Auf was für einer Schulform wart ihr?
War auf einer Waldorfschule und sehr glücklich damit. War eine gute Zeit.
Das Ergebnis basiert auf 51 Abstimmungen
16 Antworten
Ich war davor auf einer Mittelschule, hab dann die 10 klasse den mittleren Schulabschluss gemacht und bin jetzt Auf einer Wirtschaftsschule.
Danach will ich auf die FOS gehen um mein ABI zu bekommen und zu studieren.
In der Grundschule war ich auf einer Sprachheilschule, in der 5. und 6. Klasse auf einer Gesamtschule im Hauptschulzweig - obgleich meine damalige Psychologin sagte, ich hätte das Zeug zur Realschule, wenn ich die richtige Unterstützung bekäme, aber die Schule war dagegen - und danach in einer Förderschule für körperlich und geistig Behinderte.
Die Sprachheilschule sollte sich angeblich mit "schwierigen" Kindern auskennen. Pustekuchen: Von Autismus hatten sie keine Ahnung, meine Klassenlehrerin in den ersten zwei Jahren glaubte nicht einmal an meinen Autismus und der Direktor dort war auch eher so "Autismus? Neee, das gibt's doch gar nicht." Es wird sogar noch besser: Sie hatten all die Jahre eine Autismusbeauftragte, aber meine Mutter wusste nie etwas davon. Sie erfuhr es erst, als ich bereits runter von der Schule war, per Zufall und um die fünf Ecken. In der Sprachheilschule war ich übrigens, weil es bei mir sprachliche Probleme gab. Konnte erst mit 5 Jahren halbwegs verständlich sprechen und war circa 2 Jahre bei einer Logopädin.
Die Hauptschule hatte das mit dem #Inklusion so toll gefunden - Leider hatten sie wenig Ahnung von richtiger(!) Inklusion von Autisten. Oh well, who would have thought? Mal abgesehen davon, dass meine Schulangst und Sozialphobie da eh schon in vollem Gange war und ich mich weder in die Klassengemeinschaft einbringen konnte, noch wollte. Die Grundschulzeit mit teilweise unverständnisvollen Lehrern und Mobbing war traumatisierend genug. Ich hatte die erste Zeit sogar eine Begleitperson bekommen. Da ging es irgendwie, doch sobald sie weg war, ging das Theater in Extremversion von Neuem los.
Die Förderschule strahlte auch nicht mit mehr Kompetenz.
Keine der Schulen wusste z.B, dass bei Autisten detailierte Anweisungen ein Muss sind. In der Grundschule sollte ich irgendetwas schreihen. Es sollte kurz sein. Ich schreibe ein, zwei Sätze ... und das war denen dann nicht recht. Dabei war es kurz. Da stand wirklich nur "Schreibe/Beschreibe/Erzähle/Erkläre kurz ..." - Nicht, wie kurz es sein sollte. Es stand auch nirgendswo, dass es ein "zu kurz" gäbe. Das meine ich.
Wenn es mir zu laut wurde - kam häufig vor -, wurde nur gesagt "Ruhe da hinten!", aber das half' auch nur für ein paar Minuten. Wenn ich ganz viel Glück hatte, durfte ich mal kurz raus und mich wieder fangen ... Und dann wurde ich zurück ins Klassenzimmer geschickt. Ah ja, das ergibt Sinn. Steck' das Kind, das hypersensibel auf die sensorische Überbelastung, die ein Klassenzimmer mit sich bringt, wieder in besagtes Zimmer und erwarte, dass es nicht erneut anfängt zu weinen.
Da war einfach mehr geboten. Meine Tochter ist auch von der Realschule gewechselt, weil im Gymmie mehr rübergebracht wird. Ist halt anstrengender.
Kommt aber immer auf den Einzelnen an - kann man nicht verallgemeinern.
Ich war auf der Hauptschule. Grundsätzlich habe ich keine Schwierigkeiten mit dem Lernen damals gehabt. Ich bin aber eher mehr praktisch veranlagt und lerne am besten durch Praxis und weniger durch Theorie an der Tafel.
Die Umfrage kann man schlecht ankreuzen, da ...
- manche Hauptschüler danach noch auf die Realschule gehen
- nicht wenige Realschüler nach der 10. Klasse doch noch das Abitur machen
- davon abgesehen fast jedes Bundesland andere Schularten hat.
Von daher wäre es wahrscheinlich sinnvoller, du würdest nach dem Schulabschluss fragen.