textstelle aus der bibel wo steht das jesus gott ist?

32 Antworten

Wer als Nichtchrist oder Ungläubiger in der Bibel wörtlich eine Textstelle sucht in der Jesus Christus gesagt haben soll "Ich bin Gott", oder sogar "Ich bin Teil der Trinität Gottes", der wird diese nicht finden. - Er denkt aber auch zu naiv und will sich vielleicht absichtlich nur selbst den Gegenbeweis, für seine eigene Ungläubigkeit schaffen.

Wer jedoch unvoreingenommen die Bibel studiert, der wird mit zunehmendem Verständnis der Materie auch zahlreiche Stellen entdecken, die eindeutig ausdrücken, dass Jesus Christus aufgrund anderer, sich gegenseitig ergänzender Aussagen nur Gott sein kann.

Bibelstellen, welche auf die Göttlichkeit von Jesus Christus hinweisen wurden beispielsweise bereits zahlreich in den Antworten von "Waldfrosch" und "JesusIsLord777" genannt.


KaeteK  22.07.2012, 12:00

Ich habe da ein wunderbares Buch, dass ich vor Jahren geschenkt bekommen habe... Eine Empfehlung von mir

W.J. Hocking Der Sohn Seiner Liebe

Das ist eins meiner Lieblingsbücher geworden - wo ich immer wieder drin lese...

helmutwk  04.07.2012, 00:16

Wer als Nichtchrist oder Ungläubiger in der Bibel wörtlich eine Textstelle sucht in der Jesus Christus gesagt haben soll "Ich bin Gott", oder sogar "Ich bin Teil der Trinität Gottes", der wird diese nicht finden

In meinen Augen ist die Trinitätslehre eine Theorie, die biblische Aussagen zusammenfasst.

Gegner der Trinitätslehre nehmen meist Aussagen der Trinitätslehre (z.B. dass Jesus wahrer Mensch ist, oder dass er unter dem Vater steht), belegen diese biblisch und tun dann so, als würden damit andere Aussagen der Trinitätslehre widerlegt. Nur lassen sich diese anderen Aussagen der Trinitätslehre auch biblisch belegen.

Mein Kritikpunkt an der Trinitätslehre ist nicht leicht zu verstehen. Ich bin skeptisch, weil sie gerade dadurch, dass sie biblische Aussagen zusammenfasst, über die Bibel hinausgeht. "Jesus ist wahrer Mensch" ist biblisch, "Jesus ist wahrer Gott" ist biblisch, aber "Jesus ist wahrer Mensch und wahrer Gott" geht über die Bibel hinaus. Oberflächlich betrachtet, scheint die letzte Aussage aus den beiden anderen Aussagen zu folgern, doch diese Achlussfolgerung setzt voraus, dass wir das Wesen Gott mit unserem Verstand begreifen können. Und gerade das bezweifle ich.

Die Wissenschaft kennt einen Bereich der Realität, der den "gesunden Menschenverstand" übersteigt. Ich rede von der Quantenphysik. Für die wurde extra eine "Quantenlogik" entwickelt, in der es Aussagen gibt, die nicht gleichzeitig beantwortet werden können, so dass die entsprechenden Antworten nicht einfach miteinander kombiniert werden dürfen.

Wenn das schon (beispielsweise) für den Spin eines Elektrons gilt, wie können wir dann darauf bestehen, dass Gott und sein Wesen unserem Verstand so entspricht, dass sich die Aussagen darüber unserer Logik entsprechen müssen? Wenn ich analog zur Quantenlogik die Fragen "Ist Jesus Mensch?" und "Ist Jesus Gott?" als "inkommensurabel" betrachte, so stelle ich fest, dass die Bibel zwar auf jede der Fragen eine Antwort bietet, aber keine Antwort auf beide Fragen. Wenn jemand den letzten Satz nicht verstanden hat, liegt das wohl daran, dass es mir nicht gelungen ist, die Quantenlogik verständlich zu machen. ;-)

In der Quantenphysik gibt die Mathematik einen Zugang zur Realität, der vom "gesunden Menschenverstand" abgekoppelt werden kann, die Quantenlogik wird (wenn ich das richtig verstanden habe) von heutigen Physikern als überflüssig betrachtet, weil sich die Phänomene mathematisch besser beschreiben lassen (wenn auch nicht mit Schulmathematik). Gott können wir aber nicht so "ausrechnen" wie Quanten, hier finde ich die Analogie zur Quantenlogik immer noch hilfreich.

