sind sie in das alte Muster gefallen. Des wegen hat Jesus sie zurechtgewiesen. Weiter muss man bedenken, dass Jesus wusste, dass er nicht mehr lange bei seinen Jüngeren bleiben konnte.

Es gibt noch andere Begebenheiten, wo Jesus seine Augen kullert, da seine Jünger natürlich menschlich reagieren. Das gute war und ist, das Jesus nicht nur Gott sondern auch Mensch war. Er kennt unsere Schwächen und unsere Versuchungen.

Ich möchte zur Verdeutlichung ein keinen Spruch/Witz einbringen, um vielleicht Jesus Charakter verständlicher zu machen:

Kind, lass die Katze in Ruhe! Lass die Katze in Ruhe! Lass endlich die Katze in Ruhe! Lass die...      Komm her, ich mach ein Pflaster drauf...

Ich hoffe, dass deine Frage damit etwas beantwortet ist.

Hier kannst Du es selbst nachlesen: http://www.bibleserver.com/text/EU/Lukas9

Darin solltest Du die Antwort auf Deine Frage finden, denn leider weiß ich nicht, auf welches Ereignis Du genau aus bist.

Ich glaube, dass Jesus eigentlich nur einmal wirklich sauer war, aber das war er nicht gegenüber den Jüngern, sondern gegenüber denen, die den Tempel Gottes dadurch entweiht hatten, dass sie aus dem Tempelplatz einen Marktplatz gemacht hatten. (Vgl. http://www.bibleserver.com/text/EU/Matthäus21,12-17http://www.bibleserver.com/text/EU/Markus11,15-19http://www.bibleserver.com/text/EU/Lukas19,45-48 und http://www.bibleserver.com/text/EU/Johannes2,13-22 )


nowka20  09.10.2016, 13:24

ist unsinnig, was du schreibst!

die anderen wurden in deinen bibelversen sauer, aber doch nicht jesus!!!!

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JTKirk2000  09.10.2016, 15:08
@nowka20

Jesus war also nicht wütend, als er die Händler aus dem Tempel warf? Dann muss die Bibel eindeutig missverständlich geschrieben sein. Zum Beispiel trieb er die Händler aus dem Tempel (vgl. Markus 11,15; Lukas 19,45; Johannes 2,15) stieß Tische der Geldwechsler und Stände der Taubenhändler um (vgl. Matthäus 21,12; Markus 11,15; Johannes 2,15) und machte diesen Vorwürfe (vgl. Matthäus 21,13; Markus 11,17; Lukas 19,46; Johannes 2,16)? Jemand der eine Geißel baut um Leute zu vertreiben, der Tische und Verkaufsstände umstößt, macht so etwas normalerweise immer nur dann, wenn er sauer ist. Dies wird zudem durch das bekräftigt, was er laut der Evangelien denen gesagt haben soll, die er entsprechend vertrieben hat. So unsinnig kann es also nicht sein. Falls Du es anders siehst, solltest Du die Bibel vielleicht mal so lesen, wie sie geschrieben ist, und nicht wie sie gedeutet wird.

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es fehlt das genaue Zitat um auf deine Frage zu antworten...ausserdem gibt die Bibel die Antwort ...im Zusammenhang lesen...dann hast du die Antwort

Gemeint sind die, die zur Zeit Jesu lebten.

Sie verharrten im Unglauben.

Wenn wir, die wir Jünger Jesu sind, nicht fähig sind, auf Ihn zu blicken und auf Seine Gnade zu vertrauen, die jeden Zustand ändern kann, dann sind wir kraftlos.

Das bringt der Herr in seinem schmerzlichen Ausruf, wenn man es so bezeichnen mag, zum Ausdruck.