Ich kann die Leute, die die Trinitätslehre entwickelt haben, nicht dafür kritisieren, dass sie keine Ahnung von Quantenphysik hatten und deswegen eine andere Lösung fanden. Und ich muss auch damit rechnen, dass meine Analogie zur Quantenphysik genauso inadäquat ist wie die klassische Trinitätslehre. Weshalb ich auch nicht vorhabe, daraus eine zusammenhängende Theorie zu machen, wie die Trinitätslehre eine ist. Am liebsten halte ich mich einfach an die biblischen Aussagen, auf denen die Trinitätslehre beruht.

Ums mal pointiert zusammenzufassen: die Trinitätslehre ist ein Übel, weil sie über die Bibel hinausgeht, aber sie ist das geringste Übel, weil jede Alternative zu ihr, die ich kenne, der Bibel widerspricht.

Da dieses Thema mir immer wieder begegnet (durch Besuche von Zeugen Jehovas zum Beispiel oder anderen Gelegenheiten) habe ich mich nunmal hingesetzt und das was ich darüber weiß zusammengetragen.

Die Bibel sagt eine Menge über Jesus als Gott.

Als erstes eine Gegenüberstellung von Aussagen über Gott (zumeist Bibelstellen aus dem AT) und Aussagen über Jesus Christus (zumeinst Aussagen aus dem NT). Ähnlichkeiten sind vom Verfasser (Hl. Geist; die gesamte Schrift ist ja von ihm eingegeben) beabsichtigt.

Ganz zum Schluß noch einige Bibelstellen mit direktem Gottesbezug. Viel Freude beim Studieren :) Tipp: www.bibelserver.com benutzen, geht nämlich schneller. Und dabei auch ruhig verschiedene Übersetzungen vergleichen.

Gruß Matze

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Gott ist der HERR, Heiland (in manchen Übersetzungen Retter) und Erlöser:
  • Jesaja 43,3 + 10
  • Jesaja 45,21+22
  • Jesaja 47,4
  • Jesaja 49,26
  • Jesaja 54,8
  • Jesaja 60,16
Jesus ist der HERR, Heiland (in manchen Übersetzungen Retter) und Erlöser:
  • Apostelgeschichte 4, 10+12
  • Apostelgeschichte 13,23
  • Lukas 2,11
  • 2.Timotheus 1,10
  • Titus 2,13 +14
  • Galater 3,13
  • Offenbarung 5,9
  • Luk. 24,21
  • 2.Petrus 2,20
  • 1.Timotheus 1,1

Gott ist unser Schöpfer:
  • Jesaja 44,2
  • Jesaja 64,7
Jesus ist unser Schöpfer:
  • Johannes 1,3
  • Kolosser 1,16
  • Hebräer 1,2+10

Gott ist die Quelle des Lebens:
  • 4.Mose 16,22
  • 4.Mose 27,16
  • 5.Mose 32,39
Jesus ist die Quelle des Lebens:
  • Johannes 14,6
  • Johannes 11,25
  • Johannes 6,35+40

Gott ist unser Vater:
  • Jesaja 63,16
  • Jesaja 64,7
Jesus ist unser Vater:
  • Jesaja 9,5

Gott ist der HERR der Herren:
  • 5.Mose 10,17
Jesus ist der HERR der Herren:
  • Offenbarung 17,14
  • Offenbarung 19,16

Gott ist unser Hirte:
  • Psalm 23,1
  • Jesaja 40,10+11
Jesus ist unser Hirte:
  • Johannes 10,11

Gott ist der Allmächtige:
  • 1.Mose 17,1
  • 1.Mose 28,3
  • 1.Chronik 29,11
Jesus ist der Allmächtige:
  • Offenbarung 1,8
  • Matthäus 28,18

Gott ist Heilig:
  • Jesaja 6,3
  • Jesaja 30,15
  • Jesaja 54,5
Jesus ist Heilig:
  • Markus 1,24
  • Apostelgeschichte 4,27+30

Gott ist das Licht:
  • Psalm 27,1
  • Jesaja 60,20
Jesus ist das Licht:
  • Johannes 8,12
  • Johannes 1,9

Gott ist der Fels:
  • Psalm 18,3
  • Psalm 62,7
Jesus ist der Fels:
  • 1.Korinther 10,4
  • 1.Petrus 2,8

Gott ist König:
  • Psalm 10,16
Jesus ist König:
  • 1.Timotheus 6,15
  • Matthäus 21,5

Gott ist der Erste und der Letzte:
  • Jesaja 41,4
  • Jesaja 43,10
Jesus ist der Erste und der Letzte:
  • Offenbarung 22,13
  • Offenbarung 1,8

Gott ist unsere Hoffnung:
  • Jeremia 17,13+17
  • Jeremia 50,7
  • Römer 15,13
Jesus ist unsere Hoffnung:
  • 1.Timotheus 1,1
  • Kolosser 1,27

Bibelstellen in denen Jesus direkt als Gott bezeichnet wird:

in Prophetien:

  • Jesaja 7,14 (Immanuel heisst: Gott mit uns) siehe auch Matth. 1,22+23
  • Jesaja 25,9
  • Sacharja 2,10

Mit der Geburt von Jesus Christus wurden diese Prophezeiungen erfüllt. In Jesus Christus ist der eine Gott als Mensch auf unsere Erde gekommen, um der Menschheit das Heil zu bringen.

Bibelstellen im Neuen Testament mit klaren "Jesus-ist-Gott-Aussagen":

  • Johannes 20,28
  • Lukas 5,17-25
  • Hebräer 1,6-12
  • 1.Joh 5,20
  • Titus 2,13 +14
  • Offenbarung 1,8

Gott selbst kam in Jesus Christus zu den Menschen. Zu uns!

Und es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen! Apostelgeschichte 12,4

Danke Jesus!


Herbstlaub12  14.11.2012, 18:49

deine Erklärungen sind irreführend. Sie sind mißverständlich und belegen keineswegs, daß Jesus und sein Vater Jehova ein und dieselbe Person sind. Im Gegenteil. Zwar hat Jesus den Geist seines Vaters und ist das genaue Abbild seiner Persönlichkeit - aber am Kreuz schrie Jesus: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" Da wird er wohl nicht sich selbst gemeint haben. Er war tot - sollte er sich etwa selbst auferweckt haben? Am Schluß der Tausend Jahre, nach der Schlußprüfung, wird Jesus seinem Gott und Vater das KÖnigreich wieder übergeben, damit Gott allen alles sei - warum sollte er es übergeben, wenn er doch Gott selbst ist?

Judi5  14.11.2013, 21:54

Super!

Herbstlaub12  14.11.2012, 18:49

deine Erklärungen sind irreführend. Sie sind mißverständlich und belegen keineswegs, daß Jesus und sein Vater Jehova ein und dieselbe Person sind. Im Gegenteil. Zwar hat Jesus den Geist seines Vaters und ist das genaue Abbild seiner Persönlichkeit - aber am Kreuz schrie Jesus: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" Da wird er wohl nicht sich selbst gemeint haben. Er war tot - sollte er sich etwa selbst auferweckt haben? Am Schluß der Tausend Jahre, nach der Schlußprüfung, wird Jesus seinem Gott und Vater das KÖnigreich wieder übergeben, damit Gott allen alles sei - warum sollte er es übergeben, wenn er doch Gott selbst ist?

Dieser Artikel erschien im Wachturm vom 1. April 2009 und hat den Titel "IST JESUS GOTT?"

http://www.watchtower.org/x/20090401a/article_01.htm

Unter anderem werden folgende Themen behandelt:

  • Warum ist die Dreieinigkeit so schwer zu verstehen?
  • Jesus machte einen klaren Unterschied zwischen seinem Vater und sich selbst

Melanie19880203  02.07.2012, 08:47

Und ich empfehle auch die Lektüre von dieser Serie "Mythos oder Wahrheit? Sechs Kirchenlehren auf dem Prüfstand".

http://www.watchtower.org/x/20091101/article_01.htm


ZITAT:

Ein Mythos führt zum nächsten

„GEBT Acht“, schrieb der Apostel Paulus. Worauf? „Dass euch niemand mit seiner Philosophie und falschen Lehre verführt, die sich nur auf menschliche Überlieferung stützen“ (Kolosser 2:8, Einheitsübersetzung). Diese eindringlichen Worte richtete er an Christen, die in der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts u. Z. lebten.

ZITAT ENDE


gina86  02.07.2012, 13:34
@Melanie19880203

„GEBT Acht“, schrieb der Apostel Paulus. Worauf? „Dass euch niemand mit seiner Philosophie und falschen Lehre verführt, die sich nur auf menschliche Überlieferung stützen“ (Kolosser 2:8, Einheitsübersetzung).<

Nunja, auch dieses Zitat entspringt einer menschlichen Überlieferung.

Melanie19880203  02.07.2012, 14:07
@gina86

Ein älterer Nachbar von uns, Schwabe, ein Motz-Kerle, fest auf beiden Füßen stehend, sagte einmal: "Einigen kann man nichts recht macha ... daher rechts und links eins an die Backen!" ;)

waldfrosch  02.07.2012, 17:25
@gina86

Du scheinst eine gute Beobachterin zu sein @Gina ...habe mich gerade köstlich amüsiert ...entschuldige bitte ....@Melanie 18680203 wenn das nun auf deine kosten war...

helmutwk  23.07.2012, 20:43
@Melanie19880203

„Dass euch niemand mit seiner Philosophie und falschen Lehre verführt, die sich nur auf menschliche Überlieferung stützen“

Weshalb jede Überlieferung geprüft werden muss, auch die des sog. Wachtturms.

jesus wiederspricht NICHT, also wird gesagt das jesus gott ist, oder?

Das siehst du richtig.

Die Bibel sagt, dass Jesus Gott ist (z.B. in Jh 1,1), und zwar der wahre Gott (1.Jh 5,20), sie sagt, dass er den höchsten Namen (also JHWH) erhalten hat (Ph 2,9) und fährt dann konsequent damit fort, dass Jesus der JHWH ist, vor dem sich (laut Jes 45,23) alle knie werden beugen müssen (Ph 2,11). So gibt es viele Stellen, die direkt oder indirekt besagen, dass Jesus Gott ist.

Nun gibt es auch andere Stellen, die z.B. Aussagen, dass Jesus ein Mensch ist. Manche Leute versuchen, diese Spannung so zu lösen, dass sie eine der beiden Aussagen ignorieren: entweder wird gesagt, dass Jesus gar kein richtiger Mensch ist, sondern nur so aussah, oder aber es wird gesagt, dass er nicht Gott ist. Christen, die die ganze Bibel glauben und sich nicht nur die Stellen herauspicken, die ihre Ansicht bestätigen, versuchen dagegen, beide Aussagen miteinander zu vereinigen. Der bekannteste Versuch dazu ist die Trinitätslehre, aber da du nicht nach der gefragt hat, werde ich das nicht näher vertiefen.

Nicht um euret Willen die ihr euch selbst das eigene Herz verstockt, sondern um meines Herrn Jesus Christus willen, weil ich es nicht ertrage wenn seine** Hoheit geschmälert** wird ,sage ich es gerne noch** zum 100 male :**

  • Das Wrot dreifaltigeit muss nicht in der schrift stehen um zu erkennen das Jesus Crhsitus Gott ist ,**keiner sollte sich durch das Wort Sohn irreführen lassen ,denn er îst nicht Sohn eines Vaters wie du Sohn deines Vaters bist. **
  • Das immer wiederkehrende "Ich bin" (griech. ego eimi), das Jesus verwendet (Ich bin das Brot des Lebens, ich bin das Licht der Welt, ich bin von oben her, ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, ich bin die Auferstehung und das Leben, ich bin die Tür, ich bin der gute Hirte, ich bin das lebendige Wasser, ich bin das Alpha und das Omega, etc.) ist eine deutliche Parallele zum Namen Gottes, wir er sich Mose am Berg Horeb offenbart hat:

  • Johannesevangelium: Ich bin das Brot des Lebens: Wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten. 6,35 ... ich bin vom Himmel herabgekommen, nicht daß ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. 6,38

  • Ich bin das Brot des Lebens. 6,48
  • Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben. 8,12
  • Ihr seid von dem, was unten ist, ich bin von dem, was oben ist; ihr seid von dieser Welt,
  • ich bin nicht von dieser Welt. 8,23 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, so wird er errettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden. 10,9
  • Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte läßt sein Leben für die Schafe. 10,11 ** - Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist ... 11,25
  • Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe ... 12,46
  • Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. 14,6**
  • Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun. 15,5

  • 2.Mose 3,13-15 Mose aber antwortete Gott: Siehe, wenn ich zu den Söhnen Israel komme und ihnen sage: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt, und sie mich fragen: Was ist sein Name?, was soll ich dann zu ihnen sagen?

  • Da sprach Gott zu Mose: »Ich bin, der ich bin«. Dann sprach er: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: Der »Ich bin« hat mich zu euch gesandt.
  • Und Gott sprach weiter zu Mose: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: Jahwe, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name in Ewigkeit, und das ist meine Benennung von Generation zu Generation.

"Jesus ist der »Ich bin«. mit den »Ich bin Worten«, die uns im Johannesevangelium und im Buch der Offenbarung überliefert sind, macht Jesus mit vielen Bildern und Vergleichen deutlich, wer er ist. Oder noch deutlicher verwendet er dieses "Ich bin" an dieser Stelle, als er vor dem Hohen Rat direkt gefragt wird ob er der Messias sei:

  • Mk 14,60-65 > Und der Hohepriester stand auf, trat in die Mitte und fragte Jesus und sprach: Antwortest du nichts? Was zeugen diese gegen dich? Er aber schwieg und antwortete nichts. Wieder fragte ihn der Hohepriester und spricht zu ihm: Bist du der Christus, der Sohn des Hochgelobten? Jesus aber sprach: Ich bin es! [eigentlich nur: Ich bin!, das "es" fehlt im Text] Und ihr werdet den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen mit den Wolken des Himmels. Der Hohepriester aber zerriß seine Kleider und spricht: Was brauchen wir noch Zeugen? Ihr habt die Lästerung gehört. Was meint ihr? Sie verurteilten ihn aber alle, daß er des Todes schuldig sei. ** Und einige fingen an, ihn anzuspeien und sein Angesicht zu verhüllen und ihn mit Fäusten zu schlagen und zu ihm zu sagen: Weissage! Und die Diener schlugen ihn ins Gesicht. **
Und genau dies tun auch heute noch viel zu viele !

JTKirk2000  02.07.2012, 09:57

Natürlich ist Christus Gott, und auch der Vater ist Gott, ebenso wie der Heilige Geist Gott ist, aber der Sohn ist nicht der Vater und ebenso wenig der Heilige Geist. Sie sind nicht ein Gott, sondern drei in einem göttlichen Rat der Einigkeit. Daran wird durch diese Aussage nichts geschmälert, sondern genauso beschrieben, wie es in der Bibel bestätigt wird.

Christus ist JHWH (ich bin), denn das hat er oft genug laut der Bibel betont. Aber dennoch betete er oft genug zum Vater und sprach auch vom Vater als eine andere Person, die selbst auch oft genug Zeugnis vom Sohn gab. Der Name mit dem Christus zum Vater sprach wird beispielsweise in Matthäus 27:46 angedeutet, wenn auch da leider nur in einer Form, die aufgrund des Kontextes des Satzes verändert ist, denn die Worte "mein Gott" wurden dort zusammegefasst als "Eli". Für mich wird dadurch nur eines deutlich: Dass er logischereweise zum Vater betete und ihn mit Elohim oder Eloah ansprach (ersteres wäre eigentlich Plural, aber aus Respekt vor der Mayestät Gottes durchaus nachvollziehbar, und zweites ist der Singular desselben Namens).

Was Deine Behauptung zu Markus 14:60-65 angeht, so sehe ich keineswegs, dass ich das egal in welcher Form auch mache. Im Gegenteil stelle ich nur klar, was Du selbst zitiert hast, denn er antwortete auf die Frage des Hohepriesters "Bist du der Christus, der Sohn des Hochgelobten?" mit "Ich bin es!" (das waren genau Deine Worte. Also wenn ich etwas schmälere, dann auch Du.

helmutwk  02.07.2012, 23:38
@JTKirk2000

ihn mit Elohim oder Eloah ansprach (ersteres wäre eigentlich Plural, aber aus Respekt vor der Mayestät Gottes durchaus nachvollziehbar

Da haben wir aber ein Problem: Plural als Ausdruck des Respekt ist nicht semitisch, es kommt im AT nur in Zusammenhang mit persischen Königen vor. Persisch ist eine indo-europäische Sprache (sie gehört zum arischen Zweig, der aber nix mit den "Ariern" der Nazis zu tun hat). Eine persische (bzw. allgemein-europäische) Ausdrucksweise ist aber nicht geeignet, ein hebräisches Wort zu erklären, das älter ist als die Begegnung der Hebräer mit den Persern.

Somit ist 'elowhijm nicht als plurale Maiestatis erklärbar, sondern muss anders erklärt werden.

Sie sind nicht ein Gott, sondern drei in einem göttlichen Rat der Einigkeit.

Das entspricht aber nicht dem, was die Bibel sagt. Denn erstens wird auch der Vater im NT als Herr (also JHWH) angeredet, z.B. in Apg 4,29 (vgl. V.30, wo Jesus erwähnt wird!), zweitens wird der JHWH auch im AT als Vater bezeichnet (z.B. Jes 64,7). Schließlich ist auch der Heilge Geist JHWH (der in 1.Kor 3,17 genannte Herr, "der der Geist ist", ist der in 2.Ms 34,34 erwähnte JHWH).

Wir haben also Vater, Sohn und Geist, von denen jeder JHWH ist, aber es gibt nur einen JHWH (5.Ms 6,4). Keine "Rat von JHWHs", der sich einig ist.

JTKirk2000  29.08.2012, 08:10
@helmutwk

Somit ist 'elowhijm nicht als plurale Maiestatis erklärbar, sondern muss anders erklärt werden.

Und doch ist es so. Elohim ist die übliche Anrede für den Vater gewesen und Eloah ist sein Name. Auch Christus sprach ihn so an.

Das entspricht aber nicht dem, was die Bibel sagt. Denn erstens wird auch der Vater im NT als Herr (also JHWH) angeredet, z.B. in Apg 4,29 (vgl. V.30, wo Jesus erwähnt wird!), zweitens wird der JHWH auch im AT als Vater bezeichnet (z.B. Jes 64,7). Schließlich ist auch der Heilge Geist JHWH (der in 1.Kor 3,17 genannte Herr, "der der Geist ist", ist der in 2.Ms 34,34 erwähnte JHWH).

Das Wort Herr kam erst durch die Übersetzung der Heiligen Schrift ins Spiel. Deshalb bin ich ja so sehr dagegen, dass viele Begriffe oder Namen zu einem vereint wurden. Der Sinn wurde ganz einfach verfälscht. Viel klarer wird dargestellt, als Christus zu den Pharisäern sagt, "noch ehe Abraham wurde, bin ich." (siehe Johannes 8:58) Darin offenbart Jesus den Pharisäern und durch die Schrift auch uns seinen vorirdischen Namen. JHWH ist der Sohn. Eloah bzw. Elohim der Vater und dann gibt es noch den Heiligen Geist. Sie alle drei sind in allem einig, aber sie sind jeweils eigenständige Individuen. Wie sonst sollte es möglich sein, dass beispielsweise bei der Taufe Christi, der Vater aus dem Himmel mit seiner Stimme von ihm Zeugnis gibt und der Heilige Geist in Gestalt einer Taube auf Christus hernieder kommt? Es ist eben nur möglich, weil es drei Wesen sind.

Wir haben also Vater, Sohn und Geist, von denen jeder JHWH ist, aber es gibt nur einen JHWH (5.Ms 6,4). Keine "Rat von JHWHs", der sich einig ist.

Das habe ich so auch nie behauptet, aber JHWH ist nicht der höchste Gott, sondern der Herr (kyrios). Eloah bzw in der Anrede Elohim ist der höchste Gott (theos).

Wenn Du wissen willst, worin der Unterschied liegt und ob es einen Unterschied gibt, bilden die Artikel in Wikipedia zu "El (Gott)" und "Elohim" einen guten Anfang. Wenn es Dich nicht interessiert (und einen Zwischenweg gibt es nicht) dann brauchst Du auch nicht weiter mit mir darüber zu diskutieren